Buchhaltung > Schnittstellen > Import Banking-Daten 

Mit dieser Funktion können die in der Banking-Software ausgeführten Ausgleichsüberweisungen importiert und in Buchungsbelege umgewandelt werden.
Der Import erfolgt in zwei aufeinander folgenden, nicht einzeln ausführbaren Schritten, da die Struktur der Überweisungsdatei sich sehr stark von der Struktur der Buchungsbelege unterscheidet:

  • Zunächst werden die Daten der Datei in eine spezielle Tabelle importiert (BNKTRSIMP),
  • dann wird die Standardanwendung Freigabe Buchungen auf die Tabellendaten angewendet, was die Generierung der entsprechenden Buchungsbelege bewirkt
    (über den automatischen Beleg des Parameters GAUCASH).

Tritt während einer der beiden Schritte ein Fehler auf, wird die gesamte Datei zurückgewiesen.

Vorbedingungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Dateigenerierung

  • Feld TYPEXP

Keine Feldhilfe vorhanden.

  • Datei (Feld VOLFIL)

 

  • Logdatei (Feld TRC)

Ist diese Option ausgewählt, erzeugt die Verarbeitung eine Importlogdatei der Ausgleichsüberweisungsdatei.
In der Logdatei werden die generierten Belegtypen sowie ihre jeweilige Nummer angegeben.

Schließen

 

Struktur der importierten Datei

Die Überweisungsdatei enthält mindestens sechs bis sieben Datensatztypen:

  • Datensatz 0001 Zeile Header
    -> Headerdatensatz mit Buchungsdatum der Überweisungen
  • Datensatz 0002 - Zeile Datum und Medium
    Datensatz mit den Headerdaten des Belegs, darunter Unternehmen, Belegtyp, Wertstellungsdatum, Bezeichnung
  • Datensatz 0003 - Zeile Gegenbuchung
    -> Datensatz mit den Gegenbuchungsdaten (Konto 5800 oder 4510), darunter Konto, Betrag, Bezeichnung, Buchungsrichtung, Personenkonto und ein Zeilenreferenzcode in Unternehmenswährung
  • Datensatz 0004 - Zeile Bank und Konto
    -> Datensatz mit den Bankpositionsdaten (Konto 5800 oder 5120), darunter Konto, Betrag, Bezeichnung, Buchungsrichtung, Personenkonto und ein Zeilenreferenzcode in Unternehmenswährung
  • Datensatz 0005 - Zeile Währung
    -> Datensatz mit dem Überweisungsbetrag in Kontoführungswährung,Kontoführungswährung
    -> Dieser Datensatz ist nur und immer dann vorhanden, wenn die Kontoführungswährung nicht der Unternehmenswährung entspricht
  • Datensatz 0009     Synthesezeile
    -> Synthesedatensatz zum Beleg, enthält hauptsächlich die Belegnummer
  • Datensatz 9999     Summenzeile
    -> Synthesedatensatz mit allen in der Datei enthaltenen Überweisungen

Je nach Kontoführungswährung liegt also folgende Struktur vor:

 Kontoführungswährung <> Unternehmenswährung

Kontoführungswährung = Unternehmenswährung

0001 Zeile Header

0001 Zeile Header

0002 Zeile Datum und Dokument

0002 Zeile Datum und Dokument

0003 Zeile Kontobewegung

0003 Zeile Kontobewegung

0004 Zeile Bank und Konto

0004 Zeile Bank und Konto

0005 Zeile Währung

0009 Übersichtszeile

0009 Übersichtszeile

0002 Zeile Datum und Dokument

0002 Zeile Datum und Dokument

0003 Zeile Kontobewegung

0003 Zeile Kontobewegung

0004 Zeile Bank und Konto

0004 Zeile Bank und Konto

0009 Übersichtszeile 

0005 Zeile Währung

9999 Zeile Summe

0009 Übersichtszeile

 

9999 Zeile Summe 

 

Die beiden Dateien erzeugen jeweils zwei Buchungen auf den beiden Bankkonten, zwischen denen die Überweisung ausgeführt wurde.
Je nach Währung kann die Datei beide Strukturtypen aufweisen.

Besonderheiten der Parameter

Für den Import von Ausgleichsüberweisungen sind einige E-Banking-Einstellungen notwendig:

Aufzeichnungen

E-Banking-Felder

Von Sage X3 erwartete Daten

Datensatz 0002 - Zeile Datum und Dokument

Korrespondenzcode Unternehmen

Der Feldinhalt muss dem Unternehmenscode Sage X3 entsprechen.

Datensatz 0002 - Zeile Datum und Dokument

Korrespondenzcode Dokument

Dieser Feldinhalt muss dem zu verwendenden Belegtyp Sage X3 entsprechen (Inkasso oder Exkasso, je nach Buchungsrichtung des Dokuments). 

Datensatz 0003 - Zeile Kontobewegung

Korrespondenzcode Kostenart

Dieser Feldinhalt muss dem Konzerngirokonto (4510) oder dem Sage X3 Konto entsprechen, auf das die Überweisung erfolgen soll (5800).

Datensatz 0003 - Zeile Kontobewegung 

 Korrespondenzcode Anhangcode

Falls das Bewegungskonto ausgegliedert ist, muss dieses Feld den entsprechenden Personencode enthalten.

Datensatz 0004 - Zeile Bank und Konto

Korrespondenzcode Konto

Die ersten drei Zeichen dieses Feldes stehen für den Buchungsbelegstandort. Ab dem vierten Zeichen muss die Nummer des Bankkontos angegeben werden.

Datensatz 0005 - Zeile Währung

Korrespondenzcode Währungen

In diesem Feld wird der Code der Währung angegeben, die als Buchungsbelegwährung verwendet wird.

Struktur der importierten Datei

Die Überweisungsdatei enthält N Datensätze, wobei N eine gerade Zahl ist. Jeweils zwei Zeilen bilden eine Überweisungsbuchung (z. B. 512 bis 580).

Nr. 

Feldname
Sage 1000 Kassenverwaltung
 

Kommentare
Sage X3

Position

Länge

Typ 

1

Journalcode

SEEWARNING Der empfangene Journalcode ist dreistellig, der Journalcode Sage X3 fünfstellig.

1

3

Alphanum.

2

Belegdatum

Entspricht dem Buchungsdatum in Sage X3.

4

6

Datum TTMMJJ

3

Belegtyp

Der Belegtyp Sage 1000 Treasury ist ein Tupel [Bankkonto + Unternehmen]. Der Belegtyp hängt also nicht von der Bewegungsrichtung ab, obwohl in Sage X3 normalerweise ein Beleg vom Typ Einnahme und ein Beleg vom Typ Ausgabe vorhanden sind. In den Parametern des automatischen Standardbelegs CASH ist vorgesehen, diesen Wert zu übernehmen (und damit anzulegen), er kann aber noch geändert werden.

10

2

Alphanum.

4

Sachkonto

Kassenkonto, internes Überweisungskonto oder Girokonto.
SEEWARNING Achtung Kontenlänge: Das Konto Sage X3 ist auf zehn Zeichen beschränkt (dreizehn für Sage 1000 Treasury).

12

13

Alphanum.

5

Kontotyp

Kein zu berücksichtigendes Feld.

25

1

 Alphanum.

6

Hilfskonto oder Sektor

Kein zu berücksichtigendes Feld.

26

13

Alphanum.

7

Buchungsreferenz

In den Parametern des automatischen Standardbelegs CASH ist vorgesehen, dieses Feld als Originaldokument zu übernehmen.

39

13

 Alphanum.

8

Buchungsbezeichnung

In den Parametern des automatischen Standardbelegs CASH ist vorgesehen, diesen Wert sowohl als Standardbezeichnung der jeweiligen Position als auch als Standardbezeichnung des Belegheaders zu übernehmen.

52

25

Alphanum.

9

Zahlweise

Kein zu berücksichtigendes Feld.

77

1

Alphanum.

10

Offen-Posten-Datum

Entspricht dem Offen-Posten-Datum aus dem Header des Buchungsbelegs.

78

6

Dat TTMMJJ

11

Vorzeichen

Die zu integrierende Datei enthält D (debit) für Soll und C (credit) für Haben. Beim Import werden diese Werte an das Vorzeichenfeld von Sage X3 angepasst und in 1 bzw. -1 umgewandelt.

84

1

Alphanum.

12

Positionsbetrag in Unternehmenswährung

Entspricht dem gesetzten Unternehmensbetrag.

85

20

Numerisch

13

Typ Buchung

Kein zu berücksichtigendes Feld.

105

1

Alphanum.

14

Belegnr.

Die Datei enthält N Positionen, von denen jeweils zwei dieselbe Belegnummer aufweisen und zusammengehören. Jeweils zwei Zeilen mit derselben Belegnummer werden zu einem Sage-ERP-X3-Buchungsbeleg zusammengefasst. Diese Nummer wird auch als Buchungsbelegnummer in den automatischen Standardbeleg CASH übernommen, kann aber noch geändert werden. 

106

7

Alphanum.

15

Reserviertes Feld

Kein zu berücksichtigendes Feld.

113

26

Alphanum.

16

ISO-Code Unternehmenswährung

Kein zu berücksichtigendes Feld.

139

3

Alphanum.

17

Positionsbetrag in Transaktionswährung

Kein zu berücksichtigendes Feld.

142

20

Numerisch.

18

ISO-Code Transaktionswährung

Kein zu berücksichtigendes Feld.

162

3

Alphanum.

19

Code Kassenverwaltungsunternehmen

Kein zu berücksichtigendes Feld.

165

15

Alphanum.

20

Niederlassung

Standort der Buchungsposition

180

15

 Alphanum.

21

Positionsbetrag in Kontoführungswährung

Berücksichtigung als Transaktionswährungsbetrag der Buchungsposition.

195

20

Numerisch

22

ISO-Code Kontoführungswährung

Berücksichtigung als Transaktionswährung der Buchung.

215

3

Alphanum.

 

 

Anzahl Zeichen / Datensatz =

218

 

 

Dateistruktur Sage ERP Treasury

Nr. 

Feldname

 Kommentare

Beispiele

Position

Länge

1

Konto

Kassenkonto (X3), internes Überweisungskonto oder Girokonto.
SEEWARNING Die Länge des Sage-ERP-X3-Kontos ist auf 15 Zeichen begrenzt.

512100

1

100

2

Unternehmen

X3-Unternehmenscode aus der Importdatei.
Der Standort wird wie folgt bestimmt:
=> wenn am Bankkonto ein Standort parametriert ist, wird mit diesem gearbeitet
=> sonst wird der standardmäßige Standort auf Unternehmensebene verwendet
=> sonst wird der zum Unternehmen als erstes gefundene referenzierte Standort verwendet

APN

101

8

3

Vorzeichen

Die zu integrierende Datei enthält D (debit) für Soll und C (credit) für Haben.
Beim Import werden diese Werte an den Bereich Buchungsrichtung von Sage X3 angepasst und in 1 bzw. -1 umgewandelt.

D

109

1

4

Datum

Entspricht dem Buchungsdatum in Sage X3.

07092009

110

8

5

Betrag in Unternehmenswährung

Entspricht dem Unternehmensbetrag.

1234567890123,45

118

20

6

Unternehmenswährung

Währung Sozialhauptbuch.
ISO-Code.

EUR

138

3

7

Betrag in Vorgangswährung

In Transaktionswährung ausgedrückter Betrag.

1234567890123,45

141

20

8

Transaktionswährung

ISO-Code der Transaktionswährung

EUR

161

3

9

Referenz

Füllen des REF-Feldes in Sage X3.

Vorgang Nr. 3669

164

10

10

Beschreibung (Kommentare)

Bezeichnung Buchungsposition

Ausgleichsbuchung BNP an SG

174

30

11

G/L Typ

Diesem Feld ist der Belegtyp zu entnehmen, z. B. 'ENC' oder 'DEC'.

DEC

204

10

12

Journalcode

Der Journalcode wird vom Bankkonto abgeleitet. Dieser Lesevorgang wird anhand des Automatik-Belegs CASH durchgeführt.

BNP

214

10

13

Cash Entry Site Nr.

Kein zu berücksichtigendes Feld.

Leer

224

3

14

Cash Entry Log Nr.

Kein zu berücksichtigendes Feld.

Leer

227

5

15

Cash Entry Internal Nr.

Kann zur Bestimmung der Belegnummer verwendet werden.

3669

232

10

16

G/L Entry Nr.

Kein zu berücksichtigendes Feld.

Leer

242

4

Batchaufgabe

Diese Funktion kann im Batch gestartet werden,. Zu diesem Zweck BNKTRSIMP ist die Standardaufgabe vorgesehen.

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

"Datensatzcode nicht vorhanden XXXXX

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn die ersten vier Zeichen der Position nicht den erwarteten Zeichen entsprechen (0001/ 0002/0003/0004/0005/0009/9999).

"Kein Absenderdatensatz"

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn Headerdatensatz 0001 nicht in der zu importierenden Datei gefunden wurde.

"Zeilenstruktur nicht korrekt"

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn sonstige Strukturprobleme aufgetreten sind (Datensatz 0002 fehlt, zwei Datensätze 0003 vor einem Datensatz 0004 etc.).

"Währung nicht vorhanden"

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn der Währungscode des Datensatzes 0005 nicht korrekt ist.

"Unternehmen nicht vorhanden"

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn der Unternehmenscode des Datensatzes 0002 nicht korrekt ist.

"Nullbeträge"

Dieser Hinweis wird bei Überweisungsbetrag (und damit Belegbetrag) null ausgegeben. Ob der Beleg generiert wird, hängt dann vom Parameterwert SIVNULL (Kapitel gemeinsamer Stamm) ab.

"Datei nicht importiert"

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn ein oder mehrere der oben erwähnten Probleme aufgetreten sind (Zeilenstruktur nicht korrekt, Datensatzcode nicht vorhanden etc.).

"Beleg nicht generiert"

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn die Buchungsgenerierung über den automatischen Beleg des Parameters GAUCASH fehlgeschlagen ist.

Die gebuchten Belege haben für das Unternehmen den Status "endgültig"

Für ein Unternehmen mit Konformität zu DGI Nr. 13L-1_06 (d. h. der Parameter FRADGI/Kapitel LOC/ Gruppe FRA weist den Wert 'Ja' auf) erhalten die von der Verarbeitung generierten Belege den Status 'Endgültig'.

Die gebuchten Belege haben den Status "endgültig" für ein oder mehrere Unternehmen

Die Verarbeitung wird für sämtliche Unternehmen oder eine Unternehmensgruppe angestoßen, mindestens eines der verarbeiteten Unternehmen hat sich für Konformität zu DGI Nr. 13L-1_06 entschieden (d. h. der Parameter FRADGI/Kapitel LOC/ Gruppe FRA weist den Wert 'Ja' auf), und die von der Verarbeitung generierten Belege erhalten den Status 'Endgültig'.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung