Feldhilfe (ORDQTY1) 

Vom Kunden bestellte Menge. Sie wird in einer Verkaufseinheit ausgedrückt.

Auf Basis des Feldes Menge kann per Rechtsklick der Bestand am Standort angezeigt werden. Die Menge muss nicht zwingend erfasst werden. Ist die erfasste Menge geringer als die im Artikeldatenblatt definierte Mindestmenge, wird ein Hinweis ausgegeben. Ist die erfasste Menge größer als die in den Artikeldaten erfasste Höchstmenge, erscheint ebenfalls ein Hinweis. In Abhängigkeit des Benutzerparameters SDACLOK kann es sich um blockierende Meldungen handeln.

Nach der Erfassung der zwei Hauptmerkmale (Artikel und Menge) einer Position wird automatisch die Verarbeitung Preissuche ausgeführt. Ziel dieser Suche ist die Zusammenstellung folgender Daten:

Bruttopreis mit zugehörigem Grund,

Ab- und Aufschläge (als Prozentsatz oder Betrag), die auf Ebene der Position angewendet werden, sowie die zugehörigen Gründe

eventuelle Gratisartikel.

Die Preissuche kann je nach erfasstem Artikeltyp auf unterschiedliche Art und Weise angestoßen werden.

Bei Standardartikeln wird die Preissuche für den Typ Normal automatisch angestoßen.

Handelt es sich bei dem erfassten Artikel um Set- oder Vertriebsstücklistenartikel, so wird zunächst eine Preissuche für den Artikel angestoßen. Danach wird eine Preissuche für die einzelnen Komponenten durchgeführt. Schließlich werden die Stücklistendaten gelesen, um in einem Fenster die verschiedenen Handelsvarianten anzeigen zu können, sofern vorhanden. Ist eine Variante vorhanden, so wird diese automatisch berücksichtigt.

Nach Auswahl der Variante können je nach Aufbau der Artikelstückliste verschiedene Fälle auftreten:

Für jede Komponente vom Typ Variante öffnet sich ein Fenster, in dem zwingend eine Variante ausgewählt werden muss.

Für jede Komponente vom Typ Option wird die entsprechende Option vorgeschlagen, die angenommen oder abgelehnt werden kann. Wenn für eine Stücklistenebene mehrere Optionen bestehen, öffnet sich ein Auswahlfenster. Es können aber auch alle Optionen abgelehnt werden.

Es werden dann die Positionen der einzelnen Stücklistenkomponenten generiert:

Bei einem Artikel vom Typ Set werden alle Komponentenpositionen automatisch generiert. Diese Positionen sind dann vollständig vom Artikel abhängig. Sie werden zwar in der Maske angezeigt, können jedoch nicht bearbeitet werden. Die Komponentenmenge wird automatisch ausgehend von dem Set berechnet. Wird die Menge des Sets geändert, so werden sämtliche Komponentenmengen automatisch neu berechnet. Wird das Set gelöscht, so werden auch sämtliche Komponenten automatisch gelöscht.

Bei Artikeln vom Typ Vertriebsstückliste können alle Komponenten bearbeitet werden (außer der Verkaufseinheit). Die Komponenten sind in diesem Fall also unabhängig von dem Artikel. Wird der Artikel geändert oder gelöscht, so wird dem Benutzer die Frage gestellt, ob die jeweilige Bearbeitung in die Komponenten übernommen werden soll.

In beiden Fällen wird für den Typ Komponente automatisch eine Preissuche gestartet. Für jede generierte Auftragsposition wird dem Positionstyp ein Wert zugewiesen:

Option Set oder Option Stückliste für eine Komponente vom Typ Option,

Variante Set oder Variante Vertriebsstückliste für eine Komponente vom Typ Variante,

Komponente Set oder Komponente Vertriebsstückliste für eine Komponente vom Typ Normal.

Nach Abschluss der Verarbeitung Preissuche werden einige Prüfungen durchgeführt:

Ist der Preis als Bruttopreis definiert, wird der Nettopreis berechnet.

Prüfung des Preises: Wenn der errechnete Nettopreis unter dem in den Artikeldaten gespeicherten Mindestpreis liegt, wird eine Warnmeldung ausgegeben.

Prüfung der Marge: Wenn der Prozentsatz der Marge unter dem in den Artikeldaten gespeicherten Mindestwert liegt, wird eine Warnmeldung ausgegeben.

In Abhängigkeit des Benutzerparameters SDACLOK kann es sich um blockierende Meldungen handeln.

Bei der Ausgabe dieser Erfassung werden alle Summierungen durchgeführt.