Wenn der Lieferant als Standort bekannt ist, wird eine Lieferantenretoure automatisch als Intersite oder Intercompany angesehen, je nachdem, ob der Standort des Lieferanten zur selben juristischen Person gehört wie der Retourenstandort. Gehören die Standorte zu verschiedenen Unternehmen, wird die Retoure als Intercompany klassifiziert, andernfalls als Intersite.
Bei Intercompany-Retouren wird auch das Kontrollkästchen ‚Intersites' aktiviert. Dies gilt ebenfalls für sämtliche Einkaufsdokumente.
Vor der Ausführung einer Lieferantenretoure müssen den betroffenen Standorten Rollen zugewiesen worden sein:
Eine Intersite- oder Intercompany-Retoure wird ganz klassisch verarbeitet. Betrifft die Retoure jedoch einen Intersite-Lieferanten (Standort des gleichen Unternehmens), kann sie nicht Teil eine Gutschrift sein.
Bei Freigabe einer solchen Retoure werden neben dem tatsächlichen Bestandsabgang (Verminderung des tatsächlichen Bestands) und der Eintragung der Abgangsbewegungen im Bestandsjournal auch die Summen der Transferbestände (für den Retourenstandort) und der Transitbestände (für den Standort, an dem die Retoure erwartet wird) aktualisiert. Bei Wareneingang dieser Retoure werden diese Summen dekrementiert.
Nach der Freigabe einer solchen Retoure kann zu dieser am Versandstandort der Lieferantenretoure, d.h. am Standort, der den Wareneingang verursachte, eine Kundenretoure durchgeführt werden. Im Falle einer direkten Lieferantenretoure kann diese Teil einer Kundenretoure sein und an dem in prioritärer Reihenfolge ermittelten Standort wie folgt gespeichert sein:
Bei Kundenretouren von Intersite- oder Intercompany-Lieferantenretouren werden die Bestandsdaten automatisch aus den Lieferantenretouren übernommen (Charge, Untercharge, Seriennummer).