Skript MTKMTOLIB: Reservierungen

Die Arbeitsvariablen WALLQTY und WREQQTY werden jeweils mit der für die Auftragsposition noch zu reservierenden Menge bzw. mit der im Rahmen dieser Rückmeldung Fertigung gefertigten Menge belegt.

Standardmäßig wird entweder die gefertigte Menge (WREQQTY) oder die noch zu reservierende Menge (WALLQTY) reserviert, d. h. wenn die gefertigte Menge größer als die Auftragsmenge ist, wird nur für die noch zu reservierende Menge dieser Auftragsposition reserviert.

Die zu reservierende Menge (WALLQTY) wird wie folgt berechnet:

Auftrag mit Direktrechnung:

Zu reservierende Menge = Auftragsmenge - reservierte Menge - gelieferte Menge - in Rechnung gestellte Menge

Sonstige Aufträge:

Zu reservierende Menge = Auftragsmenge - reservierte Menge - gelieferte Menge - in Rechnung gestellte Menge - in Lieferung befindliche Menge

Soll beispielsweise die gesamte gefertigte Menge reserviert werden, ist lediglich die zu reservierende Menge (WALLQTY) mit der gefertigten Menge (WREQQTY) zu belegen.

Beispiel für die Standardverarbeitung:

$ACTION

Case ACTION

 When "CALWALLQTY"  : Gosub CALWALLQTY

Endcase

Return

$CALWALLQTY

  If  WREQQTY-ENT_CUMALLQTY > WALLQTY
     WALLQTY = WREQQTY - ENT_CUMALLQTY 
     [M:MLIK]LIKQTY = WALLQTY
  Endif 

Return

Auswertung der Variable [M:MILK]MAJCOD("E" = Bestandszugang, "S" = Löschen), um den Aufrufkontext zu ermitteln.

In der Fertigungserklärung ([M:MLIK]MAJCOD="E") werden die Arbeitsvariablen WALLQTY und WREQQTY jeweils mit der für die Auftragsposition noch zu reservierenden Menge bzw. mit der im Rahmen dieser Rückmeldung Fertigung gefertigten Menge belegt.

Beim Storno von Fertigungserklärungen ([M:MLIK]MAJCOD="S") muss die Variable SAW_WALLQTY mit der dereservierten Menge * -1 (negative dereservierte Menge) belegt werden.

Bei der Anlage wird SAW_WALLQTY von der Standardversion verwaltet.

Bei Verlassen des Eingabepunkts ist die globale Variable GPE auf den Wert 1 zu setzen, wenn die Standardanlage- oder -stornoverarbeitung für detaillierte Reservierungen unterdrückt werden soll.

Geöffnete Tabellen

In nachstehender Tabelle weist das Kennzeichen "Wichtiger Inhalt" auf Inhalte hin, die im Kontext kohärent sind.