Unter einer "Mindestlösung" ist eine Lösung zu verstehen, die aus den drei für jedes funktionsfähige Sage-Produkt notwendigen Komponenten besteht: Datenserver, X3-Anwendungsserver und X3-Hauptverarbeitungsserver.

Konfiguration

Anlage der Lösung

Um die Lösung anzulegen, öffnen Sie die Schublade Lösungen und klicken Sie auf den Button "Hinzufügen von Lösungen".

Es öffnet sich eine Dialogbox mit dem Titel "Eine neue Lösung anlegen", in der die Mindestlösung auf Basis der bereits auf den verfügbaren Servern abgelegten Komponenten aufgebaut werden kann.

Der Prozess beginnt mit der Auswahl der Komponente APPLICATION, durch die das Produkt und damit der Lösungstyp festgelegt sind. Die Konsole zeigt dann eine Liste der Hauptverarbeitungsserver an, die für Ihre Lösung zur Verfügung stehen.

Im Anschluss daran wird der Typ der Datenbank für Ihre Lösung gewählt (diese kann, muss aber nicht administriert werden). Entscheiden Sie sich für eine administrierte (verbundene) Datenbank, müssen Sie eine auf einem Server verfügbare Datenbankkomponente auswählen. Entscheiden Sie sich für eine lokale Datenbank, also für eine von Ihnen angelegte und für keine ADXADMIN-Verwaltungsengine auf dem Server zugängliche Datenbank, müssen Sie sämtliche für die Anlage von virtuellen Datenbankkomponenten notwendigen Parameter erfassen. Weitere Erläuterungen zu Datenbanken finden Sie in der Dokumentation Sonderfunktionalitäten der SAFE-X3-V2-Konfigurationskonsole.

Im letzten Schritt können Sie eine Id, eine Bezeichnung und eine Meldung (fakultativ) erfassen, um Ihre neue Lösung näher zu definieren. Wenn eine Meldung erfasst wird, so wird diese bei jedem Laden der Lösung in die Konsole angezeigt. Dies kann nützlich sein, wenn zahlreiche Lösungen verwaltet werden, da eine Meldung beim Öffnen von kritischen Lösungen Aufmerksamkeit auf sich zieht und Verwechslungen mit Testlösungen vermeidet.

Nach der Freigabe dieser Daten zeigt die Konsole die Konfigurationsmaske der Lösung an. Die Parametrierungskomponenten der Lösungsserver werden mit den ausgewählten Komponenten belegt.

Den Datenbankserver konfigurieren

Zur Installation der Lösung mit zunächst die obligatorische Komponente 'Datenserver' konfiguriert werden.
Auf der Konsole kann eine als "lokale" Datenbank bezeichnete Datenbank referenziert werden. Das Prinzip dabei ist es, eine Lösung anzulegen, deren Datenserver nicht von der Konsole aus erreichbar ist. Weitere Informationen zum Hinzufügen einer lokalen Datenbank finden per Klick hier...

Hinweis: Nach Abschluss des Konfigurationsprozesses lautet der Komponentenstatus "Nicht konfiguriert". Dieser Status wird dann auf "In Betrieb" gesetzt.

Konfiguration

Zum Konfigurieren der Datenserverkomponente sind die obligatorischen Parameter zu spezifizieren (bei SQL Server muss lediglich die Instanz zuvor bereits vorhanden sein, die Konsole legt dann die Datenbank (Oracle oder SQL Server) und die ODBC-Quelle (SQL Server) an):

Nach der Erfassung der Parameter klicken Sie auf den Button Speichern der Konfigurationskonsole.

Zum Aufruf der eigentlichen Konfiguration des Datenservers klicken Sie auf den Button Daten. In einer Dialogbox werden dann die verschiedenen Konfigurationsoptionen angezeigt.

Drei Optionen stehen zur Auswahl:

  • Skriptgenerierung: Generierung der Anlageskripten für die Datenbank im Skriptverzeichnis der Datenbankkomponente auf dem Server. Mit dieser Option ist es möglich, Änderungen an den Skripten direkt in der Anzeige- / Änderungsmaske der Skripten vorzunehmen.
  • Skriptausführung: Ausführung der Skripten im Skriptverzeichnis der Komponente. Mit dieser Option können die mit der Option "Skriptgenerierung" geänderten Skripten nachträglich ausgeführt werden. 
  • Vollständige Konfiguration: Fusion der beiden obigen Optionen in einem einzigen Schritt (keine Änderung an den Skripten möglich).

Zum Konfigurieren der Datenbankkomponente ist die Option 'Vollständige Konfiguration' zu wählen und freizugeben.

Nach Abschluss des Konfigurationsprozesses wird der Komponentenstatus auf "In Betrieb" gesetzt.

Zur Lösung der häufigsten Probleme beim Konfigurieren von Datenbanken, siehe Abschnitt "Wissenswertes" (hier klicken).

Anwendungsserverkomponenten und Hauptverarbeitungsserverkomponenten X3

Die Konfiguration dieser beiden Komponentenarten richtet sich nach der korrekt durchgeführten Konfiguration der Datenserverkomponente.

Die Konfiguration des Anwendungsservers und des Hauptverarbeitungsservers kann in einem einzigen Arbeitsschritt vorgenommen werden.

Zuvor müssen folgende Parameterwerte ermittelt werden:

  • SAFE-X3-Verarbeitungsserver 
    • Portnummer des SAFE-X3-Services: vom Service des Hauptverarbeitungsserver zu verwendender Port
    • Pfad der Sage-Seriennummer (bis Version 6): lokaler Pfad für die Wiederherstellung der Sage-Lizenz auf dem Remote-Server
    • für eine exportierte Datenbank (bis Version V6 sind diese Parameter in den erweiterten Parametern zugänglich:
      • DBMS-Client-Pfad: Installationspfad des ORACLE-Clients.
        Damit die Konsole nach den möglichen Werten suchen kann, muss auf diesen Parameter geklickt werden. Ist die Variable ORAHOME definiert, schlägt die Konsole vor, ihren Wert wiederherzustellen. Prüfen Sie, ob die Version Ihres DBMS-Clients mindestens der Version Ihres DBMS-Servers entspricht.
      • Name des Links zur portierten Datenbank: Zugriffslink auf die Datenbank.
        Dieser Wert muss leer bleiben. Nach Abschluss des Konfigurationsprozesses nimmt dieser Parameter den Wert der Runtime-Komponente an.
    • Konto und Passwort für die Serviceausführung
  • Sage-Anwendungsserver
    • Apache-Installationspfad: Installationspfad des Web-Präsentationsservers http Apache.

Hinweis: Bei Oracle legt die Konsole ihre eigene TNSNAME.ORA-Datei im 'Runtime-Verzeichnis' der Lösung an. Die Oracle-Originaldatei wird also nicht verändert.

Hinweise für die Apache-Parametrierung: Bei Konfigurationen, die für eine große Anzahl von Benutzern oder für die Benutzung des HR-Portalmoduls bestimmt sind, können die Modellparameter des Apache-Prozesses in den erweiterten Parametern der Anwendungskomponente konfiguriert und optimiert werden. Diese Parameter stehen in den Kategorien "Anwendungsserver -> Web-Parametrierung -> Prozessmodell" zur Verfügung. Die Kategorie des Prozessmodells hängt von der Zielarchitektur und der Konfiguration der Apache-Software ab.
Um die Apache-Parametrierungsoptionen zu aktivieren, muss der Konfigurationsparameter des Prozessmodells der Kategorie "Web-Parametrierung" auf den Wert "Wahr" gesetzt werden.

Achtung: Um Konflikte mit den Werten anderer Lösungen zu vermeiden, die denselben Apache-Server verwenden, empfehlen wir bei Verwendung der Apache-Prozess-Modellparameter den Einsatz einer spezifischen Apache-Installation.


Hinweis für Systeme mit geringer Performance und für virtuelle Systeme:
Tritt bei der Duplizierung oder bei der Übertragung eines Ordners von einer Lösung zu einer anderen der Fehler
"FEHLER - Fehler beim Export der Tabellen des Ordners
NOK
In diesem Fall kann der Prozess nicht auf die Datei zugreifen, weil diese von einem anderen Prozess verwendet wird.
In diesem Fall kann der Prozess nicht auf die Datei zugreifen, weil diese von einem anderen Prozess verwendet wird.
In diesem Fall kann der Prozess nicht auf die Datei zugreifen, weil diese von einem anderen Prozess verwendet wird. "

Es muss der Wert des Parameters "Temporisierung der Konfigurationsskripte" auf den Wert "Wahr" gesetzt werden, damit in den von der Konsole erstellen Konfigurations- und Exportskripten eine Temporisierung hinzugefügt wird. Mit diesem Parameter wird eine Verzögerung von einer Sekunde zwischen der Verarbeitung einer einzelnen Tabelle bei einem Datenexport eingefügt, damit dem System die für die Synchronisierung des Dateisystems notwendige Zeit bleibt. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass sich dadurch die Verarbeitungszeit um eine Sekunde pro Tabelle erhöht, wodurch der Export mehr Zeit in Anspruch nimmt (etwa 17 Minuten pro 1.000 Tabellen).

Nach der Erfassung aller Parameter, klicken Sie auf den Button Speichern.

Zum Aufruf der eigentlichen Konfiguration der Anwendungsserverkomponenten und der Hauptverarbeitungsserverkomponenten klicken Sie auf den Button Anwendung.

Nach Abschluss des Konfigurationsprozesses wird der ADXD-Prozess des Hauptverarbeitungsservers aufgerufen, und der Komponentenstatus wird auf "In Betrieb" gesetzt.

In diesem Stadium kann die Lösung verwendet werden. Es ist daher möglich, sich für die Lösungen bis Version V6 über den SAFE-X3-Client oder ab V7 über einen Webbrowser und einen Endpoint mit der Anwendung zu verbinden.