Bestand im eigentlichen Sinne. Dieser Bestand entspricht in der Datenbank den Datensätzen in der Tabelle STOCK. Jeder dieser Datensätze entspricht einer Bestandsposition. Die Verwaltungsregeln zu diesen Positionen sind in einem technischen Anhang beschrieben. Jedem gegebenen Artikel in einem gegebenen Lager entspricht eine Reihe von Bestandspositionen, die durch bestimmte Attribute charakterisiert sind (Charge, Status, Lagerplatz etc.). Zu jeder Bestandspositionen wird die Gesamtmenge geführt (der Gesamtwert dient als Berechnungsbasis des steuerlichen Bestandswertes und wird in anderen Tabellen gespeichert).
Bestandsbewegungsjournal Das Bestandsbewegungsjournal entspricht den Datensätzen in der Tabelle STOJOU und STOJOUVAL. Dort finden sich die erfolgten Bewegungen in chronologischer Reihenfolge. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um Mengenbewegungen (Zugang, Abgang, interne Bewegung) oder um reine Wertbewegungen (Werteverzehr, diverse Ausgleichsbewegungen) handelt. Das Mengenfeld wird auch dann belegt, wenn sich durch die Bewegung die Bestandsmenge nicht ändert. Dies ist wichtig, weil im Falle von Wertbewegungen klar sein muss, auf welche Menge sich die Wertbewegung bezieht. Jeder Datensatz in diesem Journal enthält die Eigenschaften der bewegten Bestandsposition, ohne diese formal zu referenzieren. Weiterhin referenziert jeder Datensatz eine Bewegung, die am Ursprung des Datensatzes steht (Beleg und Belegposition: Lieferschein, Rückmeldung Material, Wareneingangsschein etc.). Jede Bewegung trägt zwei Werte: den anhand von parametrisierbaren Regeln ermittelten Bewegungswert, der sich auf den gesamten Bestandswert der Positionen auswirkt, sowie den Wert aus dem Originalbeleg. Wenn die Bewertungsmethode aus zwei Verfahren besteht, werden die Werte aus diesen beiden Verfahren angezeigt.
Chargentabelle Die Chargentabelle STOLOT umfasst die Verbindung zwischen Chargen und Artikeln, Standardeigenschaften (für sämtliche Lager) sowie eine Summenangabe zu den Mengen und einen (in Berichtswährung ausgedrückten) Kennzahlenwert.
In der Artikel- / Lagersummentabelle ITMMVT sind die Mengensummen nach Status (A, Q, R) und nach Zuständen (intern, Rampe, verliehen, reserviert, in Fremdbearbeitung etc.) sowie Summen (Datenbank, Menge) enthalten, aus denen der gewichtete Durchschnittspreis ermittelt werden kann. Diese Tabelle enthält auch Werte wie den letzten Einkaufspreis, den letzten Zugangspreis, das letzte Zugangsdatum und den letzten Beleg. Die Daten sind redundant: Sie können für einen Artikel und ein gegebenes Lager aus den letzten Inventurdaten und per Durchlauf des Bestandsjournals wiederhergestellt werden.
In der monatlichen Artikel- / Lagersummentabelle ITMMVTHIS sind Summen nach Perioden und nach Geschäftsjahren enthalten. Diese Tabelle wird gemäß dem jeweiligen Belastungsdatum der einzelnen Bewegungen aktualisiert.
Die Tabelle STOCOST der für die Verwaltung des FIFO- oder LIFO-Stapels notwendigen Elemente enthält pro Artikel und pro Lager eine Reihe von durch eine Menge und einen Gesamtwert charakterisierten Positionen. Wir weisen darauf hin, dass diese Tabelle zwar der FIFO- bzw- LIFO-Bewertung dient, jedoch keine Verbindung zu physischen Lagerplätzen oder bestimmten Chargen aufweist.
Mit der Tabelle STOALL der Bestandsreservierungsbelege können pro Artikel und Lager die fehlenden reservierten Mengen belegt werden.
Im vorliegenden Dokument wird nun detailliert erläutert, wie die Bewegungen in der Datenbank gespeichert werden. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Aktualisierung der für den gewichteten Durchschnittspreis und FIFO bzw. LIFO verwendeten Bewertungsbasen gelegt. Die durchgeführten Berechnungen richten sich nach dem verwendeten Bewertungsverfahren. Dieses Verfahren ist durch eine Reihe von Regeln festgelegt, denen eine Id zugeordnet ist. Diese wird aus der Artikelkategorie initialisiert und ist den Artikel-Standort-Daten zugeordnet.
Eine Bestandsbewegung wird durch eine zu einem Originalbeleg gegebene Position belegt (beim Originalbeleg kann es sich beispielsweise um eine Rückmeldung Fertigung, einen Wareneingangsschein, einen Lieferschein oder einen Inventurabschnitt handeln). Wenn Bestandsbewegungen gespeichert werden, wird im Bestandsjournal mindestens eine Position pro Bewegung angelegt (eventuell auch mehrere, wenn mehrere Chargen, Einheiten, Seriennummern etc. bewegt werden).
Der Originalbeleg umfasst in der Regel eine Einheit und einen Wert (manchmal auch nur eine Einheit oder nur einen Wert). In Bestandsjournal befinden sich zwei Werte: den Wert des Originalbelegs und den Bewegungswert, welcher gemäß den parametrierbaren Regeln ermittelt wird (zu denen die Möglichkeit zählt, den Wert vom Originalbeleg zu übernehmen).
In der Steuerbetrachtung wird eines der folgenden Bestandsbewertungsverfahren gewählt: Standardpreis, aktualisierter Standardpreis, gewichteter Durchschnittspreis, FIFO oder LIFO. Je nach Land und sonstigen Bedingungen sind nicht immer alle diese Verfahren zulässig. Die Auswahl muss also von einem Steuerfachmann bestätigt werden. Die Bewertungsregel kann sich nach dem Artikel und sogar nach dem Tupel Artikel / Standort richten. In Ausnahmefällen kann dies sinnvoll sein (beispielsweise im Falle von verschiedenen Unternehmen). Im Allgemeinen sollten jedoch unter steuerlichen Gesichtspunkten vertretbare Regeln gewählt werden, die so homogen wie möglich sein sollten.
Nach der Auswahl einer solchen steuerlichen Bewertungsregel folgt die Bestandswertänderung bei einer Bewegung standardmäßig der folgenden einfachen Regel (die analog für die Mengen gilt):
Endwert = Ursprungswert + Bewegungswert
Hierbei wird selbstverständlich davon ausgegangen, dass der Bewegungswert über ein Vorzeichen verfügt (negativ bei Abgang, positiv bei Zugang). Wird diese Regel eingehalten und werden die Bewegungswerte im Journal gespeichert, ist es bei der Buchung der Bestandsbewegungen auf Basis des Bestandsjournals sehr einfach, sich in der Buchhaltung ein realistisches Bild des steuerlichen Bestandswertes zu verschaffen. Die Buchung kann entweder sukzessive bei jeder Bewegungsausführung oder globaler durchgeführt werden (am Abend, am Periodenende, auf Anfrage).
Bei Abgängen ist die ohne Ausnahme angewendete Wertberechnungsregel einfach: Mit dem Bestandsbewertungsverfahren wird der abgegangenen Menge ein Wert zugeordnet, um den der Wert des Restbestandes vermindert wird. Der Wert des Restbestandes wird entweder auf Basis des gewichteten Preismittel das Standortes (Verminderung des gesamten Bestandswertes anteilig um die abgegangene Menge) oder per Dekrementierung des Preisstapels des Standorts gemäß der gültigen Reihenfolge (FIFO oder LIFO) oder unter Verwendung des Standardpreises oder des aktualisierten Standardpreises des Standortes ermittelt. Falls sich bei dieser Berechnung der Wert null ergibt, steht ein Alternativwert zur Verfügung.
Bei Eingängen besteht das Grundprinzip in der mengen- und wertmäßigen Bestandserhöhung (Aktualisierung des FIFO- / LIFO Stapels sowie Aktualisierung von Menge und Wert in den für die Berechnung des gewichteten Durchschnittspreises verwendeten Artikel-Standort-Daten). Der Zugangswert der Bewegung wird anhand einer der folgenden (durch Artikel / Standort definierten) Regeln ermittelt: Plankosten, aktualisierte Plankosten (die Zugangswerte werden in diesem Fall für eine gegebene Periode fixiert), Auftragspreis (in diesem Fall wird der Wert aus dem Originalbeleg übernommen). Falls sich bei dieser Berechnung der Wert null ergibt, steht auch hier ein Alternativwert zur Verfügung. Die genauen Berechnungsvorschriften für den Bestandswert nach einem Zugang sind jedoch aus zwei Gründen etwas komplexer:
Zum einem kann es vorkommen, dass der Bewegungswert zum Bewegungszeitpunkt noch nicht endgültig feststeht. Die Bewegung wird in diesem Fall mit einem Schätzwert erfasst. Bis der tatsächliche Wert bekannt ist, können (wie weiter unten beschrieben) aber noch nachträgliche Ausgleichsvorgänge erfolgen. Diese schlagen sich in weiteren Positionen im Bestandsjournal nieder. Wenn die Buchhaltungsschnittstelle der Bestände verwendet wird, werden auch diese Positionen gebucht.
Zum anderen kann es vorkommen, dass bei bestimmten außerordentlichen Bewegungen eine andere Bewertungsregel als die standardmäßig für Abgänge definierte verwendet werden soll. Eine solche abweichende Regel kann mithilfe einer Ausnahmetabelle parametriert werden (die Regel wird dann einem Abgangstyp oder sogar einem durch einen Bestandstransaktionscode charakterisierten Untertyp zugeordnet). Diese Art von außerordentlichem Zugang kann sich auf die Buchhaltung auswirken. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich der Wert der ursprünglichen Bewegung vom Zugangswert unterscheidet. Da beide Werte im Bestandsjournal gespeichert werden, kann ihre Buchung parametriert werden.
Die Tabelle STOJOUVAL umfasst sämtliche Bewertungsdaten zur Bestandsbewegung. Insbesondere kann hier gespeichert werden, wie sich die Kosten zusammensetzen. Hier eine Auskunft über die verschiedenen verfügbaren Felder:
In den Tabellen sind zwei Arten von Wertesummen vorhanden: der FIFO- / LIFO-Stapel und die Wertesumme der Tabelle ITMMVT, anhand derer das gewichtete Preismittel berechnet wird. In beiden Fällen handelt es sich um Summen, die pro Standort aktuell gehalten werden. Die globale Bewertung für ein Unternehmen wird durch Summierung der unterschiedlichen Standortwerte berechnet. Der globale gewichtete Durchschnittspreis für ein Unternehmen wird durch Bildung des gewichteten Durchschnitts der verschiedenen gewichteten Durchschnittspreise der einzelnen Standorte ermittelt.
Für einen Standort wird die Berechnungsbasis für den gewichteten Durchschnittspreis auf sehr einfache Weise aktualisiert:
Bei Zugängen wird der Zugangswert zum aktuellen Bestandswert addiert (dasselbe gilt für die Mengen)
Bei Abgängen werden die Mengen abgezogen, und der Bestandswert wird anteilig gemäß der abgegangenen Menge aktualisiert
Der FIFO- / LIFO-Stapel eines Standorts wird auf folgende Weise aktualisiert:
Bei Zugängen kommen alle Zugangsbewegungen mit den summierten Mengen und dem entsprechenden Preis auf den Stapel
Bei Abgängen wird der Stapel von oben bzw. von unten abgebaut
Wichtiger Hinweis: Diese Verwaltung des Bestandswertes ist nicht mit der physischen Verwaltung verbunden. Anders ausgedrückt: Auch dann, wenn ein Artikel vollständig identifiziert ist (beispielsweise durch seine Seriennummer) und bei FIFO nicht der erste zugegangene Artikel sein kann, wird der Abgangswert niemals von einem ursprünglichen Wert übernommen, sondern stets über die Bewertungsregel für Abgänge ermittelt.
Im Falle eines Zugangs nach einer Warenretoure hingegen ermöglicht die Ausbuchung der Bewegung je nach Parametrierung die Preisübernahme aus der ursprünglichen Bewegung. Wenn die Parametrierung der Zugangswerte sich auf den Auftragspreis bezieht, ist diese Vorgehensweise vollständig kohärent. Analog dazu werden bei einem Transfer von einem Standort zu einem anderen zwei Bewegungen angelegt (eine Abgangs- und eine Zugangsbewegung). Erfolgt der Zugang zum Auftragspreis, wird also auch der Transfer zu demselben Preis durchgeführt.
Manche Bewegungen können nach ihrer Buchung storniert werden. In diesem Fall kommt folgende Vorgehensweise zum Tragen:
Zugänge können nur dann gelöscht werden, wenn der entsprechende Bestand noch verfügbar ist. Bei der Bewertung wird dieses Löschen wie ein Zugang mit negativem Vorzeichen behandelt, die Bewegung wird also umgekehrt ausgeführt. Darüber hinaus werden die Datensätze im Bestandsjournal gekennzeichnet, die der ursprünglichen Bewegung und ihrem Storno entsprechen (das Kennzeichen REGFLG wird auf den Wert 2 gesetzt).
Abgänge können nur dann gelöscht werden, wenn auf dem Lagerplatz, von dem die Artikel abgegangenen sind, noch Platz verfügbar ist. Aus Sicht des FIFO-Stapels ist es nicht unbedingt möglich, exakt dieselbe Situation wiederherzustellen, denn der Stapel wird sukzessive abgebaut. Im ungünstigsten Fall wird der Abgangswert wieder auf den FIFO-Stapel gelegt (bei diesem Abgangswert kann es sich im Übrigen um ein gewichtetes Mittel aus zwei zwischenzeitlich gelöschten Stapelwerten handeln).
Die Änderung an einer Bewegung (Mengen- oder Wertbewegung) wird behandelt wie ein Storno, gefolgt von einer erneuten Anlage. Dabei werden die zuvor definierten Prüfungen durchgeführt.
Der Ausgleich einer Bewegung entspricht dem Fall, dass eine zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einem bestimmten Wert gespeicherte Bewegung sich durch einen neuen Belegdatensatz verändert (die Änderung wird also nicht durch den Originalbeleg verursacht).
Hier einige konkrete Beispiele:
Der Eingang von Lieferantenware wurde zu einem bestimmten Preis gespeichert, auf der Eingangsrechnung steht jedoch ein anderer Preis.
Nachdem die Lieferantenrechnung gespeichert wurde, ist eine Zusatzrechnung (z. B. für Zollgebühren oder Transportkosten) auf die entsprechenden Artikel umzulegen (dies kann für dieselben Artikel auch mehrfach der Fall sein).
Zu einigen Zugängen wird in die Fertigungsrückmeldung ein auf Basis von technischen Daten kalkulierter Preis eingetragen. Der kalkulierte Selbstkostenpreis unterscheidet sich jedoch von dem Preis in der Fertigungsrückmeldung.
Im Spezialfall Überfakturierung (die in Rechnung gestellte Menge ist größer als die Menge des Wareneingangs) wird davon ausgegangen, dass weitere Wareneingänge folgen werden und dadurch der überschüssige Rechnungsbetrag absorbiert wird. In diesem Fall werden zum ersten Wareneingang lediglich der Preisunterschied je nach Menge und die Rechnungselemente übernommen.
Beispiel:
Solche Ausgleichsvorgänge schlagen sich stets in der Anlage neuer Datensätze im Bestandsjournal nieder. Bei bestimmten Artikeln kann der Ausgleich der Zugangspreise unterdrückt werden (Indikator Ausgleich (ja / nein) in den Parametern der Bewertungsverfahren). Falls ein Ausgleich erfolgt, so erfolgt er auf folgende Weise:
Beispiel:
Ausgleich der Eingangsbewegungen: bei der Zusammensetzung des GDP nach Kostengruppe werden die möglichen negativen Werte aus der Berechnung wie folgt auf andere Kostengruppen aufgeteilt:
Bei einem solchen Ausgleich sind die in denfolgenden Feldern der Tabelle STOJOUVAL gespeicherten Daten nicht pertinent. Sie enthalten die Informationen zur zweiten Bewertungsmethode, für die es keine Zusammenstellung des GDP gibt:
· DV2*: Betragsänderung zweites Bewertungsverfahren
· DEV*2: Nicht absorbierter Betrag des zweiten Bewertungsverfahrens
Bestandsausgleich bei Einkaugsgutschriften auf Rechnungen: Wertgutschriften und Mengengutschriften.
Gutschrift als Wert | Gutschrift als Menge |
Menge der Gutschrift gleich der Rechnung und unterschiedlicher Preis | Menge der Gutschrift gleich der Rechnung und gleicher Preis |
Unterschiedliche Menge der Rechnung (gleicher oder unterschiedlicher Preis) |
Einheiten | Stückpreis | Betrag | Bestandswert | |
Wareneingang | 10 | 10 | 100 | 100 |
Rechnung | 10 | 9 | 90 | 90 |
Gutschrift | 0 | 6 | 6 | 84 |
Einheiten | Stückpreis | Betrag | Bestandswert | |
Wareneingang | 10 | 10 | 100 | 100 |
Rechnung | 10 | 9 | 90 | 90 |
Gutschrift | 10 | 1 | 10 | 80 |
Einheiten | Stückpreis | Betrag | Bestandswert | |
Wareneingang | 10 | 10 | 100 | 100 |
Rechnung | 10 | 9 | 90 | 90 |
Gutschrift | 1 | 12 | 12 | 88 (1) |
Einheiten | Stückpreis | Betrag | Bestandswert | |
Wareneingang | 10 | 10 | 100 | 100 |
Rechnung | 10 | 9 | 90 | 90 |
Gutschrift | 1 | 6 | 6 | 94 (2) |
Einheiten | Stückpreis | Betrag | Bestandswert | |
Wareneingang | 10 | 10 | 100 | 100 |
Rechnung | 10 | 9 | 90 | 90 |
Gutschrift | 1 | 9 | 9 | 91 (3) |
Bestandsausgleich bei Gutschriften auf Rechnungen, wenn der Parameter PIHCPR - Anpassung Rechnungspreis den Wert ‚Mit Einstandskosten hat'.
In diesem Fall werden die Einstandskosten direkt auf ebene der Rechnung berücksichtigt und werden nie mit einer Zusatzrechnung ausgeglichen. Es handelt sich also um dem Bestand hinzugefügte Kosten, wie z.B. allgemeine Ausgaben, die nicht Teil einer Fakturierung sind.
Ist eine Gutschrift einer solchen Rechnung zugewiesen, wird der diesen Zusatzkosten entsprechende Teil niemals ausgebucht. Der mit der Gutschrift verbundene Bestandsausgleich bucht nur die mit den Mengen oder Preisen verbundenen Differenzen aus.
Beispiel 1:
Kosten Bestand ausgeglichen gleich (20*10*1.1)+10 - (10*1) = 220 $
Beispiel 2:
Kosten Bestand ausgeglichen gleich (10*10)*1,1+10 = 120 $
Positive Inventurabweichungen werden wie Zugänge behandelt. Negative Inventurabweichungen hingegen werden wie Abgänge behandelt. Solche Abweichungen wirken sich auf die Bestandsmengen und deren Anpassung in der Auskunft der Bestandspositionen und der Chargensummen aus und beeinflussen weiterhin die Bewertungsgrundlagen. Die Bewertungsverfahren können dahingehend parametriert werden, dass positive und negative Inventurabweichungen anders als Zugänge bzw. Abgänge behandelt werden. Hinweis: Die Freigabe einer Inventur wird im Bestandsjournal der Abweichungsbewegungen geführt, zieht aber auch die Anlage von Auskunftsdatensätzen zu den einzelnen Bestandspositionen nach sich.