Sobald der Wareneingang angelegt wurde, können Sie die Menge auch ändern, jedoch nur für nicht bestandsgeführte Artikel. Für bestandsgeführte Artikel, für die bereits Bestandsbewegungen durchgeführt wurden, ist die Änderung im Feld für die eingegangene Menge nicht zulässig: hierzu müssen Sie die Funktion Änderung Eingänge über das Symbol Aktionen in der Wareneingangszeile verwenden.
Wichtige Hinweise zu den Fremdbearbeitungswareneingangszeilen mit oder ohne FA:
- Liegt die eingegangene Menge unter der bestellten Menge für den eingegangenen gestarteten Artikel oder für die verbrauchten Materialien des fremdbearbeiteten Artikels, müssen Sie die verbrauchten Materialzeilen manuell ermitteln. Klicken Sie über das Symbol Aktionen auf Abgänge Fremdbearb.auftr., um die Bestandszeilen anzuzeigen. Klicken Sie anschließend auf das Symbol Aktionen auf Ebene der Zeilen des Wareneingangs und auf Erfassung Mengendetail, um die tatsächlich verbrauchte Menge anzugeben.
- Wenn der Wareneingang einmal gespeichert wurde, können Sie weder die eingegangene Menge noch die Bestandsinformationen ändern, ob es sich nun um einen eingegangenen gestarteten Artikel handelt oder um verbrauchtes Material des fremdbearbeiteten Artikels.
Ist eine Wareneingangszeile teilweise fakturiert (direkt oder über eine Auftragsrechnung) oder ist eine Zeile mit einer Zusatzrechnung verbunden, können Sie die Menge nicht mehr ändern, da diese Änderung eine Auswirkung auf die Verteilung der Rechnungselemente hat.
Bei Wareneingangszeilen aus standort- bzw. unternehmensübergreifenden Lieferungen können Sie:
- eine geringere Menge als die Liefermenge als Wareneingang verbuchen. In diesem Fall wird ein Hinweis ausgegeben.
Diese Meldung kann in diesem Kontext zweierlei bedeuten:
- Es handelt sich um eine Teillieferung, weil die Ware in mehreren Lieferungen eingeht oder weil die Erfassung des Wareneingangs noch nicht vollständig abgeschlossen ist.
- Es handelt sich um eine Teillieferung, weil bei der Erfassung der ursprünglichen Lieferung ein Fehler aufgetreten ist oder weil die Ware gestohlen wurde bzw. verloren gegangen ist.
In diesem Fall muss auf dem Versandstandort eine Korrektur vorgenommen werden. - eine höhere Menge als die erwartete Menge als Wareneingang verbuchen. Es wird ein Hinweis ausgegeben. Es handelt sich möglicherweise um einen Fehler bei der ursprünglichen Lieferung. Die Lieferung muss dann korrigiert werden. In diesem Kontext können Sie niemals auf das Feld Summe der Wareneingangszeile zugreifen.
Wenn sich der Wareneingang aus einer Lieferanfrage ergibt und die Anfrage teilweise entgegengenommen wird, wird die Anfrage automatisch geteilt. Die neu generierte Anfrage wird in Abhängigkeit der für die Wareneingangszeile berechneten Summe saldiert oder nicht.
Stammt die Wareneingangszeile aus einer Auftragszeile (Eingang eines Auftrags oder eines Versands zu einer Auftragszeile) können Sie:
- eine geringere Menge als die Bestellmenge als Wareneingang verbuchen. Wie die fehlende Menge verwaltet wird, hängt vom Parameter POHCLE - Saldierung Auftragszeile (Kapitel ACH, Gruppe REM) und vom Artikeldatensatz ab (Schwelle). Je nach verwendeter Transaktion und je nach Parameterwert können Sie die Restmenge vom Benutzer manuell auflösen.
Bei Wareneingang einer Artikelbestellung, zu der die Abstimmungskosten mithilfe einer Kostenstruktur verwaltet werden, kann sich die Menge auf die Aufwandsberechnung auswirken (je nach definiertem Aufwandstyp).
In diesem Fall wird bei unvollständigen
Wareneingängen aus Aufträgen der Aufwandsbetrag der eingegangenen Zeilen anteilig im Verhältnis zur Wareneingangsmenge festgelegt, sofern der Parameter STCPTH - Zuord. Kosten Wareneing. Best. (Kapitel ACH, Gruppe REC) mit anteilig belegt ist. Ist dieser Parameter mit Neuberechnung belegt, wird der Aufwandsbetrag auf Basis sowohl der Menge als auch sämtlicher Kriterien mit Auswirkung auf die Berechnung erneut berechnet (insbesondere Gewicht und Volumen).
-Bei unvollständigen Wareneingängen aus einem Versand wird der Aufwandsbetrag der eingegangenen Zeilen anteilig im Verhältnis der Wareneingangsmenge festgelegt. Die Neuberechnung auf Basis aller Kriterien mit Auswirkung auf die beim Versand ausgeführte Berechnung (insbesondere Gewicht und Volumen).
Diese Regel gilt auch bei Mengenänderungen, und zwar unabhängig davon, ob diese vor oder nach der Anlage der Wareneingangszeile erfolgen.
- Es kann eine höhere Menge als die Bestellmenge als Wareneingang verbucht werden, wenn der Parameter RCPORD - Mehr Wareneingänge als Bestellungen (Kapitel ACH, Gruppe REM) dies zulässt. In diesem Fall wird ein Hinweis als Warnung ausgegeben. Beim Wareneingang eines Versands wird keine Prüfung bezüglich der versendeten Menge ausgeführt.