Anlagen > Verarbeitungen > Tools > Synchronisierung Kontexte 

Ziel dieses Werkzeugs ist es, die Kohärenz der Aufteilung Geschäftsjahr / Perioden in der Buchhaltung und bei den Anlagen wiederherzustellen.
Diese Kohärenz wird geprüft, wenn der Parameter ACCPERCTL - Prüfung Buchhaltungsperioden auf Ja steht.

Eine inkorrekte Situation tritt auf, wenn eine Änderung in der Buchhaltung auf die Aufteilung Geschäftsjahre / Perioden eines Referenztyps angewandt wird. Eine solche Änderung bewirkt beim Unternehmen, das die Abschreibungskontexte, die diese Referenz verwenden, nicht synchron sind.

Wenn es in einem Unternehmen mindestens einen nicht synchronen Kontext gibt, kann kein Geschäftsprozess (Neubewertung, Werteverzehr, Verfahrenswechsel, Abschluss etc.) in den Anlagendieses Unternehmens mehr genehmigt werden. Dies gilt für einzelne Geschäftsprozesse genauso wie für alle Geschäftsprozesse.
Da der Abschluss der Anlagennicht zulässig ist, kann auch die Buchhaltungnicht abgeschlossen werden. Das Synchronisationswerkzeug schafft hier Abhilfe.
 
Aus der erweiterten Kontextauskunft ist im Register Berechnung die Asynchronität des Kontextes ersichtlich (das Feld Änderungstyp weist den Wert 'Kontext' auf, das Feld Parameter geändert ist auf: 'DESYNC' gesetzt).  

Vorbedingungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Übersicht

Das Werkzeug setzt lediglich voraus, dass die Unternehmensdaten und die Daten des zu verarbeitenden Kontextes erfasst sind.
Die Verarbeitung kann im Batch für sämtliche Kontexte eines Unternehmens sowie für sämtliche Unternehmen angestoßen werden.

SEEWARNING Ist der für die Verwaltung der Bezugseinheiten gewählte Kontext nicht synchron: werden die Bezugseinheiten der eventuell zugeordneten Fertigungspläne an die Resynchronisierungsperiode angepasst, wobei hierfür die Anzahl der nicht von der erneuten Aufteilung betroffenen Bezugseinheiten der Vorperiode übernommen wird. Möglicherweise müssen die entsprechenden Mengen erneut erfasst und eine Abschreibungsberechnung durchgeführt werden.

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Optionen

  • Simulation (Feld FLGSIM)

Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert und ermöglicht die Ausführung des Abschlusses im Simulationsmodus. In diesem Fall werden die Prüfungen und die Verarbeitung ausgeführt, es wird jedoch keine Änderung in der Datenbank gespeichert.

Lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um die Verarbeitung im realen Modus auszuführen. In diesem Fall können Sie den Abschluss nicht abbrechen und die Aktualisierungen werden in der Datenbank gespeichert. Wenn Sie Zwischen-Commits anwenden, sollten Sie den Parameter NIVTRACE - Log-Level (Kapitel AAS, Gruppe MIS) auf den Wert 0 setzen.

Einstellungen

  • Alle Unternehmen (Feld FLGALLCPY)

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Standorte, um alle Standorte einzuschließen. Lassen Sie das Kontrollkästchen deaktiviert, wenn Sie einen spezifischen Standort im Feld Standort angeben möchten.

Dieses Feld zeigt den Unternehmenscode an.

  • Alle Kontexte (Feld FLGALLCNX)

Ist diese Option ausgewählt, kann angegeben werden, dass die Verarbeitung für alle Kontexte angewendet werden muss (entweder für alle Unternehmen oder das ausgewählte Unternehmen).
Um einen Kontext anzugeben, muss diese Option abgewählt werden und ins nächste Feld getabt werden, um den in der vorgeschlagenen Liste zu verarbeitenden Kontext auswählen zu können.

  • Kontext (Feld CNX)

Erfassen Sie den Abschreibungskontext.

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Verarbeitungsbeschreibung

Verarbeitungsschritte pro Kontext:

  • Die Aufteilung Geschäftsjahr / Perioden wird an die Aufteilung der Buchhaltung angeglichen.
     
  • Um die neue Aufteilung zu berücksichtigen, sind die folgenden Aktionen notwendig:
     
    - Löschen der nach der aktuellen Periode liegenden AfA (Datensätze in der Tabelle DEPREC),
    - Löschen der nach der aktuellen Periode und nach dem aktuellen Geschäftsjahr liegenden Flüsse (Datensätze in der Tabelle FXDLIFL),
    - ggf. Löschen der nach der aktuellen Periode liegenden Rückstellungen für Verlängerung (Datensätze in der Tabelle CCNRPR),
    - Aktualisierung der Fertigungspläne,
    - Kennzeichnung des Kontextes als erneut zu berechnen.
Nachbearbeitungen

Ist in dem oder den Unternehmen ein Fertigungsplan vorhanden, dessen Kontexte synchronisiert werden, müssen die Fertigungseinheiten ab der aktuellen Periode aktualisiert werden. Die Synchronisierungsverarbeitung löscht systematisch sämtliche Fertigungseinheiten, die zu den zuvor definierten Perioden vorhanden sind.

Zugeordnete Batchaufgabe

Diese Funktion kann im Batch gestartet werden,, aber mit dem Start ist keine Standardaufgabe verbunden.

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

CHARGE_INFO_CONTEXTE 1 xx 1 4 12

xxx entspricht dem Code des verarbeiteten Unternehmens.

Diese Meldung erscheint, wenn es ein folgendes Geschäftsjahr +1 im Kontext Buchhalterisch und Fiskalisch der Anlagen gibt, obwohl es keine in den Buchhaltungsgeschäftsjahren gibt.
In diesem Fall müssen Sie dieses Geschäftsjahr seitens Buchhaltung mit der gleichen periodischen Aufteilung wie das Geschäftsjahr Anlagen erstellen. Es müssen hingegen weder dieses Geschäftsjahr noch die Perioden geöffnet werden.
Wurde das Buchhaltungsgeschäftsjahr einmal erstellt, starten Sie das Werkzeug Synchronisierung der Kontexte neu. Wählen Sie die Option Simulation ab, damit die Synchronisierungsverarbeitung real ausgeführt wird.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung