Parameter > Lager > Bestandsparameter 

Verwenden Sie diese Funktion, um die Parameter Bestand-Standort zu definieren, die anschließend in den folgenden Verarbeitungen verwendet werden:

  • Dispositionsberechnungen
  • Inventarzählungen der Klassen A, B, C
  • und Ausgleich der Fehlbestände

Sie können für alle Standorte und Artikelkategorien eine Standardparametrisierung anlegen. Es ist jedoch ebenfalls möglich, für einen gegebenen Standort und eine gegebene Artikelkategorie eine spezifische Parametrisierung zu definieren.

Voraussetzungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Die Parametrisierung Bestand-Standort umfasst drei Register und eine Kopfzeile mit allgemeinen Daten.

Kopfzeile

Übersicht

Geben Sie in dieser Kopfzeile den Standort und gegebenenfalls die Artikelkategorie zur Paramerisierung an.

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Erfassen oder wählen Sie einen Lagerstandort, an dem der Artikel aktiv ist.

Das Symbol Auswahl (Lupe) schlägt nur die in der Tabelle Artikel - Standorte referenzierten Artikel vor.

Geben Sie eine Artikelkategorie an.
Ist keine Artikelkategorie angegeben, gilt die Parametrisierung für sämtliche Artikel.

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Register Dispositionsparameter

Übersicht

Geben Sie die Parameter an, die in die folgenden Berechnungen eingehen:

Sicherheitsbestand

Meldebestand

optimale Bestellmenge

Maximalbestand

Diese Daten werden nach Abschluss der Verarbeitung Disposition meldebestandsorientiert im entsprechenden Datensatz Artikel-Standort aktualisiert. In dieser Verarbeitung werden die Daten berechnet und Dispositionsvorschläge generiert (siehe Dokumentation Disposition meldebestandsorientiert).

Sicherheitsbestand

Das Ziel bei der Berechnung des Sicherheitsbestandes (und damit des Servicesatzes) ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Lagerkosten (von vorhandenem Bestand) und den Kosten für Fehlbestand zu finden.
Für die Berechnung des Sicherheitsbestands wird folgende Formel verwendet:

Sicherheitsbestand = K*sigma*Frist,

wobei K für eine vom Servicesatz (siehe Dokumentation Koeffizient Sicherheitsbestand) des Artikels abhängige Konstante,

Sigma für die Standardabweichung in der Berechnungsperiode,

und Frist für die Dispositions- oder Fertigungsfrist aus Artikel-Standort steht.

Meldebestand (Bestellpunkt)

Der Meldebestand wird mit folgender Formel berechnet:

Meldebestand = (durchschnittlicher Verbrauch pro Tag * Dispositionsfrist) + Sicherheitsbestand

Der durchschnittliche Verbrauch wird für eine bestimmte Periode im Verlauf berechnet.

Der durchschnittliche Verbrauch pro Tag bezieht sich auf diese Periode [Min. Verl., max. Verl.]

Optimale Menge

Dieser Berechnung liegt die Poissons'sche Formel zu Grunde:

optimale Menge = Ö (2 * D * Cc / (I * Cu)), wobei

D = Nachfrage in der Periode

Cc = Kosten einer Bestellungserteilung

I = Eigenbestandsanteil

Cu = Stückkosten Die Stückkosten entsprechen den Standardkosten. Berechnung der Periodennachfrage [min. Verl., max. Verl.]

Maximalbestand

Der Maximalbestand ist mit den Artikeln verbunden, die per planmäßige Disposition verwaltet werden.

Der Maximalbestand wird auf folgende Art berechnet:

Maximalbestand = durchschnittlicher Verbrauch pro Tag * (Dispositionsfrist + Periodizität zwischen zwei Dispositionen)

Der durchschnittliche Verbrauch pro Tag bezieht sich auf diese Periode [Min. Verl., max. Verl.].

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Sicherheitsbestand

  • Mindestverlauf (Feld SAFMINHIS)

Geben Sie die Mindestanzahl erforderlicher Monate für die Berechnung an.

  • Höchstverlauf (Feld SAFMAXHIS)

Geben Sie die maximale Anzahl erforderlicher Monate für die Berechnung an.
Ist der Verlauf höher, werden die n letzten Monate für die Berechnung verwendet.

Angabe eines Servicesatzes für jede der Klassen A, B und C.
Der Servicesatz ermöglicht die Bestimmung eines Koeffizienten K in Prozent. Dieser Koeffizient K greift in die Formel Berechnung Sicherheitsbestand ein.
Die Entsprechung zwischen dem Servicesatz und dem Koeffizienten ist in der Tabelle Koeffizienten Sicherheitsbestand definiert.

 

 

Optimale Bestellmenge

  • Mindestverlauf (Feld EOQMINHIS)

Geben Sie die Mindestanzahl erforderlicher Monate für die Berechnung an.

  • Höchstverlauf (Feld EOQMAXHIS)

Geben Sie die maximale Anzahl erforderlicher Monate für die Berechnung an.
Ist der Verlauf höher, werden die n letzten Monate für die Berechnung verwendet.

  • Erteilungskosten (Feld ORDCST)

Geben Sie die Durschnittskosten einer Bestellungserteilung an.

 

  • Eigenbestandsanteil (Feld STOCSTRAT)

Geben Sie den Eigenbestandsanteil an.

Meldebestand

  • Mindestverlauf (Feld TSDMINHIS)

Geben Sie die Mindestanzahl erforderlicher Monate für die Berechnung an.

  • Höchstverlauf (Feld TSDMAXHIS)

Geben Sie die maximale Anzahl erforderlicher Monate für die Berechnung an.
Ist der Verlauf höher, werden die n letzten Monate für die Berechnung verwendet.

  • Inkl. Sicherheitsbest. (Feld SAFSTOFLG)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, damit der Sicherheitsbestand während der Berechnung des Meldebestands hinzugefügt wird.

Maxbestand

  • Mindestverlauf (Feld MAXMINHIS)

Geben Sie die Mindestanzahl erforderlicher Monate für die Berechnung an.

  • Höchstverlauf (Feld MAXMAXHIS)

Geben Sie die maximale Anzahl erforderlicher Monate für die Berechnung an.
Ist der Verlauf höher, werden die n letzten Monate für die Berechnung verwendet.

Blocknummer 5

  • Spez. Parameter (Feld SPEPAR)

Verwenden Sie diesen Parameter mit einer Sonderverarbeitung. Dieses Parameter wird nicht von der Anwendung verwendet.

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Register Inventurparameter

Übersicht

In diesem Register können Sie die Parameter für die permanente Stichtagsinventur angeben, die in die Funktion Zählliste permanente Inventur eingehen.

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Blocknummer 1

  • Perm. Inventur ab (Feld CYCCUNDAT)

Geben Sie das Startdatum der permanenten Inventur an. Diese Information ermöglicht die Korrektur der Berechnung der Zählungen bei einem Start während des Jahres.
Wenn Sie das Startdatum der Inventur ändern, können Sie auch auswählen, dass die tatsächlichen Zählungen zurückgesetzt werden, indem Sie das Kontrollkästchen Reinitialisierung tatsächliche Zählungen aktivieren.

  • Reinitialisierung durchgeführte Zählungen (Feld INICUNFLG)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die tatsächlichen Zählungen zurückzusetzen. Die Reinitialisierung erfolgt nach Freigabe einer Bestätigungsmeldung. Diese Meldung beinhaltet auch eine Warnung, wenn Sie das Startdatum der permanenten Inventur nicht geändert haben.

Klasse 'A'

  • Jährliche Zählungen (Feld YEACUNNBRA)

Dieses Feld zeigt die Anzahl durchzuführender jährlicher Inventuren an. Es wird über das erfasste Intervall festgelegt.

  • Intervall (Feld DAYGAPCLSA)

Erfassen Sie die Anzahl an Tagen zwischen zwei permanenten Inventuren für diese Artikelklasse. Die Anzahl jährlicher Inventuren wird über dieses Intervall festgelegt.
Wenn Sie das Intervall ändern, müssen Sie die Funktion schließen und wieder öffnen, damit die Anzahl jährlicher Inventuren aktualisiert wird.

Blocknummer 3

  • Tatsächliche Zählungen (Feld CUNNBRA)

Dieses Feld zeigt die Anzahl tatsächlicher Zählungen an. Es kann nicht erfasst werden. Sie können das Feld zurücksetzen, indem Sie das Kontrollkästchen Reinitialisierung tatsächliche Zählungen aktivieren.

  • Letzte Inventur (Feld LASCUNDATA)

Dieses Feld zeigt das Datum der letzten Inventur an.

Klasse 'B'

  • Jährliche Zählungen (Feld YEACUNNBRB)

Dieses Feld zeigt die Anzahl durchzuführender jährlicher Inventuren an. Es wird über das erfasste Intervall festgelegt.

  • Intervall (Feld DAYGAPCLSB)

Erfassen Sie die Anzahl an Tagen zwischen zwei permanenten Inventuren für diese Artikelklasse. Die Anzahl jährlicher Inventuren wird über dieses Intervall festgelegt.
Wenn Sie das Intervall ändern, müssen Sie die Funktion schließen und wieder öffnen, damit die Anzahl jährlicher Inventuren aktualisiert wird.

Blocknummer 5

  • Tatsächliche Zählungen (Feld CUNNBRB)

Dieses Feld zeigt die Anzahl tatsächlicher Zählungen an. Es kann nicht erfasst werden. Sie können das Feld zurücksetzen, indem Sie das Kontrollkästchen Reinitialisierung tatsächliche Zählungen aktivieren.

  • Letzte Inventur (Feld LASCUNDATB)

Dieses Feld zeigt das Datum der letzten Inventur an.

Klasse 'C'

  • Jährliche Zählungen (Feld YEACUNNBRC)

Dieses Feld zeigt die Anzahl durchzuführender jährlicher Inventuren an. Es wird über das erfasste Intervall festgelegt.

  • Intervall (Feld DAYGAPCLSC)

Erfassen Sie die Anzahl an Tagen zwischen zwei permanenten Inventuren für diese Artikelklasse. Die Anzahl jährlicher Inventuren wird über dieses Intervall festgelegt.
Wenn Sie das Intervall ändern, müssen Sie die Funktion schließen und wieder öffnen, damit die Anzahl jährlicher Inventuren aktualisiert wird.

Blocknummer 7

  • Tatsächliche Zählungen (Feld CUNNBRC)

Dieses Feld zeigt die Anzahl tatsächlicher Zählungen an. Es kann nicht erfasst werden. Sie können das Feld zurücksetzen, indem Sie das Kontrollkästchen Reinitialisierung tatsächliche Zählungen aktivieren.

  • Letzte Inventur (Feld LASCUNDATC)

Dieses Feld zeigt das Datum der letzten Inventur an.

Klasse 'D'

  • Jährliche Zählungen (Feld YEACUNNBRD)

Dieses Feld zeigt die Anzahl durchzuführender jährlicher Inventuren an. Es wird über das erfasste Intervall festgelegt.

  • Intervall (Feld DAYGAPCLSD)

Erfassen Sie die Anzahl an Tagen zwischen zwei permanenten Inventuren für diese Artikelklasse. Die Anzahl jährlicher Inventuren wird über dieses Intervall festgelegt.
Wenn Sie das Intervall ändern, müssen Sie die Funktion schließen und wieder öffnen, damit die Anzahl jährlicher Inventuren aktualisiert wird.

Blocknummer 9

  • Tatsächliche Zählungen (Feld CUNNBRD)

Dieses Feld zeigt die Anzahl tatsächlicher Zählungen an. Es kann nicht erfasst werden. Sie können das Feld zurücksetzen, indem Sie das Kontrollkästchen Reinitialisierung tatsächliche Zählungen aktivieren.

  • Letzte Inventur (Feld LASCUNDATD)

Dieses Feld zeigt das Datum der letzten Inventur an.

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Register Fehlteilverwaltung

Übersicht

In diesem Register können Sie eine Prioritätenreihenfolge für den Ausgleich der Fehlteile definieren.
Geben Sie hier die Prioritäten nach Bewegungstyp sowie Prioritäten nach Bewegungskategorie an.

Diese Prioritäten werden standardmäßig in der Funktion Ausgleich Fehlbestände verwendet.

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Prio. Bewegungstyp

  • Höhe (Feld SHTPAR1)

Für jede Prioritätsebene den Verarbeitungstyp des auszuführenden Ausgleichs angeben.

  • Mittel (Feld SHTPAR2)

 

  • Niedrig (Feld SHTPAR3)

 

Prio. Bewegungskategorie

  • Höhe (Feld SHTCAT1)

Für jede Prioritätsebene die Kategorie der auszugleichenden Bewegung angeben.

  • Mittel (Feld SHTCAT2)

 

  • Niedrig (Feld SHTCAT3)

 

Bestandseingang

  • Auto-Bearbeitung (Feld SHTAUTFLG)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, damit nach dem Speichern der Bestandszugänge ein Ausgleich der Fehlteile erfolgt.

Ausgesetzte Lagerbewegungen

  • Auto-Ausgl., falls ohne Status (Feld STACARFLG)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um anzugeben, dass eine ausgesetzte Lagerbewegung ausgeglichen werden kann, auch wenn der Status nicht angegeben ist.
Ist dieses Kontrollkästchen nicht aktiviert, kann die ausgesetzte Lagerbewegung nicht ausgeglichen werden, wenn der Status fehlt.

  • Auto-Ausgl., falls ohne Platz (Feld LOCCARFLG)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um anzugeben, dass eine ausgesetzte Lagerbewegung ausgeglichen werden kann, auch wenn der Lagerplatz nicht angegeben ist.
Ist dieses Kontrollkästchen nicht aktiviert, kann die ausgesetzte Lagerbewegung nicht ausgeglichen werden, wenn der Lagerplatz fehlt.

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Reports

Standardmäßig sind der Funktion folgende Reports zugeordnet :

 PRTSCR : Druck Maske

Dies kann durch geeignete Parameter geändert werden.

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

Servicesatz: Koeffizient Sicherheitsbestand: xxx Datensatz existiert nicht

Der Servicesatz muss zwischen 50% und 99% liegen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung