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Die Materialbedarfsplanung (MRP) und die Produktionsprogrammplanung (MPS) sind Berechnungen, die auf einer Gruppe spezifischer Wiederbeschaffungsparameter basieren, wenn Sie den aktuellen oder zukünftigen Materialbedarf eines Artikel-Standorts planen. Die Wiederbeschaffungsparameter umfassen insbesondere Verlustprozentsätze, Splitting, und ob ein Sicherheitsbestand in der Berechnung enthalten sein soll. Diese Funktion ermöglicht die Definition einer Reihe von Parametern als individuelle Wiederbeschaffungsparameter. Wurde der Wiederbeschaffungsmodus definiert, können Sie diesen einem spezifischen Artikel-Standort zuweisen.

Voraussetzungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Die Funktion Wiederbeschaffungsmodus umfasst eine einzige Maske, in der Sie einem gegebenen Wiederbeschaffungsmodus verschiedene Parameter zuweisen können.

Erfassungsmaske

Übersicht

Verwenden Sie diese Maske, um die Parameter anzugeben, die bestimmte Informationen zu den MRP- oder MPS-Berechnungen für eine gegebenes Produkt bereitstellen.

Die MRP generiert drei Informationsarten:

  • Zum Beispiel einen Wiederbeschaffungsvorschlag (WOS, POS, TRS) für eine Stücklistenkomponente.
  • Einen durch einen Komponentenbedarf (für das Erzeugnis) ausgelösten Bedarf.
  • Einen durch ein Nebenprodukt ausgelösten Fertigungsauftragsvorschlag (BWS).

Im Unterschied zu einer Anfrage wird für ein Stücklistenerzeugnis ein Vorschlag generiert. Dieser Vorschlag löst zusammen mit den Ressourcen der Komponente (geplante/feste Aufträge) einen Bedarf aus, der wiederum aus einem Komponentenbedarf ausgelöst wird. Dieser ausgelöste Bedarf wird auch „Log“ genannt. Die Auftragsart ist MSS, MSP, MWS, MWP oder MWF, je nach Status der Ressource des Erzeugnisses.

Erzeugnis

Generierung des Erzeugnisses für die Komponente

Vorschlag für die Komponente

Anfragen => Vorschläge

MWS, MSS

Vorschläge

Geplante Ressourcen

MWP, MSP

Feste Ressourcen

MWF, MSF

Der Bedarf „Log“ hat die gleiche Belegnummer wie der ursprüngliche Auftrag.

Wahlweise können Sie die Vorschläge in mehrere Mengen gleich der technischen Losgröße aufsplitten.

Beispiel

Artikel A1: Optimale Bestellmenge = 500 Stück; technische Losgröße = 100 Stück.

Ausgangsbestand = 0

WiederbeschaffungsmodusSplittingFalls erforderlich = 450 < MindestmengeFalls erforderlich = 650 < Mindestmenge
NettomengeKeine1 Vorschlag = 4501 Vorschlag = 650
Splitting nach Chargen4 Vorschläge über 100 + 1 Vorschlag über 506 Vorschläge über 100 + 1 Vorschlag über 50
Mindestmenge ungerundetKeine1 Vorschlag = 5001 Vorschlag = 650
Splitting nach Chargen5 Vorschläge über 1006 Vorschläge über 100 + 1 Vorschlag über 50
Mindestmenge gerundetKeine1 Vorschlag = 5001 Vorschlag = 700
Splitting nach Chargen5 Vorschläge über 1007 Vorschläge über 100

MRP verwaltet auch die Informationen zu Bedarf und Lieferung für Phantom-Artikel. Die Funktionsweise ist die gleiche wie für die Standardstücklistenkomponenten. Sie können das Feld Vorschlagstyp (SUGTYP) verwenden, um festzulegen, ob der Materialbedarf der Phantomartikel in den MRP-Ergebnissen angezeigt werden soll. Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:

  • Vorschlag mit Materialbedarfsplanungslog:
    • Phantomartikel: Die Bestandsmenge des Phantomartikels ist:
      • gleich Null. Der zugehörige Materialbedarf wird nicht in den MRP-Ergebnissen angezeigt.
      • größer als Null. Der Materialbedarf wird in den Ergebnissen für die Bestandsmenge des Phantomartikels angezeigt.
    • Phantomkomponenten: Der Materialbedarf wird in den MRP-Ergebnissen angezeigt. Die Bestandsmenge des Phantomartikels ist:
      • gleich Null. Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge.
      • größer als Null. Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge minus die Bestandsmenge des Phantomartikels..
  • Nur Materialbedarfsplanungslogs: Der Materialbedarf des Phantomartikels und seiner Komponenten wird in den MRP-Ergebnissen angezeigt.
    • Phantomartikel: Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge.
    • Phantomkomponenten: Die Bestandsmenge des Phantomartikels ist:
      • gleich Null. Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge.
      • größer als Null. Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge minus die Bestandsmenge des Phantomartikels..

Sie können den von der MRP generierten Materialbedarf für die Phantomartikel und Komponenten anzeigen und drucken.

Schließen

 

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Blocknummer 1

  • Wiederbeschaffungsmodus (Feld REOPOL)

Definieren Sie in diesem Feld den Code des Wiederbeschaffungsmodus.

  • Bezeichnung (Feld TRPAXX)

Verwenden Sie dieses Feld, um den Datensatz zu identifizieren.

Diese Langbezeichnung wird als Titel in den Masken und Status verwendet. Dieser Titel ist übersetzbar und wird in der Verbindungssprache des Benutzers gespeichert.
Sie können diesen über die Funktion Übersetzung in eine andere Sprache übersetzen:

  • Klicken Sie über das Symbol Aktionen im betroffenen Feld auf Übersetzung.
  • Fügen Sie im Fenster Übersetzung einen neuen Sprachcode und die Übersetzung in dieser Sprache hinzu.

Blocknummer 2

  • Kurzbezeichnung (Feld TRPSHOAXX)

Diese Kurzbezeichnung wird in den Masken und Status verwendet. Sie wird in Ihrer Verbindungssprache gespeichert.

Standardmäßig wird der Kurztitel, der Langtitel oder die Kopfzeile der Spalte der Daten in der Verbindungssprache des Benutzers (bei der Erstellung/Änderung) gespeichert.
Sie können diese über die Funktion Übersetzung in eine andere Sprache übersetzen:

  • Klicken Sie über das Symbol Aktionen im betroffenen Feld auf Übersetzung.
  • Fügen Sie im Fenster Übersetzung einen neuen Sprachcode und die Übersetzung in dieser Sprache hinzu.

Ein Benutzer, der sich in dieser Sprache verbindet, erhält den Kurztitel, den Langtitel oder die Kopfzeile der Spalte in seiner Verbindungssprache, wenn die Übersetzung ausgeführt wurde. Andernfalls sind die Titel in der Ordnersprache verfügbar.

SEEINFODie Verbindungssprache muss als Standardsprache desOrdners definiert sein.

  • Vorschlagstyp (Feld SUGTYP)

Definieren Sie in diesem Feld den Informationstyp, der von den MRP- und MPS-Berechnungen generiert werden soll.

Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:

MRPverwaltet auch die Informationen zu Bedarf und Lieferung für Phantom-Artikel. Die Funktionsweise ist die gleiche wie für die Standardstücklistenkomponenten. Beachten Sie die Unterschiede der Optionen mit oder ohne MRP-Log.

  • Keine Bearbeitung: Das Erzeugnis und die zugeordneten Komponenten werden nicht verarbeitet.
  • Vorschlag mit Materialbedarfsplanungslog: Generiert Vorschläge aus den Erzeugnissen und generiert Logdateien (Bedarf und Ressourcen) und Vorschläge für die Komponenten.
    • Phantomartikel: Die Bestandsmenge des Phantomartikels ist:
      • gleich Null. Der Materialbedarf der Phantomartikel wird in den MRP-Ergebnissen angezeigt.
      • größer als Null. Der Materialbedarf wird in den Ergebnissen für die Bestandsmenge des Phantomartikels angezeigt.
    • Phantomkomponenten: Der Materialbedarf wird in den MRP-Ergebnissen angezeigt Die Bestandsmenge des Phantomartikels ist:
      • gleich Null. Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge.
      • größer als Null. Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderlicheMenge minus die Bestandsmenge des Phantomartikels..
  • Vorschlag ohne Materialbedarfsplanungslog: Generiert Vorschläge aus den Erzeugnissen, ohne Logdateien (Bedarf und Ressourcen) für die Komponenten zu generieren. Es erfolgen also keine Vorschläge aus diesem Bedarf und aus diesen Ressourcen.
  • Nur Materialbedarfsplanungslogs: Generiert nur Bedarfe für das Erzeugnis. Es wird kein Vorschlaggeneriert.
    Der Materialbedarf des Phantomartikels und seiner Komponenten wird in den MRP-Ergebnissen angezeigt.
    • Phantomartikel: Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge.
    • Phantomkomponenten: Die Bestandsmenge des Phantomartikels ist:
      • gleich Null. Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge.
      • größer als Null. Die vorgeschlagene Komponentenmenge ist die für den generierten Vorschlag erforderliche Menge minus die Bestandsmenge des Phantomartikels..

  • Wiederbeschaffungsmenge (Feld REOQTYCOD)

Geben Sie in diesem Feld an, welche Wiederbeschaffungsmenge von den MRP- und MPS-Berechnungen in Bezug auf den entsprechenden Artikelbedarf generiert werden soll.

Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:

  • Nettomenge: Die Menge muss der genauen Menge des Bedarfs entsprechen.
  • Mindestmenge ungerundet: Die Menge muss dem Mindestvorschlag entsprechen, der gleich der Menge der optimalen Bestellmenge ist.
  • Mindestmenge gerundet: Die Menge muss einem Vorschlag gleich einer technischen Losgröße entsprechen. Diese Menge muss eine ganze Zahl sein. Sie kann größer als der berechneteWert des Bedarfs für diese technische Losgröße sein.

  • Splitting (Feld SPLCOD)

Verwenden Sie dieses Feld für die Parametrisierung der Mengenvorschläge gleich der technischen Losgröße. Diese Vorschläge können parallel oder sukzessive positioniert werden.

Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:

  • Keine: Der Vorschlag wird nicht gesplittet.
  • Parallel: der Bedarf wird in einer technischen Losgröße mit gleichem Enddatum ausgedrückt.
  • Schrittweise: der Bedarf wird sukzessive in einer technischen Losgröße über einen geplanten Zeitraum hinweg ausgedrückt.

Blocknummer 3

  • Sicherheitsbestand (Feld SAFSTOCOD)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn der Sicherheitsbestand dem Bedarf hinzugefügt werden soll. Andernfalls lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert.

  • Neuplanungsanalyse (Feld PLNANYCOD)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn die Analyse für die Planung aktueller und zukünftiger Materialbedarfe über den für den Artikel definierten Festhorizont hinaus gehen soll. Andernfalls lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert.

  • Verlust % berücks. (Feld SHRFLG)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchenn, wenn die Fertigungsvorschläge um den Schwundsatz aus dem Datensatz Artikel-Standort erhöht werden müssen und wenn die Restmengen der laufenden Fertigungsaufträge um denselben Satz zu reduzieren sind.

Der Verlustanteil entspricht dem Fertigungs- oder Bestandsverlust.

Der Fertigungsverlust entspricht der Summe der bei jedem Arbeitsgang in Arbeitsplan erzeugten Verlustsumme.

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Reports

Standardmäßig sind der Funktion folgende Reports zugeordnet :

 TABREOPOL : Wiederbeschaffungsmodus

Dies kann durch geeignete Parameter geändert werden.

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung