Entwicklung > Tools > Patches > Test Patches 

Bei spezifischen Entwicklungen und bei Änderungen von Standardelementen muss das geänderte Element, das sich auf der untersten Ebene befindet, durch einen Aktivitätscode geschützt werden, der entweder mit X,Y oder Z beginnt (Beispiel: Schutz des Maskenfeldes, nicht des Maskenblocks oder der Maske selbst). Werden auf der betreffenden Maske SPE- oder SPX-Aktionen oder Aktionen, die mit X, Y oder Z beginnen, verwendet, so ist die Verwendung eines Aktivitätscodes nicht notwendig.

Ist bei der Installation von Standard-Patches in einem geänderten Ordner eine solche Entwicklung vorhanden, so müssen Prüfungen vorgenommen werden. Es muss in diesem Fall sichergestellt werden, dass die gepatchten Elemente nicht mit den geänderten Elementen in Konflikt stehen (im Konfliktfall werden die durch einen Aktivitätscode geschützten Elemente nicht gepatcht, was zu Problemen führen kann).

Mit dieser Funktion können eventuelle Konflikte zwischen einer Reihe von Patch-Dateien in einem Verzeichnis auf automatische Weise ermittelt werden. Die Funktion führt folgende Aktionen durch:

  • Lesen sämtlicher Patches im Verzeichnis
  • Suche nach potenziellen Konflikten aufgrund eines spezifischen Aktivitätscodes für jedes gepatchte Objekt (sofern der betreffende Aktivitätscode nicht als zu überschreiben im Kopf des Patches aufgeführt ist)
  • Generierung einer Protokolldatei, die die möglichen Konflikte beinhaltet

 Wenn nach der Realisierung von spezifischen Entwicklungen eine Liste von Standard-Patches (oder von spezifischen Patches) installiert werden muss, genügt es also, diese Funktion aufzurufen:

  • Wird kein Konflikt ermittelt, gibt es in der Regel kein Problemrisiko (sofern bei der spezifischen Entwicklung die Entwicklungsnormen eingehalten wurden).
  • Wurden Konflikte ermittelt, so reicht es, sich auf diese zu konzentrieren (in der Regel handelt es sich um einen sehr kleinen Teil aller Fälle).

Müssen mehrere Patch-Listen installiert werden, können (für den Test) sämtliche Dateien in dasselbe Verzeichnis kopiert werden: Der Test ist auf maximal 1.000 Patch-Dateien begrenzt.

Die Tests werden auf folgende Weise durchgeführt:

  • Masken, Tabellen, Objekte, Funktionen, Datentypen, Anzeigen, Fenster, gepatchte und allgemein durch einen Aktivitätscodes geschützte Aktionen
  • Maskenfelder und -blöcke, Funktionsoptionen und -variablen, Tabellenfelder und -indizes, Buttons in einem Fenster, Explorer-Liste (Register Browser), Register sowie verbundene Tabellen in einem Objekt, wenn diese Elemente durch einen Aktivitätscode geschützt sind, das übergeordnete Element jedoch nicht durch einen Aktivitätscode geschützt ist
  • Lokal in einem Ordner installierte Verarbeitungen und Berichte, für die der Patch möglicherweise nicht effektiv ist

Es werden sämtliche mit spezifischen Aktivitätscodes (beginnend mit X, Y oder Z) in Verbindung stehende Konflikte ermittelt, sofern die betreffenden Aktivitätscodes nicht in der Kopfzeile des Patches aufgeführt sind (in diesem Fall handelt es sich um einen spezifischen Patch, der auf jeden Fall angewendet wird).

Um diese Art von Test zu ermöglichen, wenn die Aktualisierung nicht über Installation von Patch-Dateien, sondern über Installation einer neuen Unterversion erfolgt, werden ab der CD der Version 134 spezifische Verzeichnisse (die Unterverzeichnisse P132, P133, P134 etc. zum Verzeichnis X3patch) und die Dateiliste List_nn.dat zur Verfügung gestellt. Diese enthalten nicht die Patches der Liste nn, sondern lediglich die Liste der von der Patch-Liste betroffenen Objekte. Dies ermöglicht es, die möglichen Konflikte zu einer Liste zu ermitteln. Hier ein Beispiel für die Anwendungsmöglichkeiten:

  • Es soll für einen Ordner ein Update auf Version 134 vorgenommen werden, der sich in Version 132, Patch-Level 12 befindet.
  • Durch das Update auf Version 134 würden die Patches 13 bis 18 installiert (was einem Update auf Version 133 entspricht: die entsprechenden List_nn-Dateien liegen im Verzeichnis X3patch\P133 der CD). Darüber hinaus würden die Patches 19 bis 31 installiert (Update auf Version 134: Die entsprechenden List_nn-Dateien liegen im Verzeichnis X3patch\P134 der CD).
  • Es genügt also, die Dateien List_13.dat bis List_31.dat in ein Temp-Verzeichnis zu kopieren und unter Vorgabe des Verzeichnisnamens die Funktion Patch-Test aufzurufen. Werden Konflikte ermittelt, so werden in der Protokolldatei das betreffende Element sowie die Nummer der betreffenden Liste angezeigt; die fragliche Liste kann dann getestet werden, um weitere Informationen zu sammeln.

Achtung, dieses Werkzeug liefert lediglich die potenziellen Konflikte. Eine Auskunft darüber, welche Änderungen im spezifisch gewordenen Element für einen reibungslosen Ablauf vorzunehmen sind, kann selbstverständlich nicht gegeben werden. Mit der Funktion Vergleich zwischen dem gepatchten und dem nicht gepatchten Ordner können zu den in Konflikt stehenden Elementen Tests durchgeführt werden.

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Übersicht

In diesem Fenster können die Aufrufparameter für die Funktion erfasst werden.

Danach kann die Funktion aufgerufen werden. Nachstehend wird ein Beispiel für eine generierte Protokolldatei gegeben.

Schließen

 

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Datei

  • Feld AW

 

  • Zieltyp (Feld TYPEXP)

 

  • Patch (Feld VOLFIL)

 

Tabelle Ordner

Ermöglicht die Angabe der Ordnerliste, in denen der Test durchgeführt wird.

Schließen

 

Beispiel: Logdatei

Fehler im Patch P_1252 für den Ordner DEMO: DEB-Änderung

  Die im Ordner vorhandene Verarbeitung FUNDEB.adx wird nicht vom Patch aktualisiert

 

Fehler im Patch P_1263_130 für den Ordner DEMO: DEB-Änderung

  Die im Ordner vorhandene Verarbeitung FUNDEB.adx wird nicht vom Patch aktualisiert

 

Fehler im Patch T_0001_130 für den Ordner DEMO:

  Die durch den Aktivitätscode ZDA geschützte BAL-Anzeige wird nicht vom Patch aktualisiert

  Der im Ordner vorhandene Crystal Report ATRACE.rpt wird nicht vom Patch aktualisiert

  Die im Ordner vorhandene Verarbeitung DOMANA.adx wird nicht vom Patch aktualisiert

  Die im Ordner vorhandene Verarbeitung ZPATCHTST.adx wird nicht vom Patch aktualisiert

  Die durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Maske BPC0 wird nicht vom Patch aktualisiert

  Maske BPC1: Der durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Block 2 wird nicht vom Patch aktualisiert

  Maske BPC1: Das durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Feld INVDTAAMT (4,4) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Maske BPC1: Das durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Feld WWCUR (4,5) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Tabelle BPCUSTOMER: Das durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Feld BPCTYP (4) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Tabelle BPCUSTOMER: Der durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Index BPC1 (2) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Objekt BPC Das durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Register BPC1 (3) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Objekt BPC Das durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Register BPC3 (5) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Objekt BPC Die durch den Aktivitätscode ZDA geschützte verbundene Tabelle BPADDRESS (2) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Objekt BPC Die durch den Aktivitätscode ZDA geschützte verbundene Tabelle TABCUR (6) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Objekt BPC Die durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Browserzeile BPC (1) wird nicht vom Patch aktualisiert

  Der durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Datentyp BPC wird nicht vom Patch aktualisiert

  Die durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Funktion GESBPC wird nicht vom Patch aktualisiert

  Die durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Aktion ADSVAL wird nicht vom Patch aktualisiert

  Die durch den Aktivitätscode ZDA geschützte Berichtsdefinition GESBPC wird nicht vom Patch aktualisiert

  Der im Ordner vorhandene Crystal Report ATRACE.rpt wird nicht vom Patch aktualisiert

Zusatzbemerkung:

Das Patch-Prüfprogramm prüft bei Verarbeitungen zunächst, ob im aktuellen Ordner eine adx-Datei (= ausführbare Datei) für die zu patchende Verarbeitung liegt. Sollte dies nicht der Fall sein, wird geprüft, ob die Quellverarbeitung vorhanden ist. Dies würde dann in der Protokolldatei erwähnt.

Batchaufgabe

Diese Funktion kann im Batch gestartet werden,, aber mit dem Start ist keine Standardaufgabe verbunden.

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung