Er kann im Batchmodus gestartet werden. Er hat zum Ziel, die Vorgänge auszuführen, durch die die Folder verwendet werden können: es ist möglich, sich zu verbinden und normale Vorgänge über den entsprechenden Entrypoint auszuführen.
Die Ordnerfreigabe ist ein komplexer Prozess, der mehrere Fälle verwaltet:
Die Anlage eines Ordners wird über die Funktion Anlage historisierter Ordner durchgeführt.
Die Beschreibung der Verarbeitung erfolgt in mehreren, im Folgenden beschriebenen Schritten.
Existiert ein historisierter Ordner in einem gegebenen Ordner, erfolgt die Neuvalidierung in einem zweiten Schritt, also später (wenn z.B. die Umgebung, in der der historisierte Ordner installiert ist, autonom ist). Ein historisierter Ordner kann dagegen nur nach Migration des Ordners migriert werden, mit dem er verbunden ist.
Die Neuvalidierung eines historisierten Ordners ist nur für eine Migration von Version 150, Version 6, Version 7 oder Update 8 zu Update 9 (oder höher) verfügbar. Achtung: abhängig von der Version ist eine bestimmte Anzahl an Patches und Maintenances erforderlich.
Die folgende Liste zeigt die Voraussetzungen auf:
Artikel | Versionen oder Aktualisierungen | Mindest-Maintenance oder -Patch |
Sage X3 | Version 5 | Die Maintenances 7401 und 7402 müssen installiert sein |
Sage X3 | Version 6.x | Patch >= 33 |
Sage X3 | Version 7 | Patch >= 10 |
Sage X3 | Update 8 | Patch >= 2 |
Sage HRM | Version 5 | Die Maintenances 2211 und 2212 müssen installiert sein |
Sage HRM | Version 6 | Patch >= 29 |
Sage HRM | Version 7 | Patch >= 3 |
Die Ordnerfreigabe testet zuerst den Ort des Freigabeparameters durch Anwendung der folgenden Aktionen:
Schlagen bestimmte vorbereitende Prüfungen fehl, hält die Neuvalidierungsverarbeitung an und die Logdatei zeigt die Gründe an.
Wurde der Ordner erneut freigegeben, muss er zuerst in den Modus Single-Verbindung gesetzt werden (während der Neuvalidierung kann sich kein Benutzer mit dem Ordner verbinden). Ist bereits ein Benutzer angemeldet, schlägt die Neuvalidierung fehl.
Indikatoren definieren, ob die Elemente der Dictionaries bewertet werden müssen. Standardmäßig ist die Neuvalidierung mit Nein definiert, außer bei Ordneranlage. Für die folgenden Schritte kann der Indiaktor auf Ja über einen der Aktualisierungsprozesse gesetzt werden.
Wurde der Ordner erstellt, werden alle Verzeichnisse im Anwendungsordner erstellt und die Anlageskripte des Datenbankbenutzers und die entsprechenden Tablespaces werden ebenfalls ausgeführt.
Wurde der Ordner neu bewertet, erfolgt eine Prüfung und es können zusätzliche Verzeichnisse angelegt werden (z.B. wenn eine Sprache hinzugefügt wird oder wenn ein neues Verzeichnis im Referenzordner definiert wird).
Ist der freigegebene oder erneut freigegebene Ordner ein historisierter Ordner, werden die lokalen Dictionary-Elemente in Abhängigkeit der gespeicherten Daten erstellt und die spezifischen Menü- und Textdateien der Benutzeroberfläche werden generiert.
Wenn die Migrationspläne aktiviert wurden:
Die Tabellen werden von der Verarbeitung AMAJ in den Skripten DOSMAJ aktualisiert. Folgende Prinzipien gelten:
Das Tabellendictionary wird dann aktualisiert und die Neubewertung aller geänderten Tabellen wird ausgeführt. Die Standardspalten, die nicht mehr in der Version vorhanden sind, werden nicht mehr verwendet und die vorhandenen Tabellen werden neu indiziert.
Dieser Schritt verwaltet auch die Übertragung der Bewegungstabellen. Wurden die Migrationspläne umgesetzt, werden die Bewegungstabellen hingegen geleert und die Aktualisierung wird später ausgeführt.
Wurden Auslieferungen oder Kits hinzugefügt, werden Sie aus dem Referenzordner kopiert (dieser Schritt wird nicht im historisierten Ordner ausgeführt).
Im Laufe der Neubewertung eines Standardordners wird der Inhalt des Dictionaries in allen Elementen aktualisiert. Einschließlich Tabellen, Ansichten, Aktionen, Masken, Objekte, Fenster, Datentypen, Aktionsparameter, Funktionen, Reports, Aktivitätscodes, allgemeine Parameter, Bereinigungsregeln, Systemtransaktionen, Anzeigen, Navigationen, Transaktionen, Memo-Codes, Prototypen, globale Variablen, Konstanten, Kontextvariablen, Unterprogramme, Formelassistentenkontexte, URLs, Dokumentationen, Hilfeschlüsselwörter, Eingabepunkte, mit den Branchencodes verbundene Dictionaries.
Die Aktualisierung berücksichtigt die ausgeführten Änderungen (insbesondere die neuen Aktivitätscodes und neuen Rechtsordnungen).
Die Tabellen werden dann über die Definition des neuen Dictionaries neu bewertet: die nicht verwendeten Spalten werden gelöscht und die Indizes neu berechnet.
Wird ein nicht historisierter Ordner aktualisiert, können je nach Parameteränderungen bestimmte Daten aus dem Referenzordner kopiert werden (z.B. wenn ein Sprachcode hinzugefügt wird, werden neue Parameter geliefert und kopiert). Folgende Vorgänge werden angewendet:
In diesem Schritt wird ein Verknüpfungsprüfprozess für alle Tabellen ausgeführt, außer für Bewegungstabellen, wernn Migrationspläne verwendet werden.
In diesem Schritt werden die Dictionary-Elemente bei einem nicht historisierten Ordner freigegeben:
Für die historisierten Ordneraktualisierungen werden nur die Tabellen und Ansichten generiert und freigegeben (alle anderen Dictionary-Elemente werden aus dem Hauptordner übernommen).
Bei Aktualisierungsverarbeitung auf Ebene nicht historisierter Ordner werden Verarbeitungsskripte MAJ in DOSMAJ* in entsprechender Reihenfolge ausgeführt: für jede Startabweichung kann ein entsprechendes DOSMAJ* ausgeführt werden.
Beispiel: Um einen Start X1 auf Xn zu setzen, ermöglicht der Zwischenschritt DOSCMAJ z.B., von X1 zu X2, von X2 zu X3 zu gehen, also wird Xn-1 bis Xn konsekutiv ausgeführt.
Diese Verarbeitung kann z.B. zusätzliche Aktualisierungen ausführen. Dieser Schritt wird für alle historisierten Ordner und die Standardordner ausgeführt, die ausgeführten Skripte können jedoch unterschiedlich sein.
Wird ein nicht historisierter Ordner aktualisiert, werden die Klassen und Darstellungsverknüpfungen aktualisiert und der Freigabeparameter wird parametrisiert, um die Freigabe später zu starten.
Im Laufe der Freigabe eines nicht historisierten Ordners werden die folgenden Vorgänge ausgeführt:
Dieser Schritt ist relevant für die Aktualisierungsverarbeitung, wenn Migrationspläne ausgewählt wurden (andernfalls wird die Ordnerfreigabe beendet).
In diesem Schritt sind alle wichtigen Parameter und Dictionary-Tabellen aktuell. Jedoch sind alle Bewegungstabellen leer und die entsprechenden Daten werden in den Tabellen U* lokalisiert.
Die Ausführung der Schritte des Migrationspläne übertragt die Daten durch Sammeleinfügen in die letzten Bewegungstabellen. Dies kann in mehreren gleichzeitigen Schritten ausgeführt werden und in der Parametrisierung des Migrationsplans definiert werden.
Ist dieser Schritt beendet, ist der Ordner wieder für den normalen Betrieb bereit. Die Tabellen U* speichern das Bild der Bewegungsdaten vor der Migration. Sie können später bereinigt werden (z.B. nach einer gegebenen Periode Normalbetrieb, um die nicht aufgedeckten Dateninkohärenzen genauer zu analysieren).
Sie müssen vor dem Start der nächsten Aktualisierung bereinigt werden. Dieser Vorgang erfolgt in der Funktion TRTMIGDEL.
Die folgenden Einschränkungen gelten für die Aktualisierung der Anwendungstabelle in den historisierten Ordnern:
Die folgenden V6-Felder bleiben daher in den archivierten Daten leer:
Hinweis: die Buchungssummierungstabellen (BALANCE, BALANA, BLACMM, BLAQTY) werden in V6 gelöscht. Der Migrationsprozess resynchronisiert die Bilanztabelle. Um die archivierten Bilanzdaten zu verwenden, müssen die Tabellen GACCENTRY* und GCOMMIT* auch archiviert werden.