Verwaltung > Audit > Historie e-Signatur 

Mit dieser Funktion können die Prüfpositionen angezeigt werden, die sich auf Änderungen von Datensätzen in Tabellen beziehen, zu denen die Aktualisierungen signiert werden mussten.

Funktionsweise der elektronischen Signaturen (e-Signaturen):

Mit der Aktivierung der elektronischen Signatur müssen die Aktualisierungen der Daten aus einer gegebenen Tabelle von einem Benutzer signiert werden. Die elektronische Signatur stützt sich auf die Funktionalitäten der Tabellenprüfung, mit denen die Datenänderungen protokolliert werden sollen.

Aktivierung der elektronischen Signatur

Die Aktivierung wird für die Haupttabelle durchgeführt, deren Aktualisierungen signiert werden müssen:

  • Hinzufügen des Feldes XFLGPWD - Indic. E-Signatur (Datentyp Lokales [M]enü [Ja / Nein]).
    Wenn diese Spalte in der Tabelle vorhanden ist, müssen die Aktualisierungen signiert werden (hierfür muss der Benutzer erneut sein Passwort erfassen).
    Ist die Spalte XFLGPWD nicht vorhanden, so ist die Funktion elektronische Signatur nicht aktiv.
    SEEINFO Der Wert dieser Spalte wird weder verwendet noch aktualisiert.
     
  • (Fakultatives) Hinzufügen der Spalte XMOTPWD - Grund e-Signatur (fakultativ, Datentyp [ADI]), um den bei der elektronischen Signatur angegebenen Grund zu speichern: Speichert ein Benutzer eine Aktualisierung, wird dieses Feld mit dem in der sonstigen Tabelle ADI 101 der verschiedenen Aktualisierungsgründe gewählten Wert belegt.
    Diese Spalte kann entweder lediglich der Haupttabelle oder sämtlichen betroffenen Tabellen hinzugefügt werden. Ist die Spalte nicht vorhanden, wird kein Grund erfasst.
    SEEINFO Es wird empfohlen, diese Spalte als geprüfte Spalte anzugeben (siehe unten).
Aktivierung der Prüfung

Diese Aktivierung muss für sämtliche Tabellen vorgenommen werden, bei denen die Aktualisierungen signiert werden müssen. So werden sämtliche durchgeführten Aktualisierungen systematisch gespeichert.
Die Aktualisierung wird für diejenigen Tabellen durchgeführt, deren Aktualisierungen historisiert werden müssen:

  • Hinzufügen des Feldes XCHGNUM - Änderungshistorie, um eine Reihe von Aktualisierungen identifizieren zu können. Dieses Feld wird von einem Aktualisierungsnummernkreis belegt. Standardmäßig handelt es sich dabei um den ESR-Nummernkreis: Er wird bei jeder Aktualisierung inkrementiert; es wird aber für alle simultan aktualisierten Tabellen derselbe Wert verwendet. In der Anzeige der e-Signaturhistorie kann mit diesem Wert nach sämtlichen Spalten gesucht werden, die derselben Aktualisierungsgruppe entsprechen.
    Je nach den von der elektronischen Signatur betroffenen Objekte können verschiedene Nummernkreiscodes verwendet werden. Ebenso ist es möglich, eine Nummernkreisformel zu verwenden, um die Funktion zu speichern, von der die Aktualisierung angestoßen wurde (GFONCTION).

Register Prüfung (der Tabellenverwaltungsfunktion):

  • Aktivierung der Indikatoren des gewünschten Prüfungstyps: Anlage, Änderung, Löschen.
  • Hinzufügen in die Liste der geprüften Spalten:
     
    - von der e-Signatur aktualisierte Spalten: XCHGNUM - Änderungshistorie und eventuell XMOTPWD - Grund e-Signatur
    - Spalten, für die das Speichern der Änderungshistorie verlangt wurde (alter / neuer Datensatz).
Umsetzungsbeispiele

Stücklisten

  • Aktivierung der e-Signaturen: Das Feld XFLGPWD - Ind. wird hinzugefügt. E-Signatur der Tabelle BOMD (Abkürzung BOD) und ggf. des Feldes XMOTPWD - Grund e-Signatur (falls der Grund protokolliert werden muss).

Die Änderungen werden in den Tabellen BOM und BOMD protokolliert:

  • Ermittlung der Änderungen: Die Spalte XCHGNUM - Änderungshistorie wird hinzugefügt.
  • Aktivierung der Prüfung der Felder XCHGNUM - Änderungshistorie und XMOTPWD - Grund e-Signatur.

Aktualisierung Bestände

  • Aktivierung der e-Signaturen: Das Feld XFLGPWD - Ind. wird hinzugefügt. E-Signatur der Tabelle STOCK (Abkürzung STO) und ggf. des Feldes XMOTPWD - Grund e-Signatur (falls der Grund protokolliert werden muss).

Die Änderungen werden in den Tabellen STOCK und STOJOU protokolliert:

  • Ermittlung der Änderungen: Die Spalte XCHGNUM - Änderungshistorie wird hinzugefügt.
  • Aktivierung der Prüfung der Felder XCHGNUM - Änderungshistorie und XMOTPWD - Grund e-Signatur.

Vorbedingungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Header

Übersicht

Im Header können die Filterkriterien für die angezeigten Positionen erfasst werden.

Mithilfe des Kriterienbuttons können im Anzeigefenster ein oder mehrere Kriterien speichert werden. Dabei werden die Memocodes gespeichert. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt entweder abgerufen [Memo abrufen] oder gelöscht werden [Memo löschen].

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Blocknummer 1

  • Beginn (Feld STRDAT)

Bei Vorgabe dieses Datums werden nur Daten angezeigt, die zu oder nach diesem Datum angelegt oder zuletzt geändert wurden.

Sofern der Wert nicht an anderer Stelle durch ein Memo festgelegt ist, wird der Standardwert dieses Datums im BenutzerparameterDATEDEBDFT festgelegt.

  • Ende (Feld ENDDAT)

Bei Vorgabe dieses Datums werden nur Daten angezeigt, die zu oder vor diesem Datum angelegt oder zuletzt geändert wurden.

Sofern der Wert nicht an anderer Stelle durch ein Memo festgelegt ist, wird der Standardwert dieses Datums im BenutzerparameterDATEFINDFT festgelegt.

Ermöglicht die Definition eines Filters für die Audit-Tabelle. Ist dieses Feld ausgeführt, werden nur die entsprechenden Tabellenzeilen angezeigt.

  • Änderungsverlauf (Feld CHGNUM)

Dieses Feld ermöglicht die Definition eines Filters für den Wert des Nummernkreises, der einem in der Audittabelle aktualisierten Los zugewiesen ist.

Standardmäßig werden nur die Auditpositionen angezeigt, die die der Funktion e-Unterschrift eigenen Felder betreffen (XCHGNUM - Änderungsverlauf und XMOTPWD -Grund e-Unterschrift).
Wird dieses Feld ausgefüllt, lässt es die Suche nach anderen Feldern, die dem selben aktualisierten von der angegebenen Nummer identifizierten Feld entsprechen, zu. Nur in diesem Fall werden alle Aktualisierungen angezeigt.

Blocknummer 2

Definition eines Filters für den Benutzercode. Wird dieses Feld ausgefüllt, werden nur die vom entsprechenden Benutzer durchgeführten Änderungen angezeigt.

  • Anmeldename (Feld LOGIN)

Definition eines Filters für das Benutzer-Login. Wird dieses Feld ausgefüllt, werden nur die von den entsprechenden, mit diesem Login verbundenen Benutzern durchgeführten Änderungen angezeigt.

Sollen die direkt in der Datenbank, ohne Software-Einwirkung durchgeführten Änderungen angezeigt werden, muss (über Rechtsklick) der Login-Code Extern gewählt werden.

  • Ereignis (Feld EVENEMENT)

Filter auf die Positionen des auditauslösenden Ereignisses. Liegt kein Wert vor, werden alle Positionen angezeigt. Soll gefiltert werden, sind jedoch nur drei Werte möglich:

  • INSERT (zur Ansicht der Anlagen)
  • UPDATE (zur Ansicht der Änderungen)
  • DELETE (zur Ansicht der gelöschten Positionen)

Im Feld muss nur das erste Zeichen (I,U,D) erfasst werden, die Eingabe wird dann ergänzt.

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Register e-Signatur

Übersicht

In diesem Register werden tabellenförmig sämtliche Prüfungspositionen angezeigt, die sich auf die Spalten der e-Signatur-Funktion beziehen. XCHGNUM - Änderungshistorie und XMOTPWD - Grund e-Signatur.

In einer Prüftabelle, die zu denselben Änderungen gehören, ist im Kriterium Änderungshistorie die entsprechende Nummer der Spalte XCHGNUM - Änderungshistorie vorzugeben.  

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Tabelle

  • Lfd. Nr. (Feld SEQ)

Bei Start des Audit-Ereignisses zugewiesene eindeutige laufende Nummer. Eine einzige Chrono wird pro Datensatz dem Audit-Ursprung zugewiesen: werden mehrere Felder geloggt, befindet sich die gleiche chronologische Nummer auf allen entsprechenden Zeilen.

Tabelle, die das Audit-Ereignis enthält.

  • Datum (Feld DAT)

Systemdatum des Datenservers zum Zeitpunkt, als das Audit-Ereignis durchgeführt wurde.

  • Uhrzeit (Feld HOU)

Systemzeit des Datenservers zum Zeitpunkt, als das Audit-Ereignis durchgeführt wurde.

  • Ereignis (Feld EVT)

Typ des Audit-Ereignisses. Möglich sind drei Werte:

  • INSERT definiert die Erstellung einer Zeile. In diesem Fall ist das Feld alter Wertleer und das Feld neuer Wertenthält den Wert des Feldes bei der Erstellung.
  • DELETE definiert das Löschen einer Zeile. In diesem Fall ist das Feld neuer Wertleer und das Feld alter Wertenthält den Wert des Feldes vor dem Löschen.
  • UPDATE definiert die Änderung einer Zeile. In diesem Fall enthält das Feld alter Wertden Wert vor der Änderung und das Feld neuer Wertenthält den Wert des Feldes nach der Änderung.
  • Schlüssel (Feld ID1)

Schlüsselwert des auditauslösenden Datensatzes, falls sich der Schlüssel aus einem einzigen Feld zusammensetzt. Setzt sich der Schlüssel aus mehreren Feldern zusammen, wird hier nur das erste Element gespeichert.

Der Datensatzschlüssel ist im Register Audit der Tabellenverwaltung definiert. Standardmäßig ist dies der Primärschlüssel.

  • Sekundärschlüssel (Feld ID2)

Setzt sich der auditauslösende Datensatzschlüssel aus mehreren Feldern zusammen, werden hier die Feldwerte in ihrer Reihenfolge, beginnend mit dem zweiten Feld und getrennt durch das Tilde-Zeichen ~ angezeigt.

Der Datensatzschlüssel ist im Register Audit der Tabellenverwaltung definiert. Standardmäßig ist dies der Primärschlüssel.

  • Feld (Feld COL)

Für Felder mit variabler Größe: Audit-Feld als FELD. Für Felder mit fester Größe: Audit-Feld als FELD(INDEX).

  • Alter Wert (Feld OVAL)

Enthält im Falle einer Änderung oder des Löschens den alten Feldwert vor dem Vorgang..

  • Neuer Wert (Feld NVAL)

Enthält im Falle einer Änderung oder der Anlage den neuen Feldwert.

  • Benutzer (Feld ADOUSR)

Benutzercode (im Software-Paket) des Benutzers, der das Audit-Ereignis auslöste.

Wurde das Ereignis außerhalb des Software-Paketes ausgelöst, bleibt dieses Feld leer.

  • Anmeldename (Feld SYSUSR)

System-Login des Benutzers, der das Audit-Ereignis auslöste. Wurde das Ereignis außerhalb des Software-Paketes ausgelöst, wird hier ein externes Login angezeigt.

  • Client (Feld ADRCLI)

Adresse (im Netzwerk) des Benutzers, der das Audit-Ereignis auslöste. Kann diese Adresse nicht bestimmt werden, wird das Feld mit Unbekannt gefüllt. Dies betrifft insbesondere alle außerhalb des Software-Pakets vorgenommenen Änderungen.

  • Workflow-Status (Feld STA)

Dieser Status gibt an, ob zu diesem Audit ein Workflow angefordert wurde. Folgende Werte sind möglich:

  • Keine: Die Option Workflow ist in der Audit-Parametrisierung für die entsprechende Tabelle nicht aktiviert.
  • Zu bearbeiten: Die Option Workflow ist aktiviert, es wurde jedoch keine Benachrichtigung von einem auf dem Durchlauf der Audit-Tabelle basierenden Workflow-Ereignis vom Typ manuell bearbeitet, und dieses Feld wurde nicht aktualisiert.
  • Bearbeitet: Die Option Workflow ist aktiviert, und eine spätere Benachrichtigungsbearbeitung hat stattgefunden.

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Symbol Aktionen

Tunnel

Sofern die geprüfte und signierte Position von einem Objekt der Lösung verwaltet wird, kann über Aufruf des entsprechenden Kontextmenüs das Datenblatt angezeigt werden.

 

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Spezielle Buttons

Mit diesem Button kann ein Fenster geöffnet werden:

  • Erfassung der Filterkriterien
  • Es können ein oder mehrere Kriteriengruppen in Memos gespeichert werden. Hierfür müssen Memocodes angegeben werden, die zu einem späteren Zeitpunkt entweder abgerufen [Memo anzeigen] oder gelöscht [Memo löschen] werden können.

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung