Entwicklung > Tools > Ausgabe/Integration > Import Daten 

Mit dieser Funktion können zuvor mit dem Werkzeug Ausgabe ausgegebene Daten in eine Arbeitsmappe importiert werden. Hierfür müssen sich die betreffenden Dateien in einem Unterverzeichnis der Importarbeitsmappe befinden (standardmäßig SVG). Es handelt sich um einen physischen Import (vergleichbar mit einem Oracle-Import: Sämtliche Tabellendaten mitsamt ihrer Struktur werden durch den Inhalt der importierten Datei ersetzt, wobei keine Wiederherstellung möglich ist). Für jede Datenbanktabelle XXX werden vier bis sechs Dateien gelesen, die sich im Verzeichnis befinden müssen:

  • Eine Datei XXX.dat mit den Daten in Dateiform, bestehend aus Datensätze mit fester Länge.
  • Eine Datei XXX.srf mit der Strukturbeschreibung der Datei (in ASCII-Form).
  • Eine Datei XXX.fde mit der Strukturbeschreibung der Datei (in kompilierter Form, von der X3-Engine direkt verwendbar: Dieses Verzeichnis ist auch im Arbeitsmappenverzeichnis FIL vorhanden.
  • Eine Datei XXX.blb mit den in der Tabelle gespeicherten "Blob"- und "Clob"-Daten (Bild- und Textdaten), sofern vorhanden.
  • Eine Datei XXX.seq mit der nächsten Sequenznummer der Tabelle. Jeder Tabelle ist eine Sequenznummer zugeordnet. Dies dient der Vergabe von eindeutigen Nummern (dies entspricht der X3-Funktion uniqid([abv]), wobei abv für die Abkürzung der jeweiligen Tabelle steht).
  • Eine Datei XXX.cfg mit den Tabellenkonfigurationsdaten der Datenbank. Diese Datei ist optional und wird nur berücksichtigt, wenn dies in den Importoptionen definiert ist. Nähere Informationen über die Struktur der Konfigurationsdateien sind dem entsprechenden technischen Anhang zu entnehmen.

Rechtlicher Hinweis

Bei dieser Funktion handelt es sich um eine Entwicklungsfunktion, deren Verwendung im Rahmen des Standardbetriebs untersagt ist.

Für die Folgen einer nicht sachgemäßen Anwendung auf Daten, deren Änderung von Rechts wegen untersagt ist, übernehmen wir keine Haftung. Weitere Informationen sind dem entsprechenden Anhang zu entnehmen.

Voraussetzungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Bildschirmverwaltung

Register Erfassungsbildschirm

Übersicht

Nach Aufruf der Funktion wird ein Erfassungsbildschirm geöffnet, indem die zu importierenden Daten sowie die Importparameter definiert werden.

Nach Freigabe durch Bestätigung wird die Importfunktion ausgeführt. Danach wird folgende Meldung ausgegeben:

 

Anzahl der zu importierenden Tabellen: NNN

Für das Ergebnis wird eine Logdatei angelegt und angezeigt (diese enthält eventuelle, beim Import aufgetretene Fehler).

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Blocknummer 1

Geben Sie den Code des Arbeitsordners an, wie er in der Ordnertabelle definiert ist.

  • Verlauf (Feld HISTO)

Verfügt die Arbeitsmappe, in die Tabellen integriert werden, über eine Verlaufsarbeitsmappe, können die Daten in die Verlaufstabelle oder in die Tabelle der Betriebsarbeitsmappe integriert werden. Hierfür ist die entsprechende Option zu aktivieren.

 

  • Zu integrierende Tabellen (Feld FICHIER)

Name der zu importierenden Tabelle bzw. des Musters für den Namen der zu importierenden Tabellen.

Sollen beispielsweise alle im Verzeichnis SVG vorhandenen Tabellen importiert werden, muss in dieses Feld lediglich * eingegeben werden.

  • Grund (Feld MOTIVE)

 

Blocknummer 2

  • Urspr. Konfigdateien (Feld CFG)

Bei Aktivierung dieser Option wird für die Tabellendefinition die im Verzeichnis SVG vorhandene Datei mit Erweiterung cfg verwendet. Hierbei werden die Konfigurationsdateien wie z.B. die Extents-Größe berücksichtigt. Die Dateistruktur wird in einem Anhang näher beschrieben.

  • Urspr. Größe (Feld SIZ)

Bei Aktivierung dieser Option werden die Größendaten (der Datei mit Erweiterung srf) des Integrationsverzeichnisses nicht beachtet. Sofern vorhanden wird auf die Daten des FIL-Verzeichnisses zurückgegriffen.

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Praktische Anwendung

Technische Einschränkungen

Diese Funktion ist an die X3-Engine gebunden und nicht an die Standard-Datenbanken. Daher darf sie nicht im Rahmen des üblichen Sicherungsprozesses verwendet werden. Im Sicherungsprozess kann weder Garantie für die Sicherheit noch für die Performance übernommen werden. Vor der Verwendung dieses Funktionstyps sollte die Datenbank unbedingt mit den Standardwerkzeugen gesichert werden.

Werden während des Imports in der Datenbank Aktualisierungen durchgeführt, kann diese Funktion zu einem insgesamt nicht mehr kohärenten Datenbank-Image führen, wenn die Funktion für mehrere Datenbanktabellen aufgerufen wird (im Gegensatz zu den der Datenbank zugeordneten Standardwerkzeugen). Soll diese Funktion für den Import einer Reihe von auf kohärente Weise exportierten Tabellen verwendet werden, muss also sichergestellt werden, dass zum Importzeitpunkt kein anderer Benutzer an der Datenbank angemeldet ist.

Batchaufgabe

Diese Funktion kann im Batch gestartet werden,. Zu diesem Zweck DOSINTEG ist die Standardaufgabe vorgesehen.

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

Arbeitsmappe XXX
Fehler beim Zugriff auf die AUTILIS-Tabelle
Die Datei existiert nicht

Diese Meldung wird ausgegeben, wenn die gewählte Arbeitsmappe nicht angelegt wurde oder nicht mehr existiert (die Benutzertabelle wurde in der Arbeitsmappe nicht gefunden).

Sonstige Fehlermeldungen

Während des Imports wird eine Logdatei angelegt. Es können Fehler auftreten: Diese werden in der Logdatei in Form einer (rot markierten) Fehlerzeile dargestellt, der ggf. Zusatzinformationen folgen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung