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Voraussetzungen

Sonstige Voraussetzungen

Die zu integrierenden Patch-Datei(en) müssen zuvor in einem Verzeichnis auf dem Server installiert worden sein. Sind mehrere Patch-Dateien gleichzeitig zu installieren, so muss gewährleistet sein, dass sich außer den Dateien des zu integrierenden Patches keine weiteren Dateien im Verzeichnis befinden (denn als Parameter wird der Verzeichnisname übergeben).

Zur Patch-Integration wird empfohlen, sich an den Supervisor-Ordner anzumelden (je nach Softwarepaket heißt dieser X3, PAYE, GX etc.). Dies ist jedoch nicht obligatorisch. Die gesamte Verwaltung und Wartung des Ordners sollte vom Referenzordner aus erfolgen.

Vor der Patch-Integration ist weiterhin zu prüfen:

  • Die Buchhaltungsaufgaben in sämtlichen Ordnern müssen angehalten sein; dasselbe gilt für alle sonstigen Batchaufgaben
  • Der Batchserver muss inaktiv sein (dies ist eine Sicherheitsvorkehrung für den Fall, dass sich eine Batchaufgabe in der Warteschlange befindet). Dieser Rat gilt selbstverständlich auch für den Fall, dass die Patches nicht im Batch integriert werden!
  • Die Patch-Integration Singlemodus für die Umgebung und vom Supervisor-Ordner aus durchgeführt werden (diese Prüfung wird bei Integration der Patches im Batch gewährleistet)

Die Integration eines Standard-Patches muss mindestens für den Supervisor-Ordner gelten, generell für sämtliche Ordner in der betreffenden Umgebung. Ordner, für die das Patch-Level niemals nachgezogen wird, funktionieren unter Umständen nicht mehr korrekt, denn es kann der Fall auftreten, dass sich eine nur im Supervisor-Ordner vorhandene Verarbeitung auf eine im selben Patch geänderte Datenstruktur stützt: Verarbeitungen im Supervisor-Ordner werden automatisch in alle anderen Ordner vererbt, die Datenstruktur hingegen, auf die sich die betreffende Verarbeitung stützt, wurde nicht in den fraglichen Ordner integriert. Dadurch tritt eine Inkohärenz auf. Wenn der Supervisor-Ordner sich nicht in der Ordnerliste befindet, werden die Verarbeitungen folglich nicht gepatcht.

Es gibt Sonderfälle:

  • Bei Ordnern vom Typ Test (dieses Kennzeichen wird in den Parametern zur Ordnerverwaltung definiert) werden die Verarbeitungen in den eigentlichen Ordner integriert. Wenn ein Funktionstest zu einem Patch durchgeführt werden soll (beispielsweise in einem Ordner mit zahlreichen spezifischen Entwicklungen), ohne dabei die Betriebsumgebung zu stören), kann der Patch also lediglich in dieses Verzeichnis integriert werden: es werden dann die Verarbeitungen und des Dictionary gepatcht, was einen vollständigen Test ermöglicht. Vorsicht: Durch die Installation von Standardverarbeitungen in einem Ordner wird dieser Ordner zu einem besonderen Ordner: Die homogene Anwendung eines anderen Patches auf sämtliche Ordner, inklusive diesen Ordner, läuft möglicherweise im Testordner nicht (da die im Testordner vorhandenen Verarbeitungen nicht vom Supervisor-Ordner geerbt werden).
  • Umfasst ein Patch spezifische Verarbeitungen (die mit X, Y, Z oder SPE bzw. SPV beginnen oder dem Modell CNS???SPE entsprechen), so werden diese lediglich in den Ordner integriert, wenn sie dort bereits vorhanden sind; sonst werden sie in den oder die Ordner vom Typ Individuell (dieses Kennzeichen wird in den Parametern zur Ordnerverwaltung definiert). Dies gilt für Standard-Patches, spezifische und vertikale Patches (die Unterscheidung dient lediglich der korrekten Verwaltung der spezifischen und vertikalen Aktionen auf den Masken).
  • Patches vom Typ Supervisor werden nur in den Supervisor-Ordner integriert. Dies betrifft insbesondere bestimmte Patches mit Aktualisierungen der Standarddokumentation oder der Standardparameter.

Werden sämtliche Ordner aktualisiert (was der häufigste Fall ist), werden die Ordner mit niedrigerem Patch-Level als der Supervisor-Ordner erneut freigegeben, um die Übereinstimmung mit der Umgebung zu gewährleisten).

Verwendete Tabellen

Folgende Tabellen werden von der Funktion verwendet: :

Tabelle

Tabellentitel

APATCH [APT]

Patch Verlauf

Auch wenn unter den installierten Tabellen nur eine einzige Tabelle genannt wird, kann die Page-Integration sämtliche Tabellen der Datenbank aktualisieren, insbesondere:

  • Dictionary-Tabellen (in denen die Metadaten des Softwarepakets wie Masken, Fenster, Aktionen etc. gespeichert werden)
  • Tabellenstrukturen (wenn eine neue Tabellenbeschreibung geschickt wird)
  • Parametrierungsdaten (potenziell in allen Tabellen)

Bei Lieferung einer Standard-Patch-Liste wird die Lektüre der Begleitdateien empfohlen: In ihnen ist der Listeninhalt beschrieben.

Es ist wichtig zu wissen, dass bestimmte Tabellenspalten des Dictionarys nicht bei der Patch-Integration aktualisiert werden, weil sie als für die Parametrierung relevant betrachtet werden. Hierzu finden sich weitere Erläuterungen in einer Anhang-Dokumentation.