Anlagen > Verarbeitungen > Tools > Ausgesetzte Änderungen 

Diese Funktion wird bei der Optimierung der Inventarartikelberechnung verwendet. Mit ihr kann die Verarbeitung angestoßen werden, die den Status der Inventarartikelberechnung aktualisiert. Bei der Aktualisierung gilt folgendes Prinzip:

Nach dem Aufruf der ersten Berechnung wird die Tabelle der periodischen Abschreibungen für einen Inventarartikel über die Anzahl der durch die Parametrierung des Kontextes definierten Anzahl von Geschäftsjahren und maximal bis zum Ablauf der Abschreibungsdauer des Inventarartikels angezeigt. Bei dieser Berechnung wird der Status des Inventarartikels für alle so berechneten Perioden auf Berechnet gesetzt.
Wenn bei Periodenabschluss keine Änderung an der Parametrierung und kein Geschäftsprozess zu diesem Inventarartikel in der betreffenden Periode vorliegt, bleibt der Status unverändert: Berechnet
Kommt jedoch ein Geschäftsprozess zum Tragen (Wertverlust, Neubewertung etc.) oder wurden ein oder mehrere Parameter geändert (siehe nachstehende Liste), muss eine Neuberechnung erfolgen.
Daher:

  • Kommt zum Inventarartikel ein Geschäftsprozess zum Tragen, wird der Berechnungsstatus für die von dem Prozess betroffenen Kontextpläne automatisch auf Nicht berechnet gesetzt.
     
  • Bei Parameteränderungen können zwei Fälle auftreten:

    - entweder ist die Anzahl von betroffenen Inventarartikeln kleiner als der durch den Parameter DIRUPDTSD- Schwelle Direktaktualisierung definierte Wert; in diesem Fall wird der Berechnungsstatus für die betreffenden Inventarartikel in allen betroffenen Kontexten direkt auf Nicht berechnet gesetzt

    - oder die Anzahl von betroffenen Inventarartikeln ist größer als der durch diesen Parameter definierte Wert; in diesem Falle werden die Parameteränderungen gespeichert und ausgesetzt.
    Die hier beschriebene Funktion ermöglicht es, den Status dieser Inventarartikel auf Nicht berechnet zu setzen.
     
    Hinweise:
     
    - Vor dem Aufruf der Verarbeitung kann die Liste der ausgesetzten Parameteränderungen in der Kontextdefinitionsfunktion angezeigt werden: Rechtsklick auf eine Kontextzeile, Menüpunkt Ausgesetzte Änderungen. Diese Liste steht auch im Auskunftsfenster der Unternehmensstatus zur Verfügung.

    - Sind ausgesetzte Änderungen vorhanden und wird ihre Verarbeitung nicht mit der hier beschriebenen Funktion angestoßen, führt die Berechnungsverarbeitung automatisch beide Verarbeitungen durch: Aktualisierung der betreffenden Inventarartikelstatus (auf Nicht berechnet), dann Berechnung dieser Inventarartikel. Die Liste der vor der Berechnung verarbeiteten Änderungen wird dann im Verarbeitungsprotokoll der Berechnungsverarbeitung angezeigt.
    Der Sinn der hier beschriebenen Funktion liegt darin, die Verarbeitung Aktualisierung des Inventarartikelstatus von der Berechnungsverarbeitung zu trennen.

    - So lange noch unverarbeitete ausgesetzte Änderungen vorhanden sind, kann keinerlei Abschluss durchgeführt werden.

SEEREFERTTO Weitere Informationen über die Berechnungsoptimierung stehen in folgendem Anhangdokument zur Verfügung: Berechnungsoptimierung.

Vorbedingungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Übersicht

Dieses Fenster besteht aus einer einzigen Maske. Diese bietet folgende Funktionalitäten:

  • Auswahl des Unternehmens und des Kontextes, die verarbeitet werden sollen.
    Standardmäßig sind sämtliche Unternehmen und sämtliche Kontexte selektiert.
  • Die Verarbeitung wird über die Taste  aufgerufen.

Nach der Verarbeitung wird eine Protokolldatei angezeigt, die die Liste der verarbeiteten ausgesetzten Änderungen nach Kontexten sowie zu jeder dieser Änderungen die Anzahl von ausgeführten Änderungen enthält.

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Auswahl

  • Alle Unternehmen (Feld ALLCPY)

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Standorte, um alle Standorte einzuschließen. Lassen Sie das Kontrollkästchen deaktiviert, wenn Sie einen spezifischen Standort im Feld Standort angeben möchten.

Dieses Feld zeigt den Unternehmenscode an.

  • Alle Kontexte (Feld ALLCNX)

Ist diese Option ausgewählt, kann angegeben werden, dass die Verarbeitung für alle Kontexte angewendet werden muss (entweder für alle Unternehmen oder das ausgewählte Unternehmen).
Um einen Kontext anzugeben, muss diese Option abgewählt werden und ins nächste Feld getabt werden, um den in der vorgeschlagenen Liste zu verarbeitenden Kontext auswählen zu können.

  • Kontext (Feld CNX)

Erfassen Sie den Abschreibungskontext.

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Liste der ausgesetzten Änderungen

Mögliche Änderungen:

- ein oder mehrere der folgenden Parameter des Kapitels AAS (Anlagen):

    • IMLRVEISS – Automatische Auflösung von Wertberichtigungen bei Abgang
      Von der Änderung dieses Parameters sind sämtliche abgegangenen Inventarartikel betroffen, die zum Abgangsdatum einen Wertberichtigungssaldo aufwiesen (unabhängig davon, ob es sich um einen Abgang in der laufenden Periode, in einer zukünftigen Periode oder um einen rückwirkenden Abgang handelt).
      Zur Berechnung oder Tilgung dieses Auflösungsbetrags muss eine neue Berechnung durchgeführt werden.
       
    • PCOTVAPMV – Berücksichtigung USt. auf Buchgewinne / Buchverluste
      Von einer Änderung dieses Parameters sind sämtliche in beliebigen Kontexten des Unternehmens abgegangene Inventarartikel betroffen, zu denen dieser Parameter geändert wurde (bzw. bei Parameteränderung auf Ordnerebene sämtliche in sämtlichen Unternehmen abgegangene Inventarartikel).

- ein oder mehrere Werte aus folgenden sonstigen Tabellen:

    • 512 -  Code Team
      Von Koeffizientenänderungen zu einem Teamcode sind sämtliche Inventarartikel betroffen, die über einen Plan mit diesem Teamcode verfügen.
       
    • 531 -  Steuerliche Höchstgrenze Fahrzeug
      Die Änderung einer Höchstgrenze zu einem Fahrzeugcode betrifft sämtliche Inventarartikel mit einem Plan, der den betreffenden Fahrzeugcode umfasst. Die Änderung kann dabei von der Änderung eines Standardabschreibungsverfahrens bis hin zur Änderung eines freien Abschreibungsverfahrens reichen.
      Die Änderung einer Option betrifft sämtliche Inventarartikel, deren Plan das betreffende geänderte Abschreibungsverfahren umfasst.

  - Kontexte. Es kann sich dabei handeln um:

    • Änderung des Parameters Prorata temporis auf Woche: Die Parameteränderung betrifft sämtliche Inventarartikel des Unternehmens mit allen Plänen des geänderten Kontextes.
    • Hierbei kann es sich beispielsweise um eine vom Benutzer gestellte Anfrage zur Neuberechnung eines Kontextes handelt (Rechtsklick auf einen der Kontextpläne).

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung