Parameter > Verwaltung > Daten > Löscheinstellungen 

Mit dieser Funktion können Verlaufs- und Leerungsparameter definiert werden.

Die Softwarepakete auf Basis der SAFE-X3-Technologie können über Leerungs- und Archivierungsfunktionen Bewegungen archivieren, zu denen keine Änderungen oder häufigen Lesezugriffe mehr erwartet werden.

Archivier- bzw. leerbar sind alle als abgeschlossen betrachteten Daten (d.h. Daten, die sich nicht mehr verändern).

Die Archivierung erfolgt per Datenübertragung aus einer Ordnertabelle in eine Tabelle derselben Struktur (ausgenommen zwei Felder: CREHISDAT und CREHISUSR für Datum und Betreiber der Datenarchivierung). Diese Tabelle ist in einem speziellen Ordner definiert, der den aktuellen Ordner als übergeordneten Ordner verwendet, und der automatisch bei der ersten Archivierung angelegt wird.

Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, dass die Standard-Auskunftsfunktionen zu den Verlaufsdaten über die einfache Anmeldung an den entsprechenden Ordner aufrufbar sind, also genauso, wie sie im aktuellen Ordner funktionieren.

Ist der Benutzer an der Archivdatei angemeldet, können die Archivdaten nur separat und nicht gemeinsam mit nicht archivierten Daten angezeigt werden. Bezieht sich eine Archivtabelle hingegen auf Datenbankdaten (die definitionsgemäß nicht archiviert werden) oder auf Daten, für die keine Archivtabelle definiert wurde, kann die Anzeige auf diese nicht archivierten Daten gezoomt werden.

Über die Parametrierung der Leerungsregeln können Lebensdauern definiert werden, anhand derer die Bewegungen gemäß der anderweitig definierten Kohärenzregeln nach Tabellengruppen geleert oder archiviert werden können.
Je nachdem, welches Modul betroffen ist, kann sich die Verarbeitung auch auf bestimmte Parameterwerte stützen. Die Liste dieser Werte ist einem Anhangdokument zu entnehmen.

Sollen Bewegungen angezeigt werden, die sich teilweise im Betriebsordner, teilweise im Archivordner befinden, müssen SQL-Abfragen vom Typ union über die beiden betroffenen Tabellen laufen, beispielsweise über SQL-Abfragen oder spezielle Views.

Voraussetzungen

Zuvor muss die Verlaufsarbeitsmappe der aktuellen Arbeitsmappe angelegt worden sein.

Bildschirmverwaltung

Register Erfassungsbildschirm

Übersicht

Bei Eintritt in die Funktion wird eine Tabelle mit den Archivierungs- und Leerungsparametern angezeigt, die einer über einen Code definierten Tabellengruppe zugeordnet sind (z.B. ASUPER für bestimmte Supervisor-Tabellen). Auf Anwendungsebene ist eine Tabellengruppe durch eine spezielle Entwicklungsfunktion definiert. Eine Tabellengruppe enthält miteinander verbundene Tabellen, deren Leerung und Archivierung nur gemeinsam sinnvoll ist (z.B. wenn die Kopfzeilen- und Positionsdaten in der gesamten Gruppe übereinstimmen müssen).

Jeder Tabellengruppe wird eine Reihe Parameter zugeordnet, durch die die Eigenschaften der Leerungs- und Historisierungsoperationen jeder Tabellengruppe beschrieben werden.

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Tabelle

Dieser Code kennzeichnet die Leerungsformel.

Der Leerungscode AUDITASD (Tabelle Audit SData) ermöglicht es, die Datensätze der Audit-Tabelle zu leeren, die von der Synchronisationsverarbeitung verarbeitet wurden, die für die CRM-Oberfläche verwendet wurde. Die geleerten Datensätze sind diejenigen Datensätze, deren Sequenznummer kleiner als die Nummer der letzten Aktualisierung der Synchronisationstabelle ist.

SEEINFO Die Synchronisationstabelle AJSSYNC wird weder geleert noch auf Null zurückgesetzt. Um die Datensätze dieser Tabelle zu leeren, muss sie auf Null zurückgesetzt werden.

  • Bezeichnung (Feld DES)

Erfassen Sie die Bezeichnung des betroffenen Datensatzes.

Diese Langbezeichnung wird als Titel in den Masken und Status verwendet.

  • Historisierung (Feld FLG1)

Steht dieser Indikator auf Ja, wird von der Leerungsfunktion die Historisierungstabelle angelegt (falls noch nicht vorhanden). Die zu historisierenden Daten werden dann in diese Tabelle übertragen.

  • Tage (Feld TIM1)

Dieses in Tagen ausgedrückte Feld gibt die Frist an, nach der Daten archiviert werden können.

  • Frequenz (Feld FRQ1)

Mit dieser in Tagen ausgedrückten Frist kann die Archivierungsbearbeitung auf eine Gruppe eingeschränkt werden, deren letzter Archivierungsvorgang länger als diese Frist zurückliegt.

  • Datum (Feld DAT1)

Letztes Datum, an dem tatsächlich eine Historisierung vorgenommen wurde.

  • Leeren (Feld FLG2)

Steht dieser Indikator auf Ja, werden leerbare Daten bei Aufruf von der Leerungsfunktion gelöscht.

  • Tage (Feld TIM2)

Dieses in Tagen ausgedrückte Feld gibt die Frist an, nach der Daten geleert werden können.

  • Frequenz (Feld FRQ2)

Mit dieser in Tagen ausgedrückten Frist kann die Leerungsbearbeitung auf eine Gruppe eingeschränkt werden, deren letzter Leerungsvorgang länger als diese Frist zurückliegt.

  • Datum (Feld DAT2)

Letztes Datum, an dem tatsächlich eine Leerung vorgenommen wurde.

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Sonstige Bedingungen

Wichtige Hinweise:

  • Werden die Daten geleert und nicht archiviert, beschränkt sich die Lebensdauer der abgeschlossenen Daten auf die Anzahl von Tagen, die vor Leerung angegeben wurde. Beispielsweise wird eine abgeschlossene Information mit 100 Tagen Lebensdauer von der Leerungsbearbeitung geleert, die 100 Tage nach dem entsprechenden Referenzdatum läuft.
  • Werden Daten nicht archiviert und später geleert, beschränkt sich die Lebensdauer der abgeschlossenen Daten auf die Anzahl von Tagen, die bei Archivierung und später vor Leerung angegeben wurde. Beispielsweise wird eine abgeschlossene Information mit 100 Tagen Archiv- und 200 Tagen Leerungsdauer von der Leerungsbearbeitung archiviert, die 100 Tage nach dem Referenzdatum angestoßen wird. Danach bleibt sie vor der Leerung 200 Tage in der Archivtabelle (ihre tatsächlich Mindestlebensdauer beträgt also 300 Tage).

Die maximale Leerungs- bzw- Archivdauer ist vierstellig (vier Ziffern) und kann somit maximal 27 Jahre betragen (Archivierung und Leerung können aber auch auf Nein gesetzt werden).

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung