Fertigungsstücklisten

Voraussetzungen

Aktivitätscodes

Die folgenden Aktivitätscodes (nach Typ geordnet) können die Funktionalität der folgenden Funktion beeinflussen:

Sonstige Voraussetzungen

Anzugebende Tabellen

Die folgenden Tabellen werden von der Funktion verwendet. Ihr Inhalt muss ggf. aktualisiert werden. :

Arbeitsgang

Die Vorlage BOMP - Fertigungsstücklisten muss aktiviert sein.

Datenimport

Stücklisten bestehen aus einer Kopfzeile und Verknüpfungen.
Die wichtigste zu parametrisierende Tabelle ist die Tabelle BOM (Stücklisten Kopfzeile). Die Tabelle BOM ist mit dem Objekt BOD verbunden.
Um die Stücklisten zu importieren, müssen Sie zwei IDs parametrisieren. Die erste bezieht sich auf die Kopfzeilentabelle BOM, die zweite auf die Linktabelle BOMD.
Das Hauptobjekt wird automatisch über den Primärschlüssel (Tupel Artikel / Alternative) gelesen.

Ob Verknüpfungen vorhanden sind, wird über folgenden Algorithmus ermittelt:

• Suche nach Sequenznummer und Artikelreferenz der Komponente. Wird eine Zeile gefunden, so wird diese geändert, sonst wird eine neue Zeile angelegt.
• Das Löschen von Verknüpfungen wird beim Import der Stückliste durchgeführt. Ein Link wird gelöscht, wenn die Sequenznummer (BOMSEQ) negativ ist. Dies gilt unabhängig von der Verbindungsmenge.
  
  Beispiele:
• Import einer Zeile vom Typ Text (die Verbindungsmenge ist zwingend 0) von Sequenz 3 der Stückliste:
  - Um diese Zeile zu löschen, muss die Sequenznummer als negativer Wert erfasst werden (...;-3;...) ;
  - Um diese Zeile zu erstellen / zu ändern, muss die Sequenznummer als positiver Wert erfasst werden (...;3;...)
• Import einer Stücklistenzeile mit Sequenz 5 für die Komponente (Link leer oder gefüllt):
  - Um diese Zeile zu löschen, muss die Sequenznummer als negativer Wert erfasst werden (...;-5;...) ;
  - Um diese Zeile zu erstellen / zu ändern, muss die Sequenznummer als positiver Wert erfasst werden (...;5;...)
  

Um eine neue, nicht versionierte Stückliste mit dem Status ‚Freigegeben‘ zu importieren, definieren Sie eine Stücklistenalternative (Code) im Feld *3 der Tabelle BOM (standardmäßig Code BOM). Zunächst erstellt die Importverarbeitung eine nicht versionierte Stückliste als neue versionierte Stückliste mit dem Status ‚Bearbeitung‘. Wurde die Struktur der Stückliste freigegeben, ändert sich der Status der neuen versionierten Stückliste auf ‚Freigegeben‘.

Die Standardstücklistenalternative ist erforderlich, wenn Sie eine versionierte Stückliste zum ersten Mal importieren. Die folgenden Importe der gleichen Fertigungsstückliste verwenden die gleiche Standardalternative, außer wenn Sie eine andere Stücklistenalternative auswählen.

Die versionierten Stücklisten müssen in der richtigen Sequenz importiert werden.

Um die vor dem Tagesdatum versionierten Stücklisten zu importieren, erfassen Sie ‚D‘ im Feld *4 der Tabelle BOM (Option).

Datenexport

Alle Arbeitsplanalternativen werden exportiert.

Alle Versionen (Hauptversion, Haupt-/Nebenversion) einer Stückliste werden exportiert, nicht nur die aktuelle Version.

Pfichtfelder in der Vorlage

Die Tabelle BOM - Stücklisten Kopfzeile

• Der Code des Erzeugnisses (ITMREF)
• Die Nummer der Stücklistenvariante (BOMALT)

Die Tabelle BOMD - Detail Stücklisten (Links)

• Die Nummernkreisnummer der Verknüpfung (BOMSEQ)
• Die zusätzliche Nummernkreisnummer (bei Optionen/Variablen)
• Der Code des Erzeugnisses (CPNITMREF)
• Die Verbindungsmenge (LIKQTY)

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

Inkompatibler Variantentyp

Die Stücklistenvariante (Artikel + Code) wird bereits verwendet. Sie müssen eine andere Stücklistenvariante verwenden.

Verwendete Tabellen

Diese Vorlage kann sowohl beim Import als auch beim Export verwendet werden. Die Daten werden in den folgenden Tabellen aktualisiert :