Diese Funktion steht nur zur Verfügung, wenn der Aktivitätscode CCN – Konzession aktiviert ist.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann für Inventarartikel unter Konzession der Konzessionsvertrag vom Konzessionär verlängert werden (ebenfalls unter bestimmten Bedingungen kann die Verlängerung storniert werden).
 Eine solche Verlängerung wird in der Anwendung in zwei Schritten durchgeführt: Vorbereitung und Freigabe der Verlängerung.

1/ Die Vorbereitung umfasst:

  • Auflistung des oder der zu verlängernden Konzessionsverträge zu dem übergeordneten Inventarartikel
  • Spezifizierung der Vorgangsparameter, insbesondere Wirksamkeitsdatum der Verlängerung und Abgangsregel

Abhängig von diesen Daten werden eine Reihe von Beträgen berechnet und in der Maske angezeigt. Dabei handelt es sich um:

Zum übergeordneten Inventarartikel:

  • Anschaffungswert (Summe der Anschaffungswerte aller abhängigen Inventarartikel)
  • Betrag der aufzulösenden steuerlichen Rückstellung
  • Abweichung Unwirksamkeit

Für die einzelnen abhängigen Inventarartikel:

  • Mittel für Unwirksamkeit, Rückstellungen für Verlängerung und Spenden an den übergeordneten Inventarartikel.

2/ Die Freigabe
 
umfasst: Der Freigabeschritt kann aus der Funktion Vorbereitungoder aus der Funktion Freigabe heraus aufgerufen werden, mit der eine Reihe von Vorgängen im Batch freigegeben werden kann.

In diesem Schritt wird die Verlängerung wirksam; Auswirkungen:
- Mitteltransfer an den übergeordneten Inventarartikel, Anstoß der Abschreibungsberechnung im Abschreibungsplan Unwirksamkeit und ggf. Anstoß der Berechnung der Rückstellungen für Verlängerung
- Bestandsabgang der abhängigen Inventarartikel

SEEINFO Bei den einzelnen Freigaben werden der übergeordnete und die abhängigen Inventarartikel automatisch berechnet, sofern der Parameter CALAUTVAL - Automatische Berechnung bei Freigabeauf Jagesetzt ist. Sonst werden die Inventarartikelwerte erst bei Aufruf der Berechnung aktualisiert.

Hinweis zum Jahresabschluss:
Sind übergeordnete Inventarartikel vorhanden oder Verlängerungsvorgänge in Vorbereitung, so können sich daraus Auswirkungen auf den buchhalterischen und steuerlichen Geschäftsjahresabschluss ergeben:
Unter folgenden Bedingungen ist der Jahresabschluss nicht möglich:

  • Es liegt ein Vorgang ohne Verlängerungsdatum oder mit einem im laufenden Geschäftsjahr liegenden Verlängerungsdatum vor
  • Mindestens ein übergeordneterInventarartikel in der Hauptbuchhaltung wurde nicht verlängert (der Indikator Verlängerung durchgeführt ist deaktiviert)
Storno einer Konzessionsverlängerung

Verlängerungen können nach der Freigabe storniert werden, wenn seitdem noch kein Perioden- oder Geschäftsjahresabschluss durchgeführt wurde.

Das Storno kann auf folgende Art vorgenommen werden:

Geschäftsjahresabschluss noch nicht durchgeführt wurde (in diesem Fall werden die Verlängerung und damit auch die Bestandsabgänge zu den abhängigen Inventarartikeln storniert). Es kann dann ein neuer Verlängerungsvorgang vorbereitet und freigegeben werden.

Voraussetzungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Übersicht

In dieser Maske kann die Freigabe oder das Freigabestorno für eine oder mehrere Verlängerungen angestoßen werden.
Hinweis: Es können lediglich die seit dem letzten (Perioden- oder Jahres)abschluss freigegebenen Verlängerungen storniert werden.

Verarbeitungsparameter

Zunächst muss die Verarbeitung parametrisiert werden. Sind bereits Parameter gesetzt und unter einem Code gespeichert, können diese über die Schaltfläche aufgerufen werden.

Verarbeitung eines einzelnen Vorgangs:

Die Parametrisierung umfasst:

  • Verarbeitungsoptionen: Simulation, Detaillierte Logdatei und Berechnung.
  • Referenz der Anlage, deren Konzessionsvertrag verlängert werden soll.
    Die per Rechtsklick, Auswahl auf das Feld Erneuerte Anlage angezeigte Liste wird gemäß der zuvor erfassten Auswahlkriterien gefiltert.
    Zu jeder Anlage wird angegeben, ob die Verlängerung freigegeben ist. Je nach ausgewählter Anlage wird automatisch das Kontrollkästchen Storno aktiviert oder nicht.

Verarbeitung mehrerer Verlängerungen zu demselben Standort

Die Parametrisierung umfasst:

  • Spezifikation, ob es sich um einen Stornovorgang handelt sowie Vorgabe der sonstigen Verarbeitungsoptionen: Simulation, Detaillierte Logdatei und Berechnung.
  • Auswahlkriterien für die zu verarbeitenden Vorgänge Nur der Standort ist obligatorisch.
    Die Auswahl kann auf Vorgänge zu einem bestimmten Konzessionsgeber und / oder einer bestimmten Konzession eingeschränkt werden.

SEEINFONach Abschluss der Parametrisierung kann diese über die Schaltfläche unter einer Id gespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgerufen werden.

Schließen

 

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Optionen

  • Abbruch (Feld FLGCNL)

Dieser Indikator wird automatisch aktiviert, wenn der Verlängerungsvorgang des ausgewählten zu verlängernden Artikels freigegeben wurde.Er gibt an, dass es sich um eine Abbruchverarbeitung handelt.

  • Simulation (Feld FLGSIM)

Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert und ermöglicht die Ausführung des Abschlusses im Simulationsmodus. In diesem Fall werden die Prüfungen und die Verarbeitung ausgeführt, es wird jedoch keine Änderung in der Datenbank gespeichert.

Lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um die Verarbeitung im realen Modus auszuführen. In diesem Fall können Sie den Abschluss nicht abbrechen und die Aktualisierungen werden in der Datenbank gespeichert. Wenn Sie Zwischen-Commits anwenden, sollten Sie den Parameter NIVTRACE - Log-Level (Kapitel AAS, Gruppe MIS) auf den Wert 0 setzen.

  • Detaillierte Logdatei (Feld FLGDET)

Nach Abschluss der Verarbeitung wird stets eine Logdatei angezeigt. Diese umfasst die Verarbeitungsparameter. Über den Block Statistiken wird die Anzahl an ausgewählten, aktualisierten und – aufgrund eines Fehlers – nicht verarbeiteten Inventarartikel angezeigt. Die fehlerhaften Inventarartikel werden mit der Fehlerursache aufgelistet.

Ist dieses Kontrollkästchen markiert, wird die Logdatei in Form eines detaillierten Protokolls angezeigt. Es enthält neben den oben angegebenen Informationen die Liste der verarbeiteten Inventarartikel.

Die Anzeige und der Ausdruck der Protokolldatei können mit der Supervisor-Funktion im Menü Druck / Druck Gruppe jederzeit über die Ausgabeanfrage des Berichtscodes ATRACE Druck Protokolldatei durchgeführt werden.

  • Berechnung (Feld FLGCAL)

Dieser Indikator ist im Simulationsmodus nicht zugänglich. Während einer realen Verarbeitung ermöglicht er die Anfrage, dass bei der Ausgabe dieser Verarbeitung die Abschreibungsberechnung der Artikel des Verlängerungsvorgangs automatisch ausgeführt wird.

Auswahl

Das Unternehmen kann nicht erfasst werden; es wird automatisch mit dem Unternehmen ausgefüllt, dem der Buchhaltungsstandort angehört.

Der Standort ist das einzige erforderliche Auswahlkriterium.
Es kann erfasst werden, wodurch es als Filter für die folgenden Felder dient. Andernfalls wird es automatisch nach der Wahl des Konzessionsgebers, der Konzession oder des verlängerten Artikels ausgefüllt.

Dieses Feld enthält die Referenz des Konzessionsgebers der Konzession.
Es ist nicht erforderlich; wurde kein Konzessionsgeber angegeben, bezieht sich die Verarbeitung auf alle Verlängerungsvorgänge (Freigabe oder Abbruch) der dem angegebenen Standort zugeordneten Konzessionen.
Es kann erfasst werden, wenn es als Filter für die folgenden Felder dient. Anstatt erfasst zu werden, wird es automatisch ausgefüllt, wenn eine Konzession oder ein verlängernder Artikel angegeben wird.

Dieses Feld enthält die Referenz des Konzessionsvertrags.
Es ist nicht erforderlich; wurde keine Konzession angegeben, bezieht sich die Verarbeitung auf alle Verlängerungsvorgänge (Freigabe oder Abbruch) der Konzessionen, die dem angegebenen Standort und dem Konzessionsgeber, falls angegeben, angehören.
Es kann erfasst werden, wenn er als Filter der verlängernden Artikel dient. Anstatt erfasst zu werden, wird es automatisch ausgefüllt, wenn ein verlängernder Artikel angegeben wird.

  • Bezeichnung 1 (Feld CCNDES1)

Bezeichnung Veräußerungsvertrag.

  • Bezeichnung 2 (Feld CCNDES2)

Zusatzbezeichnung Veräußerungsvertrag.

  • Erneuerte Anlage (Feld RNWAASREF)

Dieses Feld ermöglicht die Angabe der Referenz des zu verlängernden Inventarartikels. Die für die Auswahl verfügbare Liste wird nach folgenden Informationen gefiltert: Konzessionsgeber und Konzession, falls angegeben.

  • Bezeichnung 1 (Feld RNWAASDES1)

Dieses nicht änderbare Feld enthält die Bezeichnung der Anlage.

  • Bezeichnung 2 (Feld RNWAASDES2)

Dieses nicht änderbare Feld enthält die zusätzliche Bezeichnung der Anlage.

Schließen

 

Beschreibung der Verarbeitung

Freigabeverarbeitung

Die Anlagen werden auf folgende Weise aktualisiert:

Erneuerte Anlage:

  • Generierung eines Ereignisses FASRNW - Verlängerung

In der Verwaltungsfunktion der Anlagen / Register Konzessionen:

  • Aktivierung des Indikators Verlängerung ausgeführt.
  • Vorbelegung der Beträge im Block Vererbung im Register Konzession: Anfangswert d. Mittel, aufzulösende Rücklagen, Abw. unwirks. Mittel und Überschreit. unw. Mittel.

In der Verwaltungsfunktion der Anlagen / Register Abschreibung:

  • Der Abschreibungsplan Unwirksamkeit der erneuerten Anlage wird aktualisiert (Anwendung RA-Modus, Bestimmung des Abschreibungsbeginns gemäß dem erfassten Verlängerungsdatum und gemäß der gewählten Abgangsregel, Belegung des Abschreibungsendes mit dem Konzessionsende, Aktualisierung der Abschreibungsbasis (ursprüngliche Basis abzüglich der von den erneuerten Anlagen übertragenen ursprünglichen Unwirksamkeitsmitteln), Berechnung der Unwirksamkeitsmittel (ursprüngliche Mittel – Überschuss Unwirksamkeit)).
  • Berechnung der Abschreibungen und ggf. der Rückstellungen für Neubeschaffung.

Zu verlängernde Anlagen:

  • Die Anlagen gehen automatisch ab:

    Im Register Zugang / Abgang der Verwaltungsfunktion der Anlagen werden die Abgangsdaten belegt:
    - Abgangsdatum = Verlängerungsdatum
    - Abgangsgrund = Verlängerung (Grund analog zu Ausschuss)
    - Abgangsregel = während der Verlängerungsvorbereitung spezifizierte Regel
     
    Im Register Konzession: Belegung der verschiedenen übertragenen Mittel sowie der Referenz der erneuerten Anlage, der von diesen Mitteln erbt.
  • Generation der Ereignisse FASISS - Abgang Aktivposten und FASCCNISS - Abgang Aktivposten / Rücklagen.
Verarbeitung Freigabestorno

Die während der Freigabe erfolgten Aktualisierungen der Anlagen werden storniert, und folgende Ereignisse werden generiert:
- Storno Verlängerung: FASRNW, zum Verlängerungsartikel
- Storno Abgang: FASISS und ggf. FASCCNISS, zu den Verlängerungsartikeln.

Spezifische Aktionen

Klicken Sie auf diese Aktion, um Ihre Einstellungen in einem Memocode zu speichern und später zu verwenden. Das Memo ist mit Ihrem Benutzerprofil verknüpft, und nicht mit der Funktion oder der Maske.

Der mit der Maske verbundene Memocode STD wird angezeigt, wenn Sie die Maske öffnen.

Weitere Informationen zur erweiterten Verwendung der Aktion Memo finden Sie in der Dokumentation Allgemeine Ergonomie der SAFE X3-Softwarepakete.

Klicken Sie auf diese Aktion, um einen Memocode zu erfassen und die unter diesem Code gespeicherten Einstellungen zu laden.

Klicken Sie auf diese Aktion, um einen Memocode zu löschen.

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung