Buchhaltung > Laufende Arbeiten > Gegenbuchungen 

Mit dieser Funktion kann die automatische Gegenbuchungsverarbeitung angestoßen werden, mit der vom Benutzer anhand von bestimmten Kriterien ausgewählte Buchhaltungsbelege verarbeitet werden können.

Speziell können zu Beginn des Geschäftsjahres alle sonstigen Inventurvorgänge des letzten Geschäftsjahres gegengebucht werden.

Darüber hinaus können alle tatsächlichen Belege und alle Simulationsbelege gegengebucht werden. Voraussetzung ist, dass bei der Erfassung das Feld „Gegenbuchung“ den Wert „gegenzubuchen“ sowie ein Gegenbuchungsdatum aufweist.
SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Belegerfassung.

Zu jedem gegengebuchten Beleg wird ein Gegenbuchungsbeleg generiert. Das Feld „Gegenbuchung“ der so verarbeiteten Belege wird auf den Wert "gegengebucht“ gesetzt.
SEEINFO Von der Verarbeitung von Buchhaltungsbelegen sind sämtliche Buchungskreise betroffen, in denen die betreffenden Belege vorhanden sind.

Werden die Anlagen verwaltet, erfolgt die Gegenbuchung der Belege bei der automatischen Ausgabengenerierung, wenn die erforderliche Parametrisierung eingerichtet wurde (siehe Dokumentation Belegerfassung). Die damit erstellte Ausgabenliste ist in der Logdatei enthalten, die nach der Gegenbuchungsverarbeitung generiert wird.

Voraussetzungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Übersicht

Auswahlkriterien

Die Auswahl der gegenzubuchenden Belege erfolgt über folgende Kriterien:

  • Unternehmen
  • Standort
  • Belegtyp
  • Typ Journal
  • Journal
  • Benutzer

Mit diesen Kriterien kann die Auswahl der zu verarbeitenden Gegenbuchungsbelege eingegrenzt werden, wobei nicht alle diese Bereiche gefüllt werden müssen. Standardmäßig werden alle Belege mit Status „gegenzubuchen“ ausgewählt.

Weiterhin kann die Auswahl über die Vorgabe eines Zeitraums verfeinert werden. Hierbei wird das bei der Belegerfassung angegebene Gegenbuchungsdatum berücksichtigt. Hinweis: Der Vorgang ist nur gültig, wenn Geschäftsjahr und betroffene Buchhaltungsperiode geöffnet sind.

Generierung

Der mit dieser Verarbeitung generierte Belegtyp entspricht dem Typ des Originalbelegs.

In der Verarbeitung kann die gewünschte Gegenbuchungsmethode gewählt werden:

  • eine Gegenbuchung pro Belegvorzeichen: Die vom Originalbeleg erzeugten Gutschriften werden abgebucht und den vom Originalbeleg belasteten Konten wieder gutgeschrieben,
  • Betrag der Gegenbuchung: Das Belastungsvorzeichen des Originalbelegs wird beibehalten, die Beträge werden jedoch negativ gebucht.

Über Aktivierung des Kennzeichens „Logdatei“ können am Ende der Verarbeitung alle generierten Belege dokumentiert werden.

Schließen

 

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Kriterien

  • Alle Unternehmen (Feld ALLCPY)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um alle Unternehmen einzuschließen. Lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um die Verarbeitung für ein einziges Unternehmen auszuführen.

Angabe des Codes des Unternehmens, in dem die Verarbeitung gestartet wird.

SEEWARNINGDer Unternehmenscode:

  • muss sich in jedem Fall auf eine juristische Person beziehen,
  • muss in jedem Fall angegeben werden, wenn das Kontrollkästchen 'Alle Unternehmen' nicht aktiviert ist.

 

  • Alle Standorte (Feld ALLFCY)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um alle Standorte einzuschließen. Lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um die Verarbeitung für einen einzigen Standort auszuführen.

Angabe des Codes des Standorts, in dem die Verarbeitung gestartet wird.

SEEWARNINGDieses Feld muss in jedem Fall angegeben werden, wenn die Option 'Alle Standorte' nicht ausgewählt ist.

  • Alle Belegtypen (Feld ALLTYP)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um alle Typen einzuschließen. Lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um diese Verarbeitung für einen einzigen Typ auszuführen.

 in diesem Feld soll ein genauer Belegtyp angegeben werden, wenn die Option 'alle Belegtypen' abgewählt ist.

  • Alle Journaltypen (Feld ALLTYPJOU)

Ist dieses Kontrollkästchen aktiviert, werden alle Journaltypen für den Vorgang berücksichtigt.

  • Journaltyp (Feld TYPJOU)

Geben Sie den Journaltyp an. Er muss dem Typ des Journals entsprechen, das dem ausgewählten Belegtyp angehängt ist.

SEEWARNINGDieses Feld muss in jedem Fall angegeben werden, wenn das Kontrollkästchen „Alle Standorte“ nicht aktiviert ist.

Der Journaltyp ermöglicht die Gruppierung der Journale in Abhängigkeit ihrer gemeinsamen Eigenschaften. Dabei handelt es sich in erster Linie um die Art der im Journal gespeicherten Vorgänge:

  • Verkauf,
  • Einkauf,
  • Kasse,
  • Sonstige Vorgänge,
  • Sonstige Kostenrechnungsvorgänge,
  • Vorträge.

Vom Journaltyp hängen bestimmte Verarbeitungen und Prüfungen ab:

  • In Journalen vom Typ „Vortrag“ können nur Jahresabschlussbuchungen gespeichert werden.
  • In Journalen vom Typ „Sonstige Kostenrechnungsvorgänge“ können nur Kostenrechnungsbuchungen gespeichert werden.
  • Jedem Kassenjournal muss ein Kassenkonto zugeordnet sein, damit zu den im Journal gespeicherten Buchungen automatisch eine Gegenbuchung erzeugt werden kann. Ein Journal vom Typ Kassenbestand kann verwendet werden:
    • im Modul Buchhaltung Personenkonten während der Buchung von Zahlungen,
    • in Automatikjournalen.

SEEREFERTTO Der Parameter der Kassenbestandsjournale wird in der Dokumentation Bestimmung der Journale, Belegtypen und Konten für Zahlungen detailliert beschrieben.

Sechs Journaltypen sind für sonstige Vorgänge reserviert:

  • die Werte 4, 5 und 6 für die Hauptbuchhaltung,
  • die Werte 8, 9 und 10 für die Kostenrechnungsbuchhaltung.
  • Alle Journale (Feld ALLJOU)

Ist das Kontrollkästchen „Alle Journale“ aktiviert, werden alle Journaltypen für den Vorgang berücksichtigt.

Erfassen Sie hier den Journalcode mit 1 bis 5 alphanumerischen Zeichen.
Bei Anlage wird das Journal automatisch für alle angegebenen Perioden geöffnet.
Das ausgewählte Journal muss vom gleichen Typ sein, wie das des in den vorherigen Auswahlkriterien gespeicherten Belegtyps.

SEEWARNINGDieses Feld muss in jedem Fall angegeben werden, wenn das Kontrollkästchen „Alle Standorte“ nicht aktiviert ist.

  • Alle Benutzer (Feld ALLUSR)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um alle Benutzer einzuschließen. Lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um die Verarbeitung für eine einzige Benutzergruppe auszuführen.

Der aktuelle Benutzer wird verwendet, wenn der Code der Gruppe oder des Benutzers leer ist.

Code des Benutzers, der die Verarbeitung ausführt.

SEEWARNINGDieses Feld ist ein Pflichtfeld, wenn das Kontrollkästchen „Alle Benutzer“ deaktiviert ist.

Datumsbereich

  • Beginn (Feld STRDAT)

Beginn der ausgewählten Periode, die das bei der Belegerfassung angegebene Ausbuchungsdatum darstellt.

SEEWARNING Der Vorgang ist nur gültig, wenn Geschäftsjahr und betroffene Buchhaltungsperiode geöffnet sind.

  • Ende (Feld ENDDAT)

Ende der ausgewählten Periode, die das bei der Belegerfassung angegebene Ausbuchungsdatum darstellt.

SEEWARNING Der Vorgang ist nur gültig, wenn Geschäftsjahr und betroffene Buchhaltungsperiode geöffnet sind.

Generierung

  • Generierungstyp (Feld EXTSNS)

Dieses Feld ermöglicht die Erzeugung der automatischen Ausbuchungen. Die Belege mit Indikator "auszubuchen" auf "Ja" und die den untenstehenden Kriterien entsprechen, werden zum im Beleg definierten Ausbuchunsdatum ausgebucht.
Erzeugungstypen:

  • Soll/Haben: Entspricht der klassischen Ausbuchung, bei der ein Buchungsbeleg durch einen anderen storniert und das Buchungsvorzeichen verändert wird.
  • Negativer Betrag: Diese Methode storniert die Bewegungen eines Buchungsbelegs mit dem gleichen Beleg aber mit negativen Beträgen.
    Diese Methode hat den Vorteil, dass die Kontensummen nicht gefälscht werden.
  • Logdatei (Feld TRC)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um eine Logdatei zu generieren.

Schließen

 

Batchaufgabe

Diese Funktion kann im Batch gestartet werden,. Zu diesem Zweck ACCRVS ist die Standardaufgabe vorgesehen.

Spezifische Aktionen

Im über diese Schaltfläche geöffneten Fenster befinden sich die folgenden Felder: :

  • Memocode (Feld CODE)

Der Memocode ermöglicht das Speichern von Kriterien einer Erfassungsmaske. Verwenden Sie dieses Feld, um herauszufinden, ob ein gespeicherter Memocode zum Speichern der aktuellen Maskenwerte existiert.

Die folgenden Schaltflächen ermöglichen Ihnen die Verwaltung der Memos:

Hinweis: Verwenden Sie diese Schaltfläche, um ein zuvor definiertes und gespeichertes Memo abzurufen.

Memo: Verwenden Sie diese Schaltfläche, um die aktuellen Maskenwerte in einer Memodatei zu speichern, deren Code zu erfassen ist.

Memo löschen: Verwenden Sie diese Schaltfläche, um ein zuvor gespeichertes Memo zu löschen.

Ist ein Memo mit dem Namen STD mit der Maske verbunden, wird es beim Öffnen der betreffenden Funktion geladen.

Schließen

Klicken Sie auf diese Aktion, um Ihre Einstellungen in einem Memocode zu speichern und später zu verwenden. Das Memo ist mit Ihrem Benutzerprofil verknüpft, und nicht mit der Funktion oder der Maske.

Der mit der Maske verbundene Memocode STD wird angezeigt, wenn Sie die Maske öffnen.

Weitere Informationen zur erweiterten Verwendung der Aktion Memo finden Sie in der Dokumentation Allgemeine Ergonomie der SAFE X3-Softwarepakete.

Klicken Sie auf diese Aktion, um einen Memocode zu erfassen und die unter diesem Code gespeicherten Einstellungen zu laden.

Klicken Sie auf diese Aktion, um einen Memocode zu löschen.

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

„...Geschäftsjahr nicht geöffnet“

Das Gegenbuchungsdatum liegt nicht in einem geöffneten Geschäftsjahr.
SEEREFERTTO Zur Öffnung von Buchhaltungsgeschäftsjahren siehe Dokumentation Perioden.

„...Periode nicht geöffnet“

Das Gegenbuchungsdatum liegt nicht in einer geöffneten Buchhaltungsperiode.
SEEREFERTTO Zur Öffnung von Buchhaltungsperioden siehe Dokumentation Perioden.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung