Bei der Anschaffung eines Inventarartikels kann der Betrag der fakturierten USt. vollständig oder teilweise an das Unternehmen zurückerstattet werden, abhängig davon, welche steuerrechtliche Position das Unternehmen besitzt.

Die erstattete USt. wird bestimmt:
- bei der Anlage eines Inventarartikels durch Aktivierung der Ausgaben, auf Basis der verbundenen Ausgaben
- bei der Anlage eines Inventarartikels, der nicht mit Ausgaben verbunden ist, auf Basis des auf den Inventarartikel angewendeten Abzugskoeffizienten

Erinnerung:
Die Abzugsfähigkeit und damit verbundene Ausgleiche betreffen alle (voll oder teilweise) Steuerpflichtigen.
Sie werden auf der Basis eines Abzugskoeffizienten kalkuliert, der auch dann berechnet werden muss, wenn das Unternehmen uneingeschränkt steuerpflichtig ist. Dieser Koeffizient entspricht dem Produkt aus den folgenden drei Koeffizienten (jeweils aufgerundet auf zwei Dezimalstellen):

1/ Der Steuerpflichtkoeffizient.
Er drückt den Nutzungsanteil dieser Anlage an den zu versteuernden Arbeitsgängen aus.
 
2/ Der Besteuerungskoeffizient
Er bezeichnet das Prinzip, nach dem innerhalb der zu versteuernden Arbeitsgänge die Steuer abgezogen wird, mit der Inventarartikeln oder Services belastet sind, die bei der Realisierung von abzugsfähigen Arbeitsgängen verwendet werden.
Sein Wert wird für den Aktivitätsbereich bestimmt, dem die Anlage zugewiesen ist. Er kann pauschal bestimmt werden, sobald der Inventarartikel sowohl für die Realisierung von zu versteuernden abzugsfähigen Vorgängen als auch für die Realisierung von zu versteuernden Vorgängen ohne Abzugsmöglichkeit verwendet wird, unabhängig davon, ob er gleichzeitig zur Realisierung nicht zu versteuernder Vorgänge dient. In diesem Fall entspricht er der üblichen "Abzugsprorata", die sich aus den alten Bestimmungen zum USt.-Ausgleich ergab.

3/ Der Zulassungskoeffizient
Er drückt den Steuerhöchstanteil aus, den ein Steuerpflichtiger entsprechend dem Steuerrecht von einer solchen Ausgabe abziehen kann.

Die ursprüngliche Abzugsfähigkeit kann über unterschiedliche, auf den Inventarartikel angewendete Ausgleiche verändert werden. Es gibt zwei Ausgleichsarten:

Mithilfe dieser Funktion kann die Verarbeitung USt.-Jahresausgleich durchgeführt werden. Diese Verarbeitung ermöglicht es jedem französischen Unternehmen, einen Ausgleich aufgrund von Schwankungen der USt.-Koeffizienten in der Ausgleichsperiode vorzunehmen. Ein solcher Ausgleich erfolgt entweder in Form eines Zusatzabzuges oder einer Rückerstattung.

Diese Verarbeitung muss vor dem buchhalterischen und steuerlichen Geschäftsjahresabschluss durchgeführt werden. Sie kann mehrmals durchgeführt werden.
Es kann sich dabei um folgende Ausgleichsarten handeln:

Bei der Verarbeitung werden lediglich folgende Inventarartikel berücksichtigt:
- Inventarartikel deren Ausgleichsdauer noch nicht abgelaufen ist,
- Inventarartikel mit der Halteart Eigentum oder unter Konzession,
- Inventarartikel deren Hauptbuch- oder IFRS-Kostenart Anlage in Betrieb oder Anlage im Bau ist und bei denen der Parameter REGENCOURS- Anlage im Bau: USt.-Ausgleich? USt.? auf Ja.
- Inventarartikel, die nicht als Aktivposten reell abgegangen sind.

Die Verarbeitung gilt für die Hauptbuchbewertungen und, wenn der Parameter REGVATIAS -IFRS-Hauptbuch: Ausgleich ist. auf Ja steht, auf IAS- / IFRS-Bewertungen.

Erinnerung: Die Periode, in der ein USt.-Ausgleich festgestellt werden kann, wird automatisch in Abhängigkeit vom Steuertyp und des Referenzdatums USt.-Ausgleich (in der Regel Kaufdatum des Inventarartikels) festgelegt. Für Inventarartikel mit Steuertyp BPTF (mit Grundsteuer besteuerter Inventarartikel) die nach dem 01/01/1996 erworben wurden, beträgt die Ausgleichsperiode 20 Jahre. In den anderen Fällen beträgt die Ausgleichsperiode fünf Jahre.

Die Auskunft der Verarbeitung sowie Beispiele werden im Folgenden auf der Ebene Beschreibung der Verarbeitung gegeben.

Vorbedingungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Die Funktion setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:

  • einer Kopfzeile zur Angabe der Verarbeitungsoptionen sowie zur Auswahl des Unternehmens und der Standorte, auf die die Verarbeitung USt.-Ausgleich angewendet werden soll
     
  • dem Register Parameter, in dem die Beginn- und Endedaten des laufenden Geschäftsjahres des buchhalterischen und steuerlichen Kontextes des ausgewählten Unternehmens in Erinnerung gerufen werden

Kopfzeile

Übersicht

Die Kopfzeile enthält die Verarbeitungsoptionen und ermöglicht die Auswahl des Unternehmens sowie eines oder mehrerer Standorte(s), für die eine USt.-Ausgleichsverarbeitung angefordert wurde.

Schließen

 

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Optionen

  • Simulation (Feld FLGSIM)

Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig aktiviert und ermöglicht die Ausführung des Abschlusses im Simulationsmodus. In diesem Fall werden die Prüfungen und die Verarbeitung ausgeführt, es wird jedoch keine Änderung in der Datenbank gespeichert.

Lassen Sie dieses Kontrollkästchen deaktiviert, um die Verarbeitung im realen Modus auszuführen. In diesem Fall können Sie den Abschluss nicht abbrechen und die Aktualisierungen werden in der Datenbank gespeichert. Wenn Sie Zwischen-Commits anwenden, sollten Sie den Parameter NIVTRACE - Log-Level (Kapitel AAS, Gruppe MIS) auf den Wert 0 setzen.

  • Druck (Feld FLGETA)

Dieser Indikator ist nur zugänglich, wenn ein oder mehrere Reports der Sammelverarbeitung zugewiesen sind. In diesem Fall können durch Aktivierung dieses Indikators diese Reports ausgegeben werden.

  • Detaillierte Logdatei (Feld FLGDET)

Nach Abschluss der Verarbeitung wird stets eine Logdatei angezeigt. Diese umfasst die Verarbeitungsparameter. Über den Block Statistiken wird die Anzahl an ausgewählten, aktualisierten und – aufgrund eines Fehlers – nicht verarbeiteten Inventarartikel angezeigt. Die fehlerhaften Inventarartikel werden mit der Fehlerursache aufgelistet.

Ist dieses Kontrollkästchen markiert, wird die Logdatei in Form eines detaillierten Protokolls angezeigt. Es enthält neben den oben angegebenen Informationen die Liste der verarbeiteten Inventarartikel.

Die Anzeige und der Ausdruck der Protokolldatei können mit der Supervisor-Funktion im Menü Druck / Druck Gruppe jederzeit über die Ausgabeanfrage des Berichtscodes ATRACE Druck Protokolldatei durchgeführt werden.

Tabelle Auswahl Unternehmen

  • Feld FLGCPY

Hilfe für alle Sammelverarbeitungen.
Die Tabelle zeigt die Liste der verwalteten Unternehmen an, für die der Benutzer Berechtigungen hat.
Wählen Sie eine Option aus, um das Unternehmen auszuwählen, auf das sich die Verarbeitung erstrecken soll.
Nach der Auswahl eines Unternehmens sind alle dazugehörigen Buchhaltungsstandorte standardmäßig ausgewählt. Sie können die nicht von der Verarbeitung betroffenen Standorte selektiv abwählen.
Sie können auch direkt die Standorte auswählen, auf die sich die Verarbeitung erstrecken wird. In diesem Fall wird das dazu gehörige Unternehmen automatisch ausgewählt.

SEEINFO Wenn der UnternehmensparameterACCPERCTL - Prüfung Buchhaltungsperioden(Kapitel AAS, Gruppe CPT) auf den Wert 'Ja' gesetzt ist, wird geprüft, ob die Aufteilung des Geschäftsjahres in Perioden in der Buchhaltung der Aufteilung in der Anlagenverwaltung entspricht.Die Situation der Desynchronisierung eines Kontextes ist auf Ebene der MaskeDetailierter Status der Kontexte sichtbar, die über das Icon Aktionen zugänglich ist. In dieser Maske hat im Register Berechnungdas Feld Änderungstyp den Wert 'CNX' und das Feld Geänderter Parameter hat den Wert 'DESYNC'. Ist dies nicht der Fall, muss die VerarbeitungKontextsynchronisierung angestoßen werden.

Dieses Feld zeigt den Unternehmenscode an.

Tabelle Auswahl Standorte

  • Feld FLGFCY

Die Tabelle zeigt die Liste der Standorte an, die zum Unternehmen gehören und für die der Benutzer Berechtigungen besitzt.
Wählen Sie eine Option aus, damit der Standort in der Verarbeitung berücksichtigt wird.
Nach Auswahl eines Unternehmens werden alle dazugehörigen Buchhaltungsstandorte standardmäßig ausgewählt. Die nicht von der Verarbeitung betroffenen Standorte können dann deselektiert werden.

Identifikationscode des Unternehmens, dem der Standort angehört.

Identifikationscode des Standorts.

Schließen

 

Optionen

  • Simulation :
    Über dieses standardmäßig aktivierte Kontrollkästchen kann eine Simulation des USt.-Ausgleichs durchgeführt werden. Die Änderung der Inventarartikel wird nicht in der Datenbank gespeichert.
    Die Auswirkung der Verarbeitung auf die Sachelemente kann nach Abschluss der Verarbeitung in der Protokolldatei angezeigt werden.
     
  • Erweiterte Protokolldatei:
    Am Ende der Verarbeitung wird immer eine Logdatei angezeigt, um die Verarbeitungsoptionen, das ausgewählte Unternehmen und die ausgewählten Standorte sowie die Anzahl der Inventarartikel, die durch den USt.-Ausgleich verarbeitet wurden, in Erinnerung zu rufen.

    Ist diese Option aktiviert, wird die Logdatei in Form eines detaillierten Protokolls angezeigt. Es enthält neben den oben aufgeführten Informationen die Liste der Inventarartikel, die durch den USt.-Ausgleich verarbeitet wurden.  In dieser Liste werden einerseits die Inventarartikel, die aufgrund der Festlegung des endgültigen Abzugskoeffizienten und andererseits die Inventarartikel, die aufgrund der zeitlichen Schwankungen der Koeffizienten ausgeglichen wurden, angezeigt. Sie trennt:
    - die Inventarartikel, die im laufenden Geschäftsjahr erworben wurden,
    - die Inventarartikel, die ab dem ersten Tag des darauffolgenden Geschäftsjahres erworben wurden (und die den endgültigen Besteuerungssatz des laufenden Geschäftsjahres als vorläufigen Besteuerungssatz übernehmen).

    Für jeden Inventarartikel werden die folgenden Informationen angezeigt: Aktivitätsbereich, vorläufiger und endgültiger USt.-Abzugskoeffizient, Betrag der rückerstatteten USt., Betrag des USt.-Ausgleiches und der Bilanzwert in Bezug auf die Hauptbuchhaltungsnormen und die IAS/IFRS-Normen, sofern die Verarbeitung auch die IFRS-Bewertungen betrifft (Parameter REGVATIAS steht auf Ja)

Hinweis: Die Anzeige und der Ausdruck der Protokolldatei kann unter der Funktion Supervisor im Menü Druck / Druck Gruppe jederzeit über die Ausgabeanfrage des Berichtscodes ATRACE Druck Protokolldatei durchgeführt werden.

Auswahl Unternehmen - Auswahl Standort

In diesen Tabellen wird einerseits die Liste der verwalteten Unternehmen angezeigt, für die der Benutzer berechtigt ist, und andererseits die Liste der Finanzstandorte, die zu diesen Unternehmen gehören und für die der Benutzer berechtigt ist.

SEEINFO Wenn der UnternehmensparameterACCPERCTL - Prüfung Buchhaltungsperioden(Kapitel AAS, Gruppe CPT) auf den Wert Ja gesetzt ist, wird geprüft, ob die Aufteilung des Geschäftsjahres in Perioden in der Buchhaltung der Aufteilung in der Anlagenverwaltung entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss die VerarbeitungKontextsynchronisierung angestoßen werden.
Aus der
erweiterten Kontextauskunftist imRegister Berechnungdie Asynchronität des Kontextes ersichtlich (das Feld Änderungstyp weist den Wert CNX auf, das Feld Parameter geändert ist auf DESYNC gesetzt).

Hier ist das von der Verarbeitung betroffene Unternehmen mit den entsprechenden Standorten auszuwählen. Wenn das Unternehmen ausgewählt wird, werden alle Standorte des Unternehmens standardmäßig markiert. Die Auswahl der nicht von der Verarbeitung betroffenen Standorte kann einzeln aufgehoben werden.
Sofern sie demselben Unternehmen angehören, können der oder die von der Verarbeitung betroffenen Standorte auch direkt ausgewählt werden. In dem Fall wird das Unternehmen, dem sie angeschlossen sind, automatisch ausgewählt.

Hinweis: Die Inventarartikel müssen in Finanzstandorten referenziert werden, die demselben Unternehmen angeschlossen sind. Mit der Auswahl eines zweiten Unternehmens oder der Auswahl von Standorten, die nicht dem ausgewählten Unternehmen, sondern einem anderen angeschlossen sind, wird nach Bestätigung einer Meldung die Auswahl des ersten ausgewählten Unternehmens rückgängig gemacht.

Register Einstellungen

Übersicht

In diesem Register werden die Beginn- und Endedaten des laufenden Geschäftsjahres des buchhalterischen und steuerlichen Kontextes des ausgewählten Unternehmens in Erinnerung gerufen.

Schließen

 

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Blocknummer 1

  • Geschäftsjahr (Feld STRDAT)

Dieses nicht erfassbare Feld enthält das Beginndatum des aktuellen Geschäftsjahres des Buchhalterischen und fiskalischen Kontextes des ausgewählten Unternehmens.

  • Ausgleichsdatum (Feld MVTDAT)

Dieses nicht erfassbare Feld enthält die Beginn- und Enddaten des aktuellen Geschäftsjahres des Buchhalterischen und fiskalischen Kontextes des ausgewählten Unternehmens.

Schließen

 

Beschreibung der Verarbeitung

Hinweis: Die Verarbeitung erstreckt sich auf die Hauptbuchhaltungsbewertungen sowie, sofern der Parameter REGVATIAS -IFRS-Referenz: USt.-Ausgleich auf Ja steht, auf IAS- / IFRS-Bewertungen.
Durch die Produktionsverarbeitung USt.-Ausgleich werden, in Abhängigkeit der Situation jedes verarbeiteten Inventarartikels, folgende Operationen durchgeführt:

1/Inventarartikel, die im laufenden buchhalterischen und steuerlichen Geschäftsjahr erworben wurden

Bei Anschaffung des Inventarartikels wird auf der Basis der 3 oben beschriebenen, vorläufigen Koeffizienten ein vorläufiger Abzugskoeffizient bestimmt. Die vorläufigen Koeffizienten müssen vor dem Abschluss des Geschäftsjahres endgültig erfasst werden. Die so entstandenen endgültigen Koeffizienten dienen zur Bestimmung des endgültigen Abzugskoeffizienten.
Der Ausgleich erfolgt durch Anwendung des endgültigen USt.-Abzugskoeffizienten. Sie wird vor dem Abschluss für sämtliche Anlagen durchgeführt,bei denen zwischen dem vorläufigen und dem endgültigen Abzugskoeffizient eine Abweichung besteht. 
 
Ausgleichsbetrag:
 
entspricht
der auf der Basis des endgültigen Koeffizienten bestimmten abzugsfähigen USt. - der auf der Basis des vorläufigen Koeffizienten bestimmten abzugsfähigen USt.
Dieser Ausgleich besteht aus:
--> einem USt.-Zusatzabzug, wenn das Ergebnis dieser Berechnung positiv ist
--> einer USt.-Rückerstattung, wenn das Ergebnis dieser Berechnung negativ ist

Ist die Abweichung zwischen dem endgültigen und vorläufigen Abzugskoeffizienten als absoluter Wert größer als der Wert, der durch den Parameter REGBASDEV -Festlegung endgültige USt.-Prorata (beträgt standardmäßig 5 Punkte) definiert ist, wird neben dem Ausgleich auch eine Aktualisierung des Bilanzwertes und der Abschreibungsbasen vorgenommen (mit Ausnahme der Inventarartikel unter Konzession des Abschreibungsplans Unwirksamkeit). Andernfalls werden diese Werte und die Abschreibungspläne nicht aktualisiert.
SEEINFO Für einen Inventarartikel nach dem Geschäftsjahr wird dieser Parameter nie berücksichtigt: Seine Abschreibungsbasen werden so aktualisiert, dass sie den Abschreibungsbasen entsprechen, die berechnet worden wären, wenn die Anlage des Inventarartikels nach der Bestimmung des endgültigen Abzugskoeffizienten (oder des vorläufigen Abzugskoeffizienten des Jahres N+1) stattgefunden hätte.

  • Die Informationen bezüglich dieses Ausgleichstyps werden in der Funktion der Inventarartikel aktualisiert:
     
    --> Hauptregister:
     
    Aktualisierung der Besteuerungs- und Abzugskoeffizienten sowie der zurückerstatteten USt.-Beträge.
     
    --> Abschreibung
     
    Bei Aktualisierung der Abschreibungsbasis:
     
    - wird die Aktualisierung ab dem Beginndatum des laufenden Geschäftsjahres berücksichtigt (oder ab dem Abschreibungsbeginn, wenn sie später erfolgt). Die AfA des laufenden Geschäftsjahres und der folgenden Geschäftsjahre wird ab der neuen Abschreibungsbasis berechnet. Bei abgeschlossenen Perioden für das laufende Geschäftsjahr ist in der AfA der Ausgleich aufgrund der Aktualisierung der AfA des Geschäftsjahres enthalten.
     
     - Durch diese Aktualisierung wird das Abschreibungsverfahren nicht geändert.
     
    --> USt.-Register:
     
    - Belegung fallweise, entweder mit dem Betrag des Zusatzabzugs oder mit dem Erstattungsbetrag.
    - Der definierte Besteuerungskoeffizient wird in die Rubrik jährlicher Besteuerungskoeffizient übernommen.
    - Die jährlichen Koeffizientenwerden in die Rubriken zukünftige Referenzkoeffizienten übernommen, die nach dem Abschluss als gültige Referenzkoeffizienten verwendet werden.
    - Aktivierung des jährlichen Ausgleichsindikators.
    - Das Fenster Ausgleichsverlauf wird aktualisiert.
    - Die restliche Ausgleichsdauer wird am Ende der Abschlussverarbeitung um ein Jahr dekrementiert.
  • In der Buchhaltung (und ggf. auf IAS- / IFRS-Ebene) wird ein Ereignis USt.-Ausgleich – Inventarartikel (FASVATREG) generiert, um die Rückerstattung oder den Zusatzabzug der USt. buchhalterisch erfassen zu können.

Hinweise:

  • Tritt im Verlauf des Anschaffungsjahres kein Ereignis ein, das zu einem Ausgleich mit Wertänderung der Inventarartikel führt, werden die endgültigen Koeffizienten zu Referenzkoeffizienten. Aus dem Produkt dieser 3 Koeffizienten ergibt sich der Referenzabzugskoeffizient, auf dessen Grundlage der Jahresausgleich (aufgrund von zeitlichen Schwankungen der Koeffizienten) oder Gesamtausgleich durchgeführt wird, wenn sich die effektive Nutzung des Inventarartikels in der gesetzlichen Ausgleichsperiode ändert.
  • Wird im Investitionsgeschäftsjahr N ein Gesamtausgleich (z. B. im Zusammenhang mit einem Abgang oder der Übertragung des Aktivitätsbereiches) durchgeführt, wird der durch die Abweichung zwischen dem vorläufigen und endgültigen Abzugskoeffizienten erzeugte Ausgleich für das Jahr N nicht berechnet (1/5 oder 1/20, je nachdem, ob es sich um einen unbeweglichen oder beweglichen Inventarartikel handelt), weil der Gesamtausgleich zu einem Ausgleich der gesamten, verbleibenden Ausgleichsperiode (4 oder 19 Jahre) geführt hat.

2/Inventarartikel, die im Geschäftsjahr erworben wurden, das vor dem laufenden buchhalterischen und steuerlichen Geschäftsjahr liegt

Jedes Jahr muss im Verlauf der Ausgleichsperiode ein Ausgleich der USt. durchgeführt werden, die ursprünglich für im vorangegangenen Geschäftsjahr erworbene Inventarartikel abgezogen wurde, wenn die Differenz zwischen dem Produkt der Steuerpflicht- und Besteuerungskoeffizienten des Jahres einerseits und dem Produkt der Referenz-Steuerpflicht- und Besteuerungskoeffizienten andererseits als absoluter Wert größer ist als der Wert, der durch den Parameter REGVATDEV -Zeitliche Schwankung USt. festgelegt wird  (beträgt standardmäßig 10 Punkte).(Dieses Produkt wird nicht gerundet, damit der Wert der Abweichung bestimmt werden kann). 
 
Hinweise:

  • Der Wert des Zulassungskoeffizienten des Jahres wird nicht in der Berechnung angewendet, aus der sich ergibt, ob ein Jahresausgleich durchgeführt werden muss. Der Wert dieses Koeffizienten wird hingegen bei der Berechnung des Ausgleiches berücksichtigt.
  • Inventarartikel, deren Referenzsteuerpflichtkoeffizient gleich 0 ist, werden von der Jahresausgleichsverarbeitung ausgeschlossen.
  • Das Anschaffungsjahr des Inventarartikels zählt als ganzes Jahr.
  • Wird der Inventarartikel nur einen Teil des Jahres verwendet, wird keine Prorata Temporis berechnet.
  • Bei den zu berücksichtigenden Referenzkoeffizienten handelt es sich um die Referenzkoeffizienten, die vor einer eventuellen Aktualisierung aufgrund eines Gesamtausgleichs gültig waren.

Ausgleichsbetrag:
 
Er wird auf der Basis der Differenz zwischen dem Abzugskoeffizient des Jahres - Referenzabzugskoeffizienten berechnet:
fakturierte USt. x (Abzugskoeffizient des Jahres - Referenzabzugskoeffizient) / 20 (unbewegliche Inventarartikel) oder 5 (bewegliche Inventarartikel)

Bei dem Ausgleich handelt es sich um:
--> einen USt.-Zusatzabzug, wenn der Abzugskoeffizient des Jahres größer ist als der Referenzabzugskoeffizient.
--> eine USt.-Rückerstattung, wenn der Abzugskoeffizient des Jahres kleiner ist als der Referenzabzugskoeffizient.

  • Die Informationen bezüglich dieses Ausgleichstyps werden in der Inventarartikelfunktion aktualisiert (Register USt.):
     
     - Belegung entweder mit dem Zusatzabzugsbetrag oder mit dem Rückzahlungsbetrag (die AusgleichssummeE-1 wird beim Abschluss aktualisiert).
     - Der definierte Besteuerungskoeffizient wird in die Rubrik jährlicher Besteuerungskoeffizient übernommen.
    - Aktivierung des jährlichen Ausgleichsindikators.
    - Das Fenster Ausgleichsverlauf wird aktualisiert.
    - Die restliche Ausgleichsdauer wird am Ende der Abschlussverarbeitung um ein Jahr dekrementiert

    --> ImHauptregister
     
    USt.-Erstattungssatz und -betrag werden nicht geändert (es handelt sich um Referenzwerte).
     
    --> Abschreibung
     
    Steht der Parameter REGMAJBAS - Aktualisierung Basis Schwankung USt. auf Ja, werden die Steuerrückerstattungen und Zusatzabzüge als geänderte Eingangskosten gespeichert und aktualisieren somit den Bilanzwert (mit Ausnahme der Inventarartikel unter Konzession des Abschreibungsplans Unwirksamkeit). Das Abschreibungsverfahren wird nicht geändert. Die Abschreibungsabweichung wird im letzten Abschreibungsjahr ausgeglichen.
     
  • In der Buchhaltung (und ggf. auf IAS- / IFRS-Ebene) wird ein Ereignis USt.-Ausgleich – Inventarartikel (FASVATREG) generiert, um die Rückerstattung oder den Zusatzabzug der USt. buchhalterisch erfassen zu können.

Zusammenfassung der Ausgleichs- und Aktualisierungsbedingungen der Datenbanken:

 

Ausgleich

Aktualisierung Datenbanken *

Festlegung der endgültigen Koeffizienten

Immer

Abweichung zwischen dem vorläufigen und endgültigen Koeffizienten >  0.05 (Wert, der durch den Parameter REGBASDEV definiert wird)



Zeitliche
Schwankung

Liegt die Abweichung zwischen:

endgültigem (Steuerpflichtkoeffizient x Besteuerungskoeffizient) (des Jahres)

und

Referenz-(Steuerpflichtkoeffizient x Besteuerungskoeffizient)

über 0,1  (Wert, der durch den Parameter REGVATDEV definiert wird)




      Optional
(durch den Parameter REGMAJBAS definiert)

* Mit Ausnahme der Inventarartikel in Veräußerung des Abschreibungsplans Unwirksamkeit.

Beispiele für Jahresausgleiche

Jahr N: Akquisitionsdatum des Inventarartikels: 4.000 €HT - fakturierte USt. = 784 €
Der Parameter REGVATDEV - Zeitliche USt.-Schwankung trägt den Wert: 0,1

  • vorläufiger Abzugskoeffizient = (1 x 0,45 x 1) = 0,45
    Steuerpflichtkoeffizient = 1
    Besteuerungskoeffizient = 0,45
    Zulassungskoeffizient = 1
  • vorläufiger USt.-Abzug = 784 €  x 0,45 = 352,80
  • endgültiger Abzugskoeffizient = (1 x 0,5 x 1) = 0,5
    Steuerpflichtkoeffizient = 1
    Besteuerungskoeffizient = 0,5
    Zulassungskoeffizient = 1
  • zusätzlicher USt.-Abzug = (784 € x 0,5) - 352,80 = 39,20 €

Jahr N+1:

  • Abzugskoeffizient des Jahres = (1 x 0,62 x 1) = 0,62
    Steuerpflichtkoeffizient = 1
    Besteuerungskoeffizient = 0,62
    Zulassungskoeffizient = 1
  • Abweichung zwischen dem Produkt der Steuerpflicht- und Besteuerungskoeffizienten
    (1 x 0,62) – (1 x 0,50) = 0,12 > 0,1 --> Zusatzabzug
  •  Wert des Zusatzabzuges
    784 € x [ (1 x 0,62 x 1) – (1 x 0,5 x 1) ] / 5 = 18,82 €

Jahr N+2:

  • Abzugskoeffizient des Jahres = (1 x 0,44 x 1) = 0,44
    Steuerpflichtkoeffizient = 1
    Besteuerungskoeffizient = 0,44
    Zulassungskoeffizient = 1
  • Abweichung zwischen dem Produkt der Steuerpflicht- und Besteuerungskoeffizienten
    (1 x 0,44) – (1 x 0,50) = - 0,06 < 0,1 --> kein Ausgleich

Jahr N+3:

  • Abzugskoeffizient des Jahres = (1 x 0,20 x 1) = 0,20
    Steuerpflichtkoeffizient = 1
    Besteuerungskoeffizient = 0,20
    Zulassungskoeffizient = 1
  • Abweichung zwischen dem Produkt der Steuerpflicht- und Besteuerungskoeffizienten
    (1 x 0,20) – (1 x 0,50) = - 0,30 > 0,1 --> USt.-Rückerstattung
  • Wert der USt.-Rückerstattung
    784 € x [ (1 x 0,50 x 1) – (1 x 0,20 x 1) ] / 5 = 47,04 €
Hinweise:

1/ Die Verarbeitung von USt.-Ausgleichen muss vor dem buchhalterischen und steuerlichen Geschäftsjahresabschluss erfolgen.

2/ Sie kann mehrmals durchgeführt werden.

Batchaufgabe

Diese Funktion kann im Batch gestartet werden,. Zu diesem Zweck FASVATREG ist die Standardaufgabe vorgesehen.

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung