Parameter > Buchhaltung Personenkonten > Zahlungsattribute 

Die Parametrierung der Buchungscodes fällt in die Zahlungsverwaltung. Sie definiert die Struktur der Buchung, die bei Zahlungsfreigabe generiert wird.

In einer Gesamtsicht des Zahlungszyklus werden die Buchungscodes angezeigt:

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Der Buchungscode wird also bei Zahlungserfassung angegeben. Im automatischen Vorschlag wird der standardmäßig auf Ebene des Zahlungstypen parametrierte Buchungscode angegeben.

Vorbedingungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Parameter

Code des Empfängerkontos. Dieser Code besteht aus 1 bis 5 alphanumerischen Zeichen und steht für jeweils eine Zahlungsposition.

Nicht erforderliches Feld, das den Rechtsordnungscode enthält (sonstige Tabelle 909).

Der hier angegebene Wert wird bei der Ordnererstellung, der Ordnerfreigabe und der Datenhinzufügung geprüft, wenn eine Rechtsordnung kopiert wird.

Bei Anlage eines Ordners werden die zu den ausgewählten Rechtsordnungen gehörigen Daten und die gemeinsamen Daten (Rechtsordnungscode leer) ausgegeben.

Bei Validierung eines Ordners werden nur die Datensätze der Rechtsordnungen des Ordners übernommen.

Das Feld Rechtsordnung dient auch als Filter und wird bei Auswahl und Erfassung von Bewegungen (Erfassung von Rechnungen, Zahlungen, Belegen, etc.) geprüft.

Ist das Feld leer, kann der aktuelle Datensatz unabhängig von der Rechtsordnung des Unternehmens verwendet werden, das von der Bewegung betroffen ist.

  • Bezeichnung (Feld DESTRA)

Klassischer Titel des aktuellen Datensatzes.

  • Kurzbezeichnung (Feld SHOTRA)

Der Kurztitel ersetzt den klassischen Titel, wenn es die Anzeige- oder Ausgabeeinschränkungen verlangen.

Standardmäßig wird der Kurztitel, der Langtitel oder die Kopfzeile der Spalte der Daten in der Verbindungssprache des Benutzers (bei der Erstellung/Änderung) gespeichert.
Sie können diese über die Funktion Übersetzung in eine andere Sprache übersetzen:

  • Klicken Sie über das Symbol Aktionen im betroffenen Feld auf Übersetzung.
  • Fügen Sie im Fenster Übersetzung einen neuen Sprachcode und die Übersetzung in dieser Sprache hinzu.

Ein Benutzer, der sich in dieser Sprache verbindet, erhält den Kurztitel, den Langtitel oder die Kopfzeile der Spalte in seiner Verbindungssprache, wenn die Übersetzung ausgeführt wurde. Andernfalls sind die Titel in der Ordnersprache verfügbar.

SEEINFODie Verbindungssprache muss als Standardsprache desOrdners definiert sein.

Das Feld Gruppe ermöglicht die Reservierung eines Buchungsziels für ein Unternehmen, eine Unternehmensgruppe oder eine Standortgruppe.
Bei der Auswahl und der Erfassung der Bewegungen prüft das Programm die Kohärenz Standort/Unternehmen.

Blocknummer 2

  • Aktiv (Feld ENAFLG)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, damit die Daten in anderen Datensätzen (Dokumenten, Parametern, etc.) oder bei Sammelverarbeitungen verwendet werden können.Ist dieses Kontrollkästchen nicht aktiviert, werden die Daten als inaktiv betrachtet und können nicht in anderen Datensätzen verwendet werden.

Mit diesem Code kann der Zugriff auf den aktuellen Datensatz für bestimmte Benutzer verboten werden.

Ist das Feld ausgefüllt, können nur die Benutzer den Datensatz anzeigen, die Leserechte für diesen Zugriffscode besitzen. Und nur die Benutzer, die über Schreibrechte verfügen, können ihn ändern.

  • Buchungsstruktur (Feld ACCTYP)

Die generierte Buchung erfolgt über eine von drei verschiedenen Strukturen:

  • Bank-Personenkonto: Kassenkonto und Personenkonten-Sammelkonto oder Konto werden bewegt (für Belastungen auf Rechnungen / Gutschriften oder direkte Bankgebühren)
  • Bank-Konto: Kassenkonto und Konto der Zahlungsposition werden bewegt (für Bankgebührendatensätze, die auf eine Rechnung aufgeschlagen werden)
  • Konto-Personenkonto: Personenkonten-Sammelkonto und Konto der Zahlungsposition werden bewegt (für Ertrags- und Aufwandsbelastungen eines Personenkontos, Skontos, Agios etc.).

Das Konto der Zahlungsposition wird auf Ebene des Parameters des Buchungsziels über den Kontencode angegeben (siehe Dokumentation Kontencodes), im Feld Anzahlung oder Kontencode.

Die Initialisierung des Codes im Feld Prüfung hängt davon ab, ob das Register Personenkonto / Unternehmen im Datensatz des Personenkontos (GESBPR) vorhanden ist.

  • Buchungsvorzeichen (Feld ACCSNS)

Hier wird die Buchungsrichtung der auf dieses Konto zu buchenden Zahlungspositionen angegeben:

  • Unbestimmt: hängt von der Zahlungsrichtung ab (Ausgabe oder Einnahme)
  • Einnahme: wird unabhängig von der Zahlungsrichtung als Einnahme betrachtet.
  • Ausgabe: wird unabhängig von der Zahlungsrichtung als Ausgabe betrachtet.

Zahlungsrichtung
Ist die Buchungsrichtung wie die Zahlungsrichtung definiert, werden die für das entsprechende Buchungskonto erfassten Beträge abhängig von Fälligkeitsrichtung bzw. Zahlungsrichtung als Ausgaben oder Einnahmen betrachtet.

Ausgabe / Einnahme
Ist die Buchungsrichtung als Ausgabe oder Einnahme definiert, werden die für das entsprechende Buchungskonto erfassten Beträge unabhängig von der Zahlungsrichtung immer als Ausgaben bzw. Einnahmen betrachtet.
Z.B. werden Scheckgebühren unabhängig davon, ob es sich um erhaltene oder ausgestellte Schecks handelt, immer als Ausgaben betrachtet.

Enthält die Zahlungsposition keine Information über den belasteten Beleg, hat die Zahlungsrichtung höhere Priorität (siehe Dokumentation Zahlungstransaktionen)

  • Getrennter Beleg (Feld ACCVCRFLG)

Dieses Feld ist erforderlich und nur für andere Ziele wie 'Bank <=> Personenkonto' zugänglich. Falls hier Daten eingegeben werden, beziehen sie sich auf einen automatischen Beleg (siehe Dokumentation Automatische Belege). Die Positionen einer Zahlung auf dieses Konto müssen auf einen anderen Buchungsbeleg gebucht werden, da sämtliche Positionen von Konten ohne "Getrennte Belegreferenz" auf demselben Buchungsbeleg gruppiert werden müssen.

Beispiel: Zahlung über 1.200 € von Kunde Sigma

  • Zahlung über 1.200 € einer Kundenrechnung (Ziel ENC Bank <=> Personenkonto)
  • Skonto in Höhe von 6 € auf dieselbe Kundenrechnung (Ziel ENC Konto <=> Personenkonto, Konto 665000)

Buchung von Position 1 (REG) sowie Buchung von Position 3 (ESC).

  • Falls ESC eine "Getrennte Belegreferenz" hat, wird zu jeder Zahlungsposition ein Beleg generiert.
        • SIGMA (C)                     1200
        • SIGMA (C)                     6
        • Bank (D)     1200
        • 665000 (D)          6
  • Falls der Bereich "Getrennte Belegreferenz" leer ist, wird folgende Buchung generiert:
        • SIGMA (C)                     1206
        • 665000 (D)          6
        • Bank (D)     1200

Dieser Bereich wird nur erfasst, wenn ein getrennter Beleg angegeben wurde und der Kontenrahmen ein Kassenkonto vorsieht (Bank).

Der BIC ist eine Banknummer. Er ist den Kontoauszügen der Bankkunden zu entnehmen und gibt den Vorgangstyp der Bank an. Die Auswahl an verfügbaren Codes ist in der sonstigen Tabelle 304 definiert.

Auch die Buchungsbelege verfügen über einen BIC. Damit werden die Kontenabstimmung (Funktion RAPBAN) zwischen den Buchungen eines Bankkontos und den Auszugspositionen erleichtert (Sortierung, Auswahl) und qualitativ verbessert (Prüfung). Über die automatischen Zahlungsbelege kann der hier erfasste Code auf die Buchungsbelege der Zahlungen übernommen werden.

Der BIC der Buchungskonten kann im Formelbereich "BIC" des unter "Getrennter Beleg" angegebenen automatischen Belegs verwendet werden. Dadurch wird der BIC der für die Zahlungspositionen generierten Buchungsbelege initialisiert, die mit diesem Buchungskonto erfasst wurden.

Die betroffenen Konten können über das Buchungskonto definiert oder bei der Zahlungserfassung angegeben werden.

  • für die Ziele Bank<=>Personenkonto kann ein Sammelanzahlungskonto angegeben werden, indem ein Kontencode vom Typ Zahlung im Feld Anzahlung erfasst wird.
    Die Zahlungspositionen werden dann auf das angegebene Anzahlungskonto gebucht und nicht auf das Konto des Personenkontos in der Zahlungskopfzeile.
    SEEINFO  Bei der Parametrisierung des Kontencodes muss das Anzahlungskonto immer ein Sammelkonto sein, wenn der Kontenplan einer Hauptreferenz zugewiesen ist.
  • für die anderen Zieltypen kann das Konto angegeben werden, indem ein Kontencode vom Typ Zahlung im Feld Code erfasst wird.
    So werden zwei Konten in Abhängigkeit der Kostenart der Zahlungsposition (Gewinn oder Verlust) unterschieden.

Die betroffenen Konten können über das Buchungskonto definiert oder bei der Zahlungserfassung angegeben werden.

  • für die Ziele Bank<=>Personenkonto kann ein Sammel- oder Hauptanzahlungskonto angegeben werden, indem ein Kontencode vom Typ Zahlung im Feld Anzahlung erfasst wird.
    Die Zahlungspositionen werden dann auf das angegebene Anzahlungskonto gebucht und nicht auf das Konto des Personenkontos in der Zahlungskopfzeile.
  • für die anderen Zieltypen kann das Konto angegeben werden, indem ein Kontencode vom Typ Zahlung im Feld Code erfasst wird.
    So werden zwei Konten in Abhängigkeit der Kostenart der Zahlungsposition (Gewinn oder Verlust) unterschieden.

Blocknummer 3

  • Belastbar (Feld IPTDAC)

Hier ist anzugeben, ob das Empfängerkonto mit einer Fälligkeit belastet werden kann. In diesem Fall muss der Standard-Belegtyp dieser Fälligkeit spezifiziert werden.

Die Empfänger Bank<=>Konto können niemals belastet werden.

  • Belegtyp (Feld IPTCOD)

 

  • Skontobedingungen (Feld IPTDEP)

Dieses Feld ist nur für die Ziele mit Buchungsschema 'Konto <=> Personenkonto' zugänglich und ermöglicht die Verfügbarkeit von Skonto-/Verzugszinsenberechnungen für die manuelle Erfassung der Zahlungspositionen.
Dies betrifft nur die abgestimmten Posten mit Skonto- / Verzugszinsencode, für die die Abweichung zwischen Zahlungsbuchungsdatum und Fälligkeitsdatum des Postens eine Berücksichtigung dieser Kosten rechtfertigt.
Bei diesem Fälligkeitstyp führt die Erfassung einer zusätzlichen Skonto-/Verzugszinsenposition in einem Ziel 'Skonto Verzugszinsen' vielmehr zur Berechnung der Skonto Verzugszinsen auf der entsprechenden Rechnung, als zum Vorschlag des Fälligkeitssaldos.

  • Übernahme Anlagenb. (Feld FLGEXPCRE)

Ab Update 8.0.0:

Diese Option unterliegt dem Aktivitätscode FAS.
Sie wird bei der Zahlungserfassung einer Einkaufsrechnung oder einer Lieferantenrechnung verwendet. Sie wird aktiviert, um anzugeben, dass die Erstellung einer auf dieses Konto belasteten Skontoposition bei der Erstellung einer negativen Anlagenausgabe im Modul Anlagenbuchhaltung stattfinden muss.
Der Parameter des Kontencodes muss konform sein:
- die Option Skonto Verzugszinsen ist aktiviert,
- die erzeugte Buchung folgt der Struktur: Konto <=> Personenkonto.

Dieser Mechanismus ist nur betriebsbereit, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:

  • Das Unternehmen unterliegt der deutschen oder österreichischen Rechtsordnung.
  • Der Parameter DEPMGTMOD - Skontoverwaltungsart (Kapitel TC, Gruppe INV) hat folgenden Wert: Umlage nach Steuer (Kontoebene).
  • Kontencodes: die Buchungsbelastungen der Codes vom Typ Steuer (festgelegt über den Steuercode der Zahlungsposition) werden für die Position 13 Abzugsfähige Vorauszahlung definiert. Sie werden verwendet, um die Buchungsbelastung der negativen Ausgabe auszuführen.
  • Kontenparametrisierung:
    - Die Rückmeldung Anlage muss aktiviert sein, damit das im Modul Anlagen verwaltete Anlagekonto und das Ausgabenkonto zugelassen werden können,
    - Die Erstellung von Ausgaben muss zulässig sein,
    - Die Buchungskostenart muss angegeben sein.
  • Steuerverwaltung (Feld RPCVAT)

Hier muss der USt.-Verwaltungstyp des Empfängerkontos angegeben werden. Je nach Typ wird für die Zahlungspositionen sowie für die verschiedenen USt.-Buchungsrahmen bei der Zahlungsbuchung ein USt.-Code generiert. 

Es kann definiert werden, ob am parametrisierten Empfängerkonto die USt. verwaltet werden soll. Falls die USt. verwaltet wird, werden bei der Zahlungsbuchung verschiedene USt.-Buchungsrahmen generiert.

  • Anzahlung Konto USt.1 (D) USt. Konto USt.2 (C) USt.
  • Wiederherst. USt. oder USt. / Kontogebühren von Position (C) X-USt.
    (außer für Bank <=> Personenkonto) Konto USt.2 (D) USt.

Die USt.-Konten werden auf Basis des an der Zahlungsposition erfassten USt.-Codes sowie der zugehörigen Kontencodes definiert:

Konten

Kunde

Lieferant (Einkauf)

Lieferant (Anlagen)

USt.1

Ausgl. Erhaltene USt.

Ausgl. Abzugsfähige USt.

Ausgl. Abzugsfähige USt.

USt.2

Erhaltene USt.

Abzugsfähige USt. auf Einkäufe

Abzugsfähige USt. auf Anlagen

Blocknummer 5

Prüfung Betrag

  • Höchstbetrag (Feld AMTMAX)

Dieser Bereich ist nur für die Buchungskonten des Kontenrahmens Bank <=> Konto und Konto <=> Personenkonto zugänglich.
Sie dienen der Prüfung des Wertes des Schwellenbetrags. Die Zahlungsposition ruft das Buchungskonto zur Fälligkeit auf, zu der die Zahlung belastet wird.
Auf diese Weise wird z.B. verhindert, dass Skontos über 10 € eingeräumt werden.
Diese Beträge sind in der im Parameter CURSHRFLD definierten Währung ausgedrückt.

 

  • % max (Feld PRCMAX)

Dieser Bereich ist nur für die Buchungskonten des Kontenrahmens Bank <=> Konto und Konto <=> Personenkonto zugänglich.
Er dient der Prüfung des Schwellenbetrags in Prozent. Die Zahlungsposition ruft das Buchungskonto zur Fälligkeit auf, zu der die Zahlung belastet wird.
Auf diese Weise wird z.B. verhindert, dass Skontos über 15 % eingeräumt werden.

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Spezielle Buttons

Im über diese Schaltfläche geöffneten Fenster befinden sich die folgenden Felder: :

Blocknummer 1

  • Feld OBJET

 

  • Feld CLES

 

Blocknummer 2

  • Von Ordner (Feld DOSORG)

Geben Sie den Ordner an, aus dem der Datensatz kopiert werden soll. Die möglichen Syntaxen sind im entsprechenden Anhang beschrieben.

  • Alle Ordner (Feld TOUDOS)

Mit dieser Option kann der Datensatz in alle im Dictionary definierten Ordner kopiert werden (Tabelle ADOSSIER der aktuellen Lösung).

  • Nach Ordner (Feld DOSDES)

Geben Sie den Ordner an, in den der Datensatz kopiert werden soll. Die möglichen Syntaxen sind im entsprechenden Anhang beschrieben.

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in einen anderen Ordner .Fehlermeldungen

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

"Außerbilanzielles Konto"

Außerbilanziellen Konten (definiert durch die erste Ziffer) kann kein Buchungscode zugeordnet werden.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung