Mit dieser Funktion können Sie die Bankdateiformate definieren, die für die manuelle Anlage von Überweisungen oder ein einer Batchverarbeitung verwendet werden.

In dieser Tabelle sind die Formate der erzeugten Bankdateien beschrieben:

  • Dateien an Banken
  • von Banken oder Factoring-Unternehmen

Das Format (fest oder variabel) wird für jede Bank individuell eingestellt, diese Einstellungen sollten jedoch nur mit Vorsicht geändert werden. Sie können diese Formate insbesonderen dann ändern, wenn manche Banken Zusatzangaben und/oder eine andere Reihenfolge der übertragenen Daten verlangen. Eine Bankdatei wird über einen Code identifiziert, der in den Einstellungen der Zahlungstransaktionen angegeben ist, sowie über einen optionalen Bankcode.

Wenn für eine gegebene Bank eine Bankschnittstelle erstellt wird, wird zunächst eine Suche nach einer Parametrisierung für den korrekten Code und die entsprechende Bank durchgeführt. Ist keine solche Parametrisierung vorhanden, wird die für den leeren Bankcode standardmäßig definierte Parametrisierung verwendet.

Die folgenden Standardformate sind für die Verwaltung der Standardzahlungsarten gemäß den Regeln des französischen Bankenverbands CFONB (Comité Français d‘Organisation et de Normalisation Bancaire) verfügbar. Alle Formate werden mit einem leeren Bankcode ausgeliefert. Sie können diese Datensätze jedoch kopieren und einen spezifischen Bankcode angeben, und dann neue Formate mit anderen Codes erstellen.

Code

Bezeichnung

LCR

Wechseleinlösung

PRELEVE

Abbuchung Personenkonto

VIREMENT

Überweisung

VIRINTER

Internationale Überweisung

Darüber hinaus stehen standardmäßig für die Übernahme oder Ausgabe folgende Formate zur Verwaltung von Bankdateien zur Verfügung, die nicht mit einer Zahlung in Verbindung stehen:

Code

Bezeichnung

RELBAN

Zu übernehmender Kontoauszug

RELLCRBOR

Zu übernehmende Zahlungsanweisungen der Bank

REPLCRBOR

Auszugebende Antwort auf Wechsel- oder Solawechsel-Auszug

QUITTANCE

Factoring-Quittung an den Factor

Voraussetzungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskenverwaltung

Erfassungsmaske

Übersicht

Jedes Dateiformat definiert die Datensätze.
In der Regel handelt es sich dabei um Kopfzeilen-, Detail-, Zwischensummen- und Summendatensätze. Es gibt jedoch Ausnahmen:

  • Die Factor-Quittungsdateien verfügen über zwei zusätzliche Ebenen (Zwischensumme und Detail 2).
  • Für Kontoauszüge steht eine zusätzliche Ebene zur Verfügung.
  • In einigen Fällen (z.B. bei internationalen Überweisungen) kann es zwei Detailebenen geben die über eine Rangnummer gleich 1, dann 2 identifiziert werden. In allen anderen Fällen bleibt diese Information 0.

Schließen

 

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Blocknummer 1

  • Bankdatei (Feld COD)

Erfassen Sie einen eindeutigen Code für die Bankdateidefinition.

Dieses Feld ist optional. Es ermöglicht die Personalisierung der Dateistruktur einer gegebenen Bank. Für die Banken ohne spezifischen Datensatz wird der Datensatz mit leerer Bank verwendet.

Nicht erforderliches Feld, das den Rechtsordnungscode enthält (sonstige Tabelle 909).

Der hier angegebene Wert wird bei der Ordnererstellung, der Ordnerfreigabe und der Datenhinzufügung geprüft, wenn eine Rechtsordnung kopiert wird.

Bei Anlage eines Ordners werden die zu den ausgewählten Rechtsordnungen gehörigen Daten und die gemeinsamen Daten (Rechtsordnungscode leer) ausgegeben.

Bei Validierung eines Ordners werden nur die Datensätze der Rechtsordnungen des Ordners übernommen.

Das Feld Rechtsordnung dient auch als Filter und wird bei Auswahl und Erfassung von Bewegungen (Erfassung von Rechnungen, Zahlungen, Belegen, etc.) geprüft.

Ist das Feld leer, kann der aktuelle Datensatz unabhängig von der Rechtsordnung des Unternehmens verwendet werden, das von der Bewegung betroffen ist.

  • Datensatztyp (Feld RECTYP)

Wählen Sie den Datensatztyp aus:

  • Header
  • Detail
  • Summe
  • Zwischensumme
  • Aufschlüsselung 2

  • Rangnummer Detail (Feld ORDNUM)

Mit dieser Rangnummer können die Detaildatensätze unterschieden und sortiert werden.

Blocknummer 5

  • Bezeichnung (Feld DESTRA)

 

  • Kurzbezeichnung (Feld SHOTRA)

 

  • Dateipräfix (Feld FILREF)

Diese Zeichenkette wird als Präfix für die von diesem Beschreibungsmodul generierten Dateinamen verwendet.

  • Typ Format (Feld FMT)

Wählen Sie den Formattyp aus:

Fix

Dieses Format ermöglicht den Austausch von Dateien mit festem Format mit der Bank, wie z.B. die Kontoauszüge und die Wechseldateien.

Die generierte Datendatei basiert auf der im Feld Formel erfassten Formel. Die Position und die Länge der Daten sind in eben dieser Datei festgelegt.

Variabel

Dieses Format ermöglicht den Austausch von Dateien im XML-Format mit der Bank, wie z.B. die Überweisungen oder Lastschriften mit oder ohne SEPA.

Die generierte Datendatei basiert auf der im Feld Formel erfassten Formel. Die Daten werden von Tags umrahmt, die in den Feldern Trennzeichen von und Trennzeichen bis definiert sind. Nach Auswahl dieses Formats werden die für die Parametrisierung erforderlichen Spalten Erforderlich und Bedingung angezeigt.

Für Bankdateien, die den SEPA-Standard erfüllen (vom Typ Variabel mit der Bankdateigruppe SCT (SEPA-Überweisung) oder SDD (SEPA-Lastschrift)), sind nur die folgenden Zeichen zulässig:
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z
A B C D E F G H I J K L M O P Q R S T U V W X Y Z
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
- ? : ( ) . , '  und / (nur in einem Feld)
Leerzeichen
Bei der Generierung einer Datei werden die Zeichen geprüft.
- Ist ein nicht zulässiges Zeichen in einer Zeichenkette enthalten, wird es automatisch durch ein Leerzeichen ersetzt.
- Befindet sich ein nicht zulässiges Zeichen am Beginn oder am Ende einer Zeichenkette, wird es automatisch gelöscht.
Beispiel:
<Nm>/UNTERNEHMEN VATER&SOHN/</Nm>
Nach erneuter Verarbeitung in Sage X3:
<Nm>UNTERNEHMEN VATER SOHN</Nm> (Löschen der Zeichen „/“ am Beginn und am Ende des Tag-Inhalts und Ersetzen des Zeichens „&“ durch ein Leerzeichen.

Die Spalten LängeFormel und Titel sind für beide Formattypen gleich.

CSV

Dieses Format generiert eine Datei, in der die Werte durch Kommas getrennt werden. Wenn Sie dieses Format verwenden, können Sie ein Feldtrennzeichen und eine Feldbegrenzung angeben. Wird die Datei über die Bankdateigenerierung erstellt, werden das Feldtrennzeichen und die Feldbegrenzung automatisch auf die als Datensätze definierten Felder angewendet. Sie können gegebenenfalls auch eine Zeilendefinition vom Typ Kopfzeile, Fußzeile oder Detailzeile verwenden.

Für die Definition Feste Länge müssen Sie keine Feldtrennzeichen mehr manuell definieren.

Geben Sie im Bereich Datensätze die Definitionen jedes Felds der CSV-Datei an. Jede Zeile der Tabelle entspricht einem Feld.

Geben Sie die folgenden Spalten an:

  • Feldtyp: prüft den Datentyp im Feld.
  • Formel: definiert den Inhalt des Felds (Daten). Es stehen die gleichen Optionen wie für andere Dateiformate zur Verfügung (Referenz zu einem Datenbankfeld, Funktionen, feste Texte).
  • Bezeichnung: optional.

Zusätzliche Hinweise:

Im letzten Datensatz müssen Sie das Zeilenendetrennzeichen als binäres Feld erfassen (siehe Beispiel). Die Zeilenendezeilen werden nicht automatisch hinzugefügt.

Ist ein Trennzeichen in einem alphanumerischen Feld enthalten, zum Beispiel der Personenkontenname oder die Überweisungsinformationen, wird dieses Zeichen beim Generieren der Datei entfernt, um die Integrität der Dateistruktur zu gewährleisten.

Es kann jeweils nur ein Kopfzeilen- und/oder Fußzeilendatensatz definiert werden. Enthält die Kopfzeile oder die Fußzeile mehrere Zeilen, können Sie die vollständige Struktur in der Datei definieren.

Aus technischen Gründen muss immer eine Kopfzeile für eine Bankdateidefinition erstellt werden, auch wenn keine Kopfzeilen benötigt werden. In diesem Fall müssen Sie einen Dummy-Datensatz erstellen. Beispiel:

Auf Ebene des Kopfzeilendatensatzes können Sie im Feld Bedingung[F:TFB]BAN = 'DUMMY‘ oder einfach 1=2 und mindestens eine Datensatzzeile erfassen. Diese Bedingung hat immer den Wert „FALSE“ und verhindert die Generierung des Datensatzes.

Beispiel für eine CSV-Bankdateidefinition:

Feldtyp

Formel

Bezeichnung

Alphanumerisch

„Batch-Bezeichnung“

Alphanumerisch

func NEDBANKLIB.BATCHDATE_AND_INT_SUM(datetime$)

Alphanumerisch

[F:BAN]SENNUM

Binär

chr$(13)+chr$(10)

Diese Definition erstellt die folgende CSV-Datei, vorausgesetzt es wurde ein Semikolon (;) als Feldtrennzeichen erfasst:

Batch-Bezeichnung;20201051200;234AB3222XYZ945;<CR><LF>

Zeile 1 = erstes Feld: fester Text „Batch-Bezeichnung“.

Zeile 2 = zweites Feld: Verwendung einer Funktion zur Generierung des erforderlichen Datums und des spezifischen Formats.

Zeile 3 = drittes Feld: wird direkt aus einem Datenbankfeld mit dem Wert 234AB3222XYZ945 ausgefüllt.

Zeile 4 = Zeilenendezeichen als binäre Darstellung (hier: Wagenrücklauf + Zeilenvorschub).

  • Feldtrennzeichen (Feld FLDSEP)

Definieren Sie nur für das Dateiformat CSV ein Zeichen, um Felder zu trennen. Üblicherweise werden Kommas oder Semikolons verwendet.

  • Feldbegrenzung (Feld FLDDEL)

Erfassen Sie nur für das Dateiformat CSV ein Zeichen, das alphanumerische Dateien identifiziert. Üblicherweise werden einfache oder doppelte Anführungszeichen verwendet.

  • Zeichencodierung (Feld FILFMT)
  • Dateierweiterung (Feld FILEXO)

Erfassen Sie hier die Erweiterung der für die elektronischen Überweisungen generierten Dateinamen. Es können bis zu vier Zeichen erfasst werden.

  • Bedingung (Feld FORCND)

Erfassen Sie eine Formel zum Schreiben des aktuellen Datensatzes.

Dieses Feld wird auf Detailebene der Auftragsnummer definiert.

Verwenden Sie für das Format CSV dieses Feld, um einen Dummy-Kopfzeilendatensatz zu definieren, wenn Sie keine zu erfassenden Kopfzeileninformationen haben. Sie können [F:TFB]BAN = 'DUMMY' oder einfach 1=2 und mindestens eine Datensatzzeile erfassen. Diese Bedingung hat immer den Wert „FALSE“ und verhindert die Generierung des Datensatzes.

Tabelle Speicherung

  • Nr. (Feld NUM)

Rechnungsnummer.
Diese Nummer ermöglicht die eindeutige Identifikation der Rechnung. Sie wird bei jeder Erstellung in Abhängigkeit des dem Rechnungstyp zugewiesenen Nummernkreises erfasst oder automatisch erzeugt.

  • Feldtyp (Feld FLDTYP)

Keine Feldhilfe vorhanden.

  • Position (Feld POS)

 

  • Länge (Feld LNG)

Keine Feldhilfe vorhanden.

  • Trennzeichen von (Feld STRSEP)

Erfassen Sie das Starttrennzeichen. Eine Prüfung erfolgt zwischen dem Start- und dem Endtag, um die Kohärenz der Tags sicherzustellen.

Sie können ein Attribut innerhalb des XML-Tags hinzufügen:

  • Im Tag verwenden Sie den Code $1$ als Wert.
  • In der XML-Datei wird dieser Code $1$ durch das Ergebnis der Formel ersetzt, die im Feld Formel angegeben ist.

Beispiel:

  • Das Starttrennzeichen ist <InstdAmt Ccy=„$1$“>.
  • Die Formel im Feld Formel ist [F:PYH]CUR.
  • In der generierten XML-Datei wird $1$ durch die Währung ersetzt. Beispiel: <InstdAmt Ccy= „EUR“>1000</InstdAmt>


Enthält das Starttrennzeichen den Code $1$, wird das erste Vorkommen von $1$ durch das Ergebnis der bewerteten Formel ersetzt. Die anderen Vorkommnisse von $1$ werden nicht geändert.

Enthält das Starttrennzeichen nicht den Code $1$, wird das Ergebnis der Formel in der XML-Datei nach dem Tag angezeigt.

  • Formel (Feld FRM)

Für die Bankdateien vom Typ Variabel können Sie die in der XML-Datei verwendeten Variablen definieren.

Beispiele:

[L]MSGID - Diese Variable enthält den Wert des Nummernkreises. Dieser Nummernkreis wird in der Funktion Zuweisung Nummernkreise definiert.

[L]NBPYH - Diese Variable enthält die Anzahl der in der Datei enthaltenen Zahlungen.

[L]TOTCUR - Diese Variable enthält die Summe aller in der Datei enthaltenen Zahlungen ohne Berücksichtigung der Devisen oder der Umrechnung.

  • Pflichtfeld (Feld OBY)

Diese Spalte zeigt nur die Bankdateien vom Typ Variabel an.

Wenn Sie eine Formel erfasst haben, können Sie angeben, ob diese Werte erforderlich sind oder nicht. Wenn Sie Ja auswählen und wenn Sie keine Formel in der Spalte Bedingung für die Generierung der XML-Bankdatei erfasst haben, wird nach der Generierung der Datei eine Fehlermeldung in der Logdatei angezeigt.

  • Trennzeichen bis (Feld ENDSEP)

Erfassen Sie das Endtrennzeichen. Eine Prüfung erfolgt zwischen dem Start- und dem Endtag, um die Kohärenz der Tags sicherzustellen. Ist dies nicht der Fall, wird eine Fehlermeldung angezeigt. „Der Ende-Trenner sollte </XX> sein. Möchte Sie diesen ändern? “

  • Bedingung (Feld CND)

Hier kann eine Formel zum Schreiben des aktuellen Datensatzes erfasst werden.

Die XML-Verwaltungsregeln erfordern, dass die Start- und Endtags nicht generiert werden, wenn zwischen den zwei Tags kein Wert enthalten ist.

Bei XML-Elementgruppen mit optionalen Werten verhindert dieses Feld, wenn es nicht ausgefüllt ist, die Erstellung des Datensatzes.

Für Tags mit optionalen Werten muss keine Bedingung erfasst werden (das Feld Erforderlich hat den Wert Nein), wenn diese Tags nicht direkt in einer XML-Elementgruppe enthalten sind.

 

  • Bezeichnung (Feld DESLIN)

Keine Feldhilfe vorhanden.

Generierung

  • Gesamtlänge (Feld TOTLNG)

 

  • Bankdateigruppe (Feld NATPAY)

Die Zahlungsarten ermöglichen die Zuordnung einer Bankdatei zu einer Zahlungstransaktion. Es können mehrere Dateiformate der gleichen Zahlungsart zugeordnet werden. Das Dateiformat kann von der Bank oder von der Zahlung (national, international) abhängen.

  • Gruppierung Überweisungen zulassen (Feld FRMGRP)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um die Gruppierung von Überweisungen bei der Erstellung der Bankdatei zuzulassen.

Blocknummer 4

Währung

  • Mehrere Währungen (Feld CURMULT)

Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, um zu überprüfen, ob die Überweisungsdatei nur eine Währung aufweist, falls das Dateiformat nicht mehrere Währungen zulässt.

  • Devisenprüfung (Feld CURCTL)

Wählen Sie den Währungsprüftyp aus:

  • Inaktiv
  • Zulässig
  • Unzulässig

Tabelle Nummer 2

 

Schließen

 

Spezifische Aktionen

Im über diese Schaltfläche geöffneten Fenster befinden sich die folgenden Felder: :

Blocknummer 1

  • Feld OBJET

 

  • Feld CLES

 

Blocknummer 2

  • Von Ordner (Feld DOSORG)

Geben Sie den Ordner an, aus dem der Datensatz kopiert werden soll. Die möglichen Syntaxen sind im entsprechenden Anhang beschrieben.

  • Alle Ordner (Feld TOUDOS)

Mit dieser Option kann der Datensatz in alle im Dictionary definierten Ordner kopiert werden (Tabelle ADOSSIER der aktuellen Lösung).

  • Nach Ordner (Feld DOSDES)

Geben Sie den Ordner an, in den der Datensatz kopiert werden soll. Die möglichen Syntaxen sind im entsprechenden Anhang beschrieben.

Schließen

in einen anderen Ordner .Fehlermeldungen

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

Ausdruck nicht korrekt (gefolgt von einer Zusatzmeldung)

Die erfasst Berechnungsformel ist syntaktisch nicht korrekt. Zum Beispiel „Eine schließende Klammer fehlt“.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung