Parameter > Buchhaltung > Formulare Buchhaltung > Wiederkehrende Buchungen 

Funktionen:

  • Verteilung eines Aufwands bzw. eines Ertrags mit globaler Fakturierung zu einem gegebenen Datum auf alle betroffenen Perioden:
    • Aufteilung eines Gesamtbetrags auf Basis einer saisonalen Gewichtung
    • Aufteilung eines zu belastenden Fixbetrags gemäß einer gegebenen Periodizität
  • Generierung eines Buchhaltungsbelegs (Produktion oder Simulation) aus einem Referenz-Buchhaltungsbeleg.

Nach Anlage der Dauerbuchung muss die Bearbeitung "Generierung Dauerbuchung" (Buchhaltung / Bearbeitungen / Generierung Dauerbuchungen) aufgerufen werden, damit ein Buchhaltungsbeleg generiert werden kann (siehe Dokumentation Generierung Wiederkehrende Buchungen).

Bei Ablauf der wiederkehrenden Buchung muss es möglich sein, diese auch dann abzuschließen und den Saldo auf ein Aufwandskonto (Produktion) zu übertragen, wenn die Betragssumme nicht der Summe des wiederkehrenden Belegs entspricht oder der Betrag neu bewertet wurde. Diese Anforderung ist in der Verarbeitung "Abschluss Wiederkehrende Buchung" erfüllt (siehe Dokumentation Abschluss Wiederkehrende Buchung).

DGI-Konformität

Wird DGI-Konformität gewünscht, muss der Parameter FRADGI auf "ja" gesetzt werden.

In diesem Fall:

  • Wurde zu einer wiederkehrenden Buchung mindestens ein (vorläufiger oder endgültiger) Beleg generiert: kann die wiederkehrende Buchung weder geändert, noch gelöscht werden.
    Es ist lediglich möglich, den Status "Aktiv" zu aktualisieren.

  • Wurden zu einer wiederkehrenden Buchung nur Simulationsbelege generiert: kann die wiederkehrende Buchung geändert, aber nicht gelöscht werden.

Vorbedingungen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung

Maskensteuerung

Kopfzeile

Übersicht

Die Verwaltung der wiederkehrenden Buchung erfolgt in zwei Registern:

  • Im Kopfzeilenregister werden alle Daten zur wiederkehrenden Buchung angezeigt
  • Im Register Generierung sind die Eigenschaften der zu generierenden Buchhaltungsbelege festgelegt

Nach der Definition der Parameter der wiederkehrenden Buchung richtet sich deren Anwendung und Zuweisung nach einer in der Belegerfassung angelegten Belegvorlage.

Jede wiederkehrende Buchung ist über einen Code und eine zu vergebende Bezeichnung definiert.

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Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Zehnstelliger alphanumerischer Code.

  • Feld DESTRA

Titel des Abonnements, alphanumerisch mit 30 Zeichen.

  • Aktiv (Feld ENAFLG)

Dieses Feld ermöglicht die Ausgabe eines Dauerbuchungsbelegs aus einem Kreis ohne es zu löschen, da mehrere erzeugte Buchungen vorhanden sein können.

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Register Kopfzeile

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Allgemein

  • Kurzbezeichnung (Feld SHOTRA)

Der Kurztitel ersetzt den klassischen Titel, wenn es die Anzeige- oder Ausgabeeinschränkungen verlangen.

Standardmäßig wird der Kurztitel, der Langtitel oder die Kopfzeile der Spalte der Daten in der Verbindungssprache des Benutzers (bei der Erstellung/Änderung) gespeichert.
Sie können diese über die Funktion Übersetzung in eine andere Sprache übersetzen:

  • Klicken Sie über das Symbol Aktionen im betroffenen Feld auf Übersetzung.
  • Fügen Sie im Fenster Übersetzung einen neuen Sprachcode und die Übersetzung in dieser Sprache hinzu.

Ein Benutzer, der sich in dieser Sprache verbindet, erhält den Kurztitel, den Langtitel oder die Kopfzeile der Spalte in seiner Verbindungssprache, wenn die Übersetzung ausgeführt wurde. Andernfalls sind die Titel in der Ordnersprache verfügbar.

SEEINFODie Verbindungssprache muss als Standardsprache desOrdners definiert sein.

Hier ist die für diese Dauerbuchung zu verwendende Belegvorlage anzugeben. Bei dieser Belegvorlage kann es sich um einen produktiven Beleg handeln (es muss aber kein produktiver Beleg sein). Während der Laufzeit der Dauerbuchung sollte keine Änderung vorgenommen werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um eine variable Dauerbuchung handelt.

Die Belegvorlage wird in Abhängigkeit von den entsprechenden Dauerbuchungsparametern bei der Generierung von Buchungen (Produktion und Simulation) verwendet.

Die Belegvorlage muss bei der Belegerfassung angelegt werden (siehe Dokumentation Belegerfassung).

In diesem Beleg muss definiert werden:

  • die Erfassungstransaktion, 
  • der Standort,
  • die Buchungsbelastungen,
  • die Verbreitung auf die unterschiedlichen Referenztypen, die Kostenrechnungsbelastungen.

Die Bereiche Soll / Haben des Belegs werden in Abhängigkeit davon, ob es sich um eine fixe oder um eine variable Dauerbuchung handelt, verschieden gefüllt:

  • bei fixen Dauerbuchungen muss der entsprechende Betrag erfasst werden,
  • bei variablen Dauerbuchungen muss in der ersten Zeile ein Koeffizient erfasst werden.
    Dieser Koeffizient dient als Grundlage für die Verteilung des Betrags des Offenen Postens auf die nächsten Zeilen.

Beispiel: Eine Lieferantenrechnung wird auf zwei Aufwandskonten verteilt (75 % auf das erste, 25 % auf das zweite Konto). Die Zeilen der Belegvorlage können wie folgt erfasst werden:

Konto Soll / Haben 

 Erfasster Betrag

 4XXXXX

 4

 6XXXX1

 3

 6XXXX2

 1

Ein Koeffizient von 1 kann also verwendet werden, wenn von der Dauerbuchung Buchungen erzeugt werden, von denen lediglich zwei Konten betroffen sind.

SEEWARNING Unterliegt der Aufwand / der Ertrag der Umsatzsteuer, muss sichergestellt werden, dass diese im Vorlagenbeleg nicht berücksichtigt ist. Der Bereich "Steuercode" des Vorlagenbelegs muss entweder leer bleiben oder einen ungültigen Code referenzieren. Die Steuern werden erst bei Erhalt der Rechnung verwaltet.

  • Feld REFNUM

Keine Feldhilfe vorhanden.

  • Typ (Feld TYP)

Betrag der Dauerbuchung:

  • Fest: Ein mit einer gegebenen Periodizität zu zahlender fester Betrag (alle n Tage, Wochen, zehn Tage, zwei Wochen, Monate). Jeder generierte Beleg ist ein Duplikat des Vorlagenbelegs.
  • Variabel: Ein mit einer gegebenen Periodizität zu zahlender variabler Betrag (alle n Monate). Der Gesamtbetrag wird für die Dauerbuchungsperiode definiert und auf das Konto der ersten Zeile des Vorlagenbelegs belastet. Alle danach generierten Belege basieren auf einem zeitlichen Verteilungsschlüssel.

Eigenschaften

  • Beginn (Feld STRDAT)

Das Beginndatum entspricht dem Datum der ersten Dauerbuchungsbuchung, das wiederum dem Berechnungsbeginn für die Periodizität entspricht.
Die Dauerbuchungsberechnung wird durch das Endeatum begrenzt.

SEEWARNING Es ist stets darauf zu achten, dass der Zeitraum alle Offenen Posten der Dauerbuchung vollständig enthält. Beispiel: Zu einer Dauerbuchung mit Periodizität "1 Monat", Beginndatum 11. Januar und Enddatum 2. Februar wird vom System lediglich eine Buchung generiert. Bei Enddatum 11. Februar würden zwei Buchungen erzeugt.

  • Ende (Feld ENDDAT)

 

  • Frequenz (Feld PERNBR)

Definition des Intervalls.

  • Feld PERTYP

Hier kann der Periodizitätstyp ausgewählt werden:

  • Tag,
  • Woche,
  • Zehn Tage,
  • Zwei Wochen,
  • Monat.

Dieses optionale Feld gibt eine Zahlungsbedingung an, mit der zu jedem generierten Beleg das Fälligkeitsdatum im Verhältnis zum Buchungsdatum berechnet werden kann. Es kann nur eine Zahlungsbedingung angegeben werden, die zur Rechtsordnung und der Gruppe des Belegtyps passt.

SEEINFO 

  • Mit diesem Feld kann nur das Fälligkeitsdatum berechnet werden. 
  • Die mit dem Parameter Multi-Rechtsordnung verknüpften allgemeinen Prinzipien sindhier detailliert beschrieben.
  • Gegenbuchungsdatum (Feld RVSDAT)

Das Gegenbuchungsdatum ist für alle generierten Buchungen identisch. Mit diesem Datum können alle in Produktion generierten Dauerbuchungsbelege über eine Gegenbuchung storniert werden.

Dieser Bereich ist optional.

Wiederkehrende Buchung Standard

Bei variablen Dauerbuchungen ist ein zeitlicher Verteilungsschlüssel notwendig, mit dem ein Zahlungskalender aufgebaut werden kann. Darüber hinaus werden die Gewichtungsfaktoren für die verschiedenen Monate benötigt (siehe Zeitliche Aufteilung).

SEEWARNING Dieser Schlüssel muss zum vorher definierten Intervall sowie zum Zeitraum passen.

Enthält der Zeitraum nicht den gesamten Verteilungszeitraum, werden die Fälligkeitsbeträge anteilig auf Basis der durch den Zeitraum definierten Periode berechnet.

Beispiel: Verteilungsschlüssel: Januar 50 %, Juni 20 %, Dezember 30 %. Bei einem Gesamtbetrag von 1.000 wird die Dauerbuchung über drei Offene Posten abgeschlossen: 500, 200 und 300. Reicht der Zeitraum nur von Januar bis Mai, wird der Betrag in vollständiger Höhe im Januar beglichen (50%/50%Þ 100%).

Dasselbe Prinzip wird im Falle einer Inkohärenz zwischen der Periodizität und dem Verteilungsschlüssel angewendet.

  • Betrag (Feld AMT)

Der einzutragende Betrag entspricht dem über die Dauerbuchungsperiode zu verteilenden Gesamtbetrag und muss auf das Konto in der ersten Zeile des Vorlagenbelegs belastet werden.

Die Anzeigewährung entspricht der am Vorlagenbeleg definierten.

  • Gesamtbetrag (Feld AMTCUM)

Keine Feldhilfe vorhanden.

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Register Generierung

Felder

In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :

Tatsächliche Buchung erzeugen

Für die Generierung der Buchungen in Produktion oder bei der Simulation zu verwendender Belegtyp und zu verwendendes Journal.

Diese können sich von der Belegvorlage unterscheiden. So kann z.B. aus Gründen der Journal-Kohärenz entschieden werden, dass in einem Verkaufs-, Einkaufs- oder sonstigen Journal kein Vorlagenbeleg angelegt werden soll. Die von der Dauerbuchung generierten Belege können dann Rechnungen, Einzahlungen, Sonstige Operationen etc. sein.

Per Default werden Belegtyp und Journal des Vorlagenbelegs vorgeschlagen.

Hier ist der Journalcode anzugeben, der für die Generation in Produktion zu verwenden ist.

Formeln

  • Referenzformel (Feld FORREF)

Sie können über eine Formel eine Referenz oder einen Titel, oder beides definieren. Sie werden standardmäßig bei der Beleggenerierung angezeigt (sichtbar bei Belegerfassung oder Anzeige). Werden hier keine Werte eingegeben, werden Referenz und Bezeichnung aus der Belegvorlage übernommen.

In den Formeln können Sie alle Variablen der Masken GACCENT0, GACCENT1, GACCENT2 verwenden, die zur Erfassungssstruktur STD gehören. Sie werden mit den Abkürzungen HAE0, HAE1 und HAE2 geöffnet. Auch die globalen Variablen und Systemvariablen (datesyst) können verwendet werden. Dies gilt auch für die Variable NEWDAT, die das Generierungsdatum des aktuellen Belegs enthält. In der Bezeichnung steht l für die Zeilennummer (0...N-1).

Bestehen Referenz oder Titel aus Text, müssen Sie diesen in Anführungszeichen setzen. Um Daten aus anderen Feldern zu referenzieren, können Sie auch Formeln verwenden.  

  • Formelbezeichnung (Feld FORDES)

 

Letzte Belege

  • Beleg (Feld LASNUM)
  • Buchungsdatum (Feld LASDAT)

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Berichte

Standardmäßig sind der Funktion folgende Reports zugeordnet :

 ABONNEMENT : Liste wiederk. Buchungen

Dies kann durch geeignete Parameter geändert werden.

Menüleiste

Zoom auf die letzten erfassten Belege (Produktion und Simulation). Reines Lesen, keine Änderung möglich.

Zoom / Produktion

Zoom / Simulation

Fehlermeldungen

Nur generische Fehlermeldungen.

Verwendete Tabellen

SEEREFERTTO Siehe Dokumentation Umsetzung