Hierbei spielt das Referenzdatum eine entscheidende Rolle, da die Wiederherstellung sich auf die Werte zu diesem Datum bezieht.
Daneben ist die Anzeige ein Arbeitswerkzeug für die Rückmeldungen zu den offenen Kundenposten. Sie kann auf zwei Arten aufgerufen werden:
Die Funktion führt eine Wiederherstellung des Saldos zu einem bestimmten Datum durch, verarbeitet aber nicht sämtliche Fälle. Die Historisierung der offenen Posten berücksichtigt hauptsächlich die Flüsse der der Buchhaltung vorgelagerten Module, reine Buchungsereignisse wie manuelle Zuordnungen / Freigaben gehören nicht zur eigentlichen Historisierung.
Z. B. wird eine manuell zugeordnete, noch nicht belastete Rechnung mit zwei Zahlungen zu verschiedenen Zeitpunkten als zum größeren der beiden Daten saldiert angesehen. Die Zahlungen werden also nicht einzeln nacheinander am zweiten Zahlungsdatum saldiert.
Siehe Dokumentation Umsetzung
Die Anzeige beschränkt sich auf ein einziges Register.
Die Historisierungstabelle für die offenen Posten HISTODUD wird von den Anzeigefunktionen der Fristenliste (CONSBAH et CONSBAHF) sowie von der Ausgabe der historisierten Fristenliste BALAGEHIST verwendet.
Diese Tabelle wird immer dann aktualisiert, wenn ein offener Posten angelegt oder aktualisiert wird.
Es werden nicht alle Felder zu den offenen Posten historisiert. Beispielsweise werden die Zahlungsart, die Zahlscheinebene und die Erinnerungsdaten bei Aktualisierungen nicht historisiert.
Die wichtigsten verwendeten Felder der Tabelle HISTODUD sind:
A - Bei Rechnungsbuchungen entspricht das Ereignisdatum dem Buchungsdatum der Rechnung.
B - Bei vollständiger oder teilweiser Zuordnung von beglichenen offenen Posten (über Direktbelastung einer Zahlung zum offenen Posten oder über buchhalterische Zuordnung) entspricht das Ereignisdatum dem aktuellsten Buchungsdatum in der Beleggruppe zum Zeitpunkt der Zuordnung.
Beispiel:
Dann werden die Belege der Gruppe zum aktuellsten Buchungsdatum DATEVT als abgeschlossen betrachtet. Dabei handelt es sich um T3.
Im Falle eines teilweise oder vollständig und endgültig abgeschlossenen offenen Postens (zu dem also eine Buchungsposition mit Zuordnungscode in Klein- oder Großbuchstaben vorhanden ist), entspricht das Ereignisdatum bei den Zuordnungen dem aktuellsten Buchungsdatum der Belege in der Zuordnungsgruppe (d. h. MTCDATMAX in GACCENTRYD).
Die Belegung der Tabelle HISTODUD und des Ereignisdatums richten sich nach dem Zuordnungsverfahren.
Beispiel:
Eine Rechnung über 1.000 € wurde zum Datum T1 gebucht. Zu den Daten T2 und T3 erfolgte jeweils eine Zahlung:
Es sind zwei Fälle zu unterscheiden:
Im ersten Fall spiegelt die Historisierung den Zuordnungsverlauf wider:
Im zweiten Fall werden die drei Buchhaltungsbelege manuell zugeordnet. Auch in diesem Fall ist das Ereignisdatum das aktuellste Buchungsdatum, das Ergebnis weicht jedoch von Fall 1 leicht ab:
Das Ergebnis des ersten Szenarios wird ebenfalls erzielt, wenn die Rechnung und die Zahlung in Höhe von 600 € in einem ersten Schritt zugeordnet werden. Es wird dann in einem zweiten Schritt die aus zwei Belegen bestehende Zuordnungsgruppe der Zahlung von 400 € zugeordnet.
Voraussetzung für diese Schritte ist, dass der Benutzer mithilfe der Zerlegung der manuellen Zuordnungsschritte die Zuordnungshistorie wiederhergestellt hat.
C - Im Falle eines Sammelkontentransfers wird kein neuer Datensatz angelegt, da die vorherigen Datensätze für das Sammelkonto aktualisiert wurden und sich das Ereignisdatum nicht ändert.
D - Bei Personenkontenzusammenführungen entspricht die Vorgehensweise der des Sammelkontentransfers: In der Tabelle HISTODUD wird kein neuer Datensatz angelegt. Es werden lediglich die vorhandenen Datensätze aktualisiert. Das Ereignisdatum bleibt unverändert.
Übersicht
Erfassen Sie im Header diejenigen Felder, die entsprechend in der Tabelle Fristenliste angezeigt werden sollen. Sie müssen mindestens das Feld Personenkontoausfüllen
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Felder
In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :
Auswahl
| Die anzuzeigenden Informationen werden durch Erfassung eines Unternehmens/Standorts oder einer Unternehmensgruppe verfeinert. Der Standort ist optional.
|
| Erfassung eines Standorts oder einer Standortgruppe, um die Suche zu verfeinern. Wird kein Standort erfasst, wird die Suche in allen Standorten des angegebenen Unternehmens ausgeführt. |
| Geben Sie ein Referenzdatum an: die Zeitfenster werden von diesem Datum ausgehend berechnet. |
| Dieses Dropdownmenü ermöglicht die Auswahl der Funktion des Kontakts. |
| Dieses automatische Feld gibt den Standardkontakt des Rechnungsempfängers einschließlich Bezeichnung und Telefonnummer an. |
| Telefonnummer Das Erfassungsformat ist vom Land abhängig. |
Sonstige Kriterien
| Wird das Feld Gruppe oder Sammelkontengruppe für eine verwendbare Information angegeben, zeigt die Fristenliste die Informationen des Rechnungsempfängers und des Zahlenden an. Ausgleichszahlungen zwischen Kunden und Lieferungen werden im Funktionsfeld dieser Anzeige nicht berücksichtigt. Die Gruppen können bei der Kontenanzeige und für bestimmte Berichte verwendet werden. |
|   |
| Das Personenkonto muss in jedem Fall angegeben werden. Das Feld Zahlungspersonenkonto wird je nach Parameter der Kundendatei automatisch ausgefüllt. |
| Dieses Feld wird ausgefüllt, wenn das Feld Personenkonto angegeben wurde. |
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Übersicht
In den Spalten des Registers Fristenliste werden die Salden der offenen Posten angezeigt. Je nach Maskenparametrierung werden die Beträge in der Transaktionswährung oder in der lokalen Währung angezeigt. Lediglich die Spalte "Betrag in lokaler Währung" (bzw. "Betrag in Transaktionswährung)" ist nicht sensitiv und immer mit dem entsprechenden Gegenwert belegt. Z. B. werden auf einer Fristenlistenmaske mit offenen Posten in "Regionalwährung" in dieser Spalte die Offen-Posten-Beträge in "Transaktionswährung angezeigt"; umgekehrt werden auf einer Fristenlistenmaske mit offenen Posten in "Transaktionswährung" in dieser Spalte die Offen-Posten-Beträge in "Regionalwährung" angezeigt.
Das Referenzdatum ist das Datum, zu dem die Situation des Personenkontos angezeigt werden soll. Es handelt sich um das Datum, zu dem die Beträge der zu diesem Datum noch nicht abgeschlossenen Belege nach ihren jeweiligen Fälligkeitsdaten auf die Intervallspalten verteilt werden.
Beispiel:
Anlage einer Rechnung am 1.7.2004 über einen Betrag von 1.000 Euro.
Anlage einer zugeordneten Gutschrift zu dieser Rechnung: am 5.7.2004 über einen Betrag von 200 EUR.
Belegnr. | Betrag | Beglichen |
Gegenstandslos | - | - |
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Belegnr. | Betrag | Beglichen |
Rechnung | 1000 |
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Belegnr. | Betrag | Beglichen |
Rechnung | 1000 | 200 |
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|
Dieser Block enthält:
Es werden lediglich die Summen der ersten sieben Intervalle angezeigt. In der Gesamtsumme werden die Summen der bis zu neun in den allgemeinen Parametern STRINT1 bis 9 definierten Intervallspalten berücksichtigt.
Schließen
Felder
In diesem Register befinden sich die folgenden Felder :
Tabelle Details
| Auswahl Kostenart: In den Integraldokumenten gibt es 3 Kostenarten:
|
| Rechnungsnummer. |
| Dieser Code ermöglicht die Identifizierung der Währung eines Standorts, eines Personenkontos, etc. Er wird in der Währungstabelle geprüft. Es wird empfohlen, bei Anlage einer neuen Währung den ISO-Code zu verwenden. |
| Letztes Zahldatum des Offenen Postens. Ist der Aktivitätscode MAXPD - Maximale Frist (Unternehmen) aktiviert, wird eine sperrende Meldung angezeigt, wenn das letzte Fälligkeitsdatum nach der Frist, die je nach Fall auf Ebene eines der folgenden Parameter angegeben ist, oder nach der gegebenenfalls auf Ebene des Personenkontos angegebenen vertraglichen Frist liegt.
|
| Code des Personenkontos, das je nach Kontext verschiedene Rollen einnehmen kann:
|
| Regulierer, vorbelegt mit dem Rechnungsempfänger. |
| Dieses Datum entspricht dem Buchungsdatum der ursprünglichen Transaktion. |
|   |
| Nummer, die auf der Lieferantenrechnung angedruckt wird. Um die Mehrfacherfassung derselben Nummer zu verhindern, wird eine Prüfung durchgeführt und ggf. ein Hinweis ausgegeben. Dieses Feld kann über die Erfassungstransaktion deaktiviert werden. |
|   |
|   |
|   |
| Zahlungsbetrag bzw. Zuordnung ausgedrückt in Transaktionswährung, der den ersten Schritt der Buchung durchlaufen hat. |
| Zahlungsbetrag bzw. Zuordnung ausgedrückt in Buchhaltungswährung, der den ersten Schritt der Buchung durchlaufen hat. |
| Erfassen Sie den Standortcode. |