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Per Rechnungsimport lassen sich Direktrechnungen und Direktgutschriften erstellen und ändern.

Die Importvorlage SIH ist keine vollständige Vorlage. Die vorgeschlagene Konfiguration versteht sich also als Beispiel. Mit der Vorlage lassen sich die ersten vier Rechnungselemente importieren.

Beim Import einer großen Anzahl an Datensätzen kann die Verarbeitungszeit erheblich sein.
Diese Zeit kann mithilfe einer Lösung verkürzt werden, die darin besteht, die Datensätze mit mehreren Rechtsordnungen für alle Rechtsordnungen des Ordners abzulehnen.

Beispiel: es werden die Rechtsordnungen FRA, POR und USA in einem Ordner verwendet. Haben die Rechtsordnungen FRA und POR die gleiche Parametrisierung, wird empfohlen, einen Datensatz für die Rechtsordnung FRA und einen Datensatz für die Rechtsordnung POR anzulegen, anstatt nur einen einzigen Datensatz für alle Rechtsordnungen zu haben.
Weitere Informationen zur Leistungsverbesserung im Zusammenhang mit Multi-Rechtsordnung und die Liste der Objekte, die Sie nach Rechtsordnung ablehnen können, entnehmen Sie dem folgenden Dokument:Leistungsverbesserung: Liste der Multi-Rechtsordnung-Objekte.

Verkaufsrechnungen setzen sich aus zwei Kopfzeilendateien (SINVOICE und SINVOICEV) und einer Zeilendatei SINVOICED zusammen.
In der Importvorlage müssen Sie daher zwei Identifikatoren parametrisieren:

  • einen für die Datei Kopfzeile SINVOICEV,
  • einen für die Datei Detail SINVOICED.

Für die Tabelle SINVOICE muss keine Id definiert werden, denn die Verbindung zwischen SINVOICEV UND SINVOICE ist am Objekt beschrieben.

Der Import von Rechnungen und Gutschriften ist unabhängig davon möglich, ob diese freigegeben sind oder nicht. Dies wiederum hängt von der Existenz und dem Wert des Feldes INVSTA (Tabelle SINVOICEV) in der Importvorlage ab. Wenn dieses Feld nicht in der Importvorlage vorhanden ist, so wird die Rechnung oder die Gutschrift im System für den nicht freigegebenen und nicht gedruckten Report angelegt.

Einschränkungen des Imports während der Änderung
Beim Import einer Detailzeile wird geprüft, ob eine neue Zeile anzulegen oder eine vorhandene Zeile zu ändern ist. Hierfür stützt sich das System auf die charakteristischen Felder der Zeile. Diese Felder sind: Die von X3 (SIDLIN) zugewiesene Zeilennummer sowie die Artikelreferenz (ITMREF).
  • SIDLIN wird verwendet, wenn es in der Vorlage parametrisiert und mit einem von null verschiedenen Wert belegt ist. Sonst kommt die Artikelreferenz zum Tragen.
    Ist eine Zeile mit dem Wert von SIDLIN vorhanden, so wird diese Zeile geändert. Andernfalls wird eine neue Zeile angelegt.
  • Ist SIDLIN nicht parametrisiert oder mit dem Wert null belegt, wird die Artikelreferenz verwendet.
    Ist eine Zeile mit dem Wert von ITMREF vorhanden, so wird diese Zeile geändert. Andernfalls wird eine neue Zeile angelegt.

Werden zwei Zeilen mit der gleichen Artikelreferenz gefunden, muss zur Unterscheidung die Zeilennummer parametrisiert und erfasst werden. Sonst wird stets die erste gefundene Zeile verändert.

Um die korrekte Funktionsweise des Systems gewährleisten zu können, muss die in SIDLIN enthaltene Nummer auch dann erfasst werden (auch bei Anlage), wenn sie von X3 vergeben wird.

Rechnungsimport bei Änderung

Beim Rechnungsimport werden im Änderungsfall die Bestände nicht aktualisiert. Importierte Zeilen mit Bestandsaktualisierung werden im Änderungsfall vom System mit folgender Meldung zurückgewiesen: Die Meldung: „Rechnungsnummer: Artikelcode: Rechnung mit nicht zulässiger Bestandsbewegung“ wird in der Logdatei angezeigt.

Beim Import von Rechnungen und Gutschriften kann die Rechnungsfußzeile entweder automatisch vom System berechnet oder ohne Systemberechnung importiert werden. Welche Vorgehensweise gewählt wird, hängt davon ab, ob die mit der Bewertung der Rechnungsfußzeile verbundenen Daten in der Importvorlage vorhanden sind. Sind diese Daten in der Importvorlage vorhanden, so wird die Rechnung nicht vom System erneut berechnet (dies gilt insbesondere, wenn das Feld AMTATI der Tabelle SINVOICE in der Vorlage vorhanden ist).

Import von berechneten Werten
Der berechnete Wert der Rechnungselemente kann über eine zusätzliche Ebene importiert werden, die eine Beziehung zu der Tabelle mit der Berechnung der einzelnen Rechnungselemente aufweist (SVCRFOOT).
Der berechnete Wert der Steuerelemente kann ebenfalls über eine zusätzliche Ebene importiert werden, die eine Beziehung zu der Tabelle mit der Berechnung der einzelnen Steuerelemente aufweist (SVCRVAT).
Siehe Importvorlage SIHIMPNCAL, mit der Rechnungen importiert werden können, ohne die Rechnungsbewertungsverfahren anzustoßen.

Werden Rechnungen mit einer Vorlage importiert, mit der die Rechnungsfußzeile berechnet werden kann, so werden die Rechnungselemente in die Felder INVDTAAMT der Tabelle SINVOICEV übernommen.

Import mit Bestandsbewegung

Direktrechnungen können inklusive dieser Bestandsbewegungen importiert werden, sofern die importierte Rechnung nicht freigegeben ist. Andernfalls wird keine Bestandsbewegung durchgeführt, und der Indikator Bestandsbewegung wird wieder auf Nein gesetzt.
Um nicht freigegebene Direktrechnungen mit Bestandsbewegung zu importieren, muss in die Importdatei das Feld STOMVTFLG aus der Tabelle SINVOICEV aufgenommen und korrekt belegt werden. Der Abgangsbestand wird mithilfe der Reservierungsregeln der Artikelkategorie ermittelt. Keinesfalls ist es möglich, Gutschriften mit Bestandsbewegungen zu importieren. Das Feld STOMVTFLG wird in diesem Kontext ignoriert und auf Nein gesetzt.

Vertriebsstücklisten und Stücklisten importieren

Vom Import von Vertriebsstücklisten und Stücklisten sind lediglich Rechnungen betroffen.
Zu Gutschriften können Vertriebsstücklisten nicht als Artikelgruppe verwaltet werden. Jedes Stücklistenelement wird einzeln verwaltet.

Vertriebsstücklisten und Stücklisten können zu einer Rechnung auf zwei Arten importiert werden:

  • Fall 1: Das Feld LINTYP ist nicht in der Vorlage vorhanden. In diesem Fall muss lediglich das Erzeugnis importiert werden (die Komponenten werden nicht als zur Vertriebsstückliste oder zur Stückliste gehörig angesehen, sondern wie klassische Artikel verwaltet).
    Der Import des Erzeugnisses zieht die automatische Generierung sämtlicher durch die erste Variante definierter Komponenten nach sich. Komponenten vom Typ Option oder Variante werden für die erste Option und die erste Variante ebenfalls generiert.
  • Fall 2: Das Feld LINTYP ist in der Vorlage vorhanden. In diesem Fall zieht der Import des Erzeugnisses nicht die automatische Komponentengenerierung nach sich. Die Komponentenzeilen müssen unter Angabe des entsprechenden LINTYP-Wertes importiert werden. Es ist in diesem Fall also möglich, zu Vertriebsstücklisten oder Stücklisten mit Optionen oder Varianten die gewählten Komponenten anzugeben.
Textimport

Sofern dies erforderlich ist, können Texte für die Rechnungskopfzeile, die Rechnungsfußzeile und die Rechnungszeilen importiert werden. Führen Sie diese Parametrisierung in der Importvorlage aus, indem Sie die globale Variable GIMP verwenden (in der Vorlage müssen die Felder *71 etc. angegeben werden).

  • Mit GIMP(71,...,78) werden Texte für die Rechnungskopfzeile importiert. Sie können einen 8*100 (also 800) Zeichen langen Text importieren.
  • Mit GIMP(81,...,88) werden Texte für die Rechnungsfußzeile importiert.
  • Mit GIMP(91,...,98) werden Texte für die Rechnungszeilen importiert.
Import der Dimensionen der Zeile

Siehe Importvorlage SIHFL.

Besonderheiten beim Rechnungsimport

Beim Import kann in der Importvorlage der Auftragskunde spezifiziert werden. Auf diesen wird bei der Rechnungsanlage zurückgegriffen .Insbesondere wird der Auftragskunde bei der Festlegung der Preise und Nachlässe berücksichtigt, sofern diese nicht Teil der Importvorlage sind.

Es können Beziehungsfelder importiert werden, über die der Ursprung der Rechnung oder der Gutschrift oder der Ursprung der Rechnungs- oder Gutschriftszeilen ermittelt werden kann. Diese Angaben werden rein zu Informationszwecken gemacht. Die Originalbelege – sofern im System vorhanden – werden unter keinen Umständen aktualisiert.

Die offenen Posten werden nicht importiert. Sie werden aus der Zahlungsbedingung der Rechnung berechnet.

Voraussetzungen

Damit der Import korrekt vonstatten geht, müssen die während des Imports verwendeten Daten zu folgenden Tabellen vorhanden sein:

  • Standorttabelle
  • Artikeltabelle
  • Artikel-Standort-Tabelle
  • Kundentabelle
  • Leistungsempfängertabelle

Erforderliche Vorlagenfelder

In diesem Import sind die folgenden Felder Pflichtfelder:

Tabelle SINVOICEV
  • Rechnungsempfänger (Feld BPCINV)

SEEWARNINGWenn Verkaufsstandort und (bei Rechnungen mit Bestandsbewegung) Lagerstandort nicht in der Importvorlage vorhanden sind, werden diese Standorte in der den Import ausführenden Sitzung auf den Standardverkaufsstandort und den Standardlagerstandort gesetzt.

Tabelle SINVOICED
  • Artikelreferenz (Feld ITMREF)
  • Menge und Verkaufseinheit (Feld QTY)

Wenn die Verkaufseinheit nicht angegeben ist, wird sie auf die Verkaufseinheit des Kunden, dann des Artikels gesetzt.

Tabelle SIVTYP (Rechnungstyp).

Ist kein Rechnungstyp angegeben, wählt das System den ersten aus der alphabetischen Liste. Dadurch ist der Rechnungs- oder Gutschriftstyp festgelegt (auch bei INVTYP in der Vorlage).

Sind die Felder Rechnungsstatus (INVSTA) und Bestandsbewegung (STOMVTFLG) nicht in der Importvorlage vorhanden, werden sie auf Nein gesetzt.

Fehlermeldungen

Während der Erfassung können außer den generischen Meldungen folgende Fehlermeldungen auftreten: :

Beim Rechnungsimport werden alle Prüfungen durchgeführt, die auch bei der interaktiven Erfassung durchgeführt werden. Dabei handelt es sich an erster Stelle um:

Verkaufsstandort nicht vorhanden: Meldung nach der Prüfung des Verkaufsstandorts zur Rechnung.

Lagerstandort nicht vorhanden: Meldung nach der Prüfung des Lagerstandorts zur Rechnung beim Rechnungsimport mit Bestandsbewegung.

Kunde XXX Datensatz existiert nicht: Meldung nach der Prüfung auf Existenz des Kunden.

Artikel YYY: Datensatz existiert nicht: Meldung nach der Prüfung auf Existenz des Artikels und des Verkaufsartikels.

Einheit ZZZ Datensatz existiert nicht: Meldung nach der Prüfung auf Existenz und Gültigkeit der Artikeleinheit.

QTY Eingabe erforderlich: Meldung nach der Prüfung auf Existenz dieser Daten beim Import einer Rechnung.

Verwendete Tabellen

Diese Vorlage kann sowohl beim Import als auch beim Export verwendet werden. Die Daten werden in den folgenden Tabellen aktualisiert :

Tabelle

Tabellentitel

BPARTNER [BPR]

Personenkonten

BPCUSTMVT [MVC]

Kundenbewegungen

BPCUSTOMER [BPC]

Kunden

BPDLVCUST [BPD]

Leistungsempfänger

CONTSERV [CON]

Servicevertrag

CPTANALIN [CAL]

Kostenrechnungsbuchungszeilen

FACILITY [FCY]

Standorte

GACCCODE [CAC]

Kontencodes

GACCOUNT [GAC]

Sachkonten

GTYPACCENT [GTE]

Belegtypen

HDKTASKINV [HDI]

Zu fakturierende Verbräuche

ITMBPC [ITU]

Artikel - Kunden

ITMCATEG [ITG]

Artikelkategorie

ITMFACILIT [ITF]

Artikel - Standorte

ITMMASTER [ITM]

Artikel

ITMMVT [ITV]

Artikel-Standort gesamt

ITMSALES [ITS]

Artikel - Verkauf

ITMWRH [ITW]

Artikel - Lager

LPN [LPN]

Behälter-ID

PRICSTRUCT [PRS]

Preisstruktur (Kunde / Lief)

SALESREP [REP]

Vertreter

SDELIVERY [SDH]

Kopf Lieferung

SDELIVERYD [SDD]

Detail Lieferung

SERREQUEST [SRE]

Serviceanfrage

SFOOTINV [SFI]

Rechnungselemente

SINVOICE [SIH]

Verkaufsrechn

SINVOICED [SID]

Detail Verkaufsrechnung

SINVOICEV [SIV]

Verkaufsrechnung Bewertung

SORDER [SOH]

Verkaufsaufträge - Kopfzeile

SORDERP [SOP]

Verkaufsaufträge - Preise

SORDERQ [SOQ]

Verkaufsaufträge - Mengen

SPRICLINK [SPK]

Suche Verkaufspreise (Link)

SPRICLIST [SPL]

Kundenpreis

SRETURND [SRD]

Detail Retour Verkauf

STOCK [STO]

Lager

STOJOU [STJ]

Journal Lagerbewegungen

STOLOT [STL]

Chargennummern

SVCRFOOT [SVF]

Vertriebsdokument - Fußzeilenelement

SVCRVAT [SVV]

Vertriebsdokument - Steuern

TABCONTAINER [TCTR]

Behälter

TABCUR [TCU]

Währungstabelle

TABPRTMOD [TPM]

Tabelle Druckvorlagen

TABSIVTYP [TSV]

Tabelle Ausgangsrechnungstypen

TABUNIT [TUN]

Einheitentabelle

WAREHOUSE [WRH]

Lager